Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Der Dax schließt mit leichtem Plus über der 9.300er Marke

Veröffentlicht am 30.01.2014, 17:40
Frankfurter Börse geht positiv aus dem Handel
NDX
-
UK100
-
US500
-
FCHI
-
DJI
-
DE40
-
ES35
-
IT40
-
MDAXI
-
TECDAX
-

Investing.com – Der Dax verharrte bis zum Nachmittag in der Verlustzone, bewegte sich dabei in einer engen Handelspanne. Das Tagestief verzeichnete er am Morgen noch bei  9.266,95 Punkte, doch arbeitete er sich über die 9.300 Zähler-Marke vor und drehte im Nachhinein in die Gewinnzone. Vorübergehend überschritt er sogar die 9.400er Marke. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Anstieg von 0,39% auf 9.373,48 Zähler. In der zweiten Reihe dagegen schlossen der MDax und der TecDax mit Abschlägen von jeweils 0,15% auf 16.285,11 Zähler und 0,17% auf 1.219,73 Punkte.

Im Sog von Wall Street, konnte sich der Dax am Nachmittag von seinen Verlusten wieder erholen, nachdem die US-Indexe positiv in den Handel gestartet waren. Nach europäischem Börsenschluss verzeichnete der Dow Jones ein Plus von 0,67% auf 15.844,50 Punkte. Der S&P 500 legte um 1,00% auf 1.791,90 Punkte zu und der Nasdaq schnellte sogar um 1,83% auf 3.531,30 Zähler in die Höhe.

Die starke Besserung der Konsumausgaben im vierten Quartal stimmten die US-Anleger positiv. Diese sind um 3,3% gestiegen, was dem höchsten Anstieg seit dem 4. Quartal 2010 entspricht. Der stärkere Verbrauch der US-Haushalte und der solide Handel trugen am meisten zum US-Wirtschaftswachstum im letzten Geschäftsquartal 2013 bei. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich auf Jahressicht um 3,2%, wie heute das US-Handelsministerium mitteilte. Zwar lag die Rate deutlich unter den 4,1% im Vorquartal, doch fiel das Wachstum trotzdem deutlich über den Erwartungen aus.

Dagegen fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wieder höher als erwartet aus. Die Zahl erhöhte sich in der Woche bis zum 25. Januar um 19.000 auf 348.000, teilte heute das US-Handelsministerium mit. Außerdem sind die Verkäufe bestehender Häuser überraschend stark um 8,7% zurückgegangen, meldete heute die National Association of Raltors in Washington. Im November war die Zahl um lediglich 0,3% gefalle.

Weiterhin besorgte heute der massive Kapitalabfluss aus den Schwellenländermärkten. Nachdem die Federal Reserve Bank, wie erwartet, gestern Abend eine weitere Reduzierung der milliardenschweren Anleihekäufe in Höhe von 10 Mrd. Dollar auf 65 Mrd. Dollar angekündigt hatte, setzte der Wertverfall von Landeswährungen der Emerging Markets, trotz Leitzinserhöhungen in Indien, der Türkei und Südafrika, fort. Auch an den Aktienmärkten hält die Abwärtsspirale an. Die meisten Börsen leuchteten am Morgen weiter rot auf.

Die beträchtliche Zunahme der Risikoaversion hat gleichzeitig für eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen hervorgerufen. In Folge gehen die Renditen der sogenannten sicheren Häfen deutlich zurück. In Deutschland liegt der Zins für zehnjährige Bonds bei 1,621%. In Großbritannien ist der Zins für Anleihen mit selber Laufzeit auf den niedrigsten Stand seit November gefallen. Derzeit liegt sie bei 2,751%.

Parallel ist in Großbritannien im Dezember die Hypothekenvergabe auf ein Sechsjahreshoch gestiegen, wie aus der heute von der Bank of England veröffentlichten Finanzstatistik hervorgeht. Insgesamt stiegen die Hypothekenkredite auf 71.638 gegenüber revidiert 70.820 im November.

Zusätzlich enttäuschten heute erneut Zahlen aus China zum produzierenden Gewerbe. Der HSBC/ Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Januar von 50,5 im Dezember auf 49,5 Punkte zurückgegangen, was einem Sechsmonatstief entspricht. Der Indikator ist zudem wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerutscht.

Unterdessen ist in der Eurozone einerseits die Wirtschaftsstimmung zu Jahresbeginn auf ein Zweieinhalbjahreshoch geklettert. Der Economic Sentiment Indicator ist um 0,5 Punkte auf 100,9 Zähler geklettert, teilte heute die EU-Kommission in Brüssel mit. Dies entspricht dem höchsten Stand seit Juli 2011.

Dagegen hat sich das Geschäftsklima der Währungsunion im Januar unerwartet eingetrübt. Der entsprechende Index ist von revidiert 0,20 Punkten auf 0,19 Zähler zurückgegangen, meldete die EU-Kommission in einem separaten Bericht. Marktexperten waren von einem Anstieg auf 0,35 Punkte ausgegangen.

Zuvor wurden Zahlen zur deutschen Arbeitslosigkeit für Januar vorgelegt. Im Zuge der Winterpause ist diese um 263.000 auf 3,136 Millionen Personen gestiegen, teilte heute die Bundesagentur für Arbeit mit. Trotzdem ist der Anstieg aber geringer als in den letzten Jahren ausgefallen. Kalenderbereinigt ging die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 28.000 zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 2.000 Menschen weniger. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber Dezember leicht um 0,6% auf 7,3% gestiegen.

Die Verbraucherpreise für denselben Monat haben sich vorläufigen Einschätzungen des Statistischen Bundesamts zufolge im Vorjahresvergleich um 1,3% erhöht. Gegenüber Dezember sind sie allerdings um 0,6% zurückgegangen. Für die niedrige Inflationsrate sorgte vor allem der Rückgang der Energiepreise im Vergleich zu Januar 2013. Dagegen liegt der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln bei einem Plus von 3,6% deutlich über der durchschnittlichen Gesamtteuerung.

An den europäischen Aktienmärkten verzeichneten außer dem FTSE 100, der um 0,12% sank, alle weiteren Leitindexe Gewinne. Der CAC 40 stieg um 0,42%, der Ibex 35 verzeichnete ein Plus von 0,50% und der FTSE MIB legte um 0,38% zu.

Im Rahmen der Bilanzsaison gab es heute starke Geschäftszahlen von Infineon. Der Halbleiterhersteller hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 seinen operativen Gewinn auf 116 Millionen Euro gesteigert. Zwar lag das Ergebnis um 22% unter dem des Vorjahres, doch lag der Gewinn deutlich über den Markterwartungen.

Die Infineon-Aktie nahm den ersten Platz unter den Gewinnern im Dax bei einem Plus von 4,21% ein. Leoni und Drillisch waren Topwerte im MDax und TecDax bei Gewinnen von jeweils 2,43% und 4,60%.

Zu den derzeitigen Flops zählten K+S, Krones und CompuGroup Medical bei Abschlägen von jeweils 2,70%, 2,17% und 2,76%.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.