Investing.com - Dem deutschen Aktienmarkt drohen zum Start in den letzten Handelstag der laufenden Woche schwere Verluste. Die Anleger beunruhigt vor allem die Entdeckung einer neuen Corona-Variante in Südafrika, die schlimmer sein könnte als die in Europa grassierende Delta-Variante.
Der DAX-Future verliert bis 7.31 Uhr MEZ um 2,03 Prozent oder 325 Punkte auf 15.602 Zähler. So niedrig stand der Terminkontrakt auf den deutschen Leitindex zuletzt am 29. Oktober. Der im Monatsverlauf aufgelaufene Gewinn von gut 3,4 Prozent, der letzte Woche in einem neuen Rekordhoch (16.295 Punkten) gipfelte, ist damit ebenfalls wieder weg.
Den Helaba-Analysten zufolge drohen dem DAX bei einem Verlust der Unterstützung bei 15.630 Punkten weitere Einbußen. "Sollte dieser, zweifelsohne massiver Unterstützungsbereich durchbrochen werden, müsste mit einer neuerlichen Beschleunigung der laufenden Abwärtsbewegung gerechnet werden. Die Marken von 15.560 und 15.420 Zählern wären dann die nächsten Kurszielmarken", hieß es in einer Kundennotiz.
Konjunkturseitig stehen am Freitag die Export- und Importpreise aus Deutschland auf der Agenda. Später rücken dann drei Redebeiträge von EZB-Mitgliedern in den Vordergrund. Den Auftakt macht Christine Lagarde um 9 Uhr, gefolgt von Isabel Schnabel um 9.30 Uhr und Fabio Panetta um 11.30 Uhr.
Am Vormittag gibt es außerdem noch neue Zahlen zur Geldmengenentwicklungen in der Eurozone.
Im US-Handel dürfte es angesichts des verkürzten Handelstags (bis 19 Uhr) und mangelnder Datenveröffentlichungen ruhiger zugehen.