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Deutsche Biotechbranche hofft auf Wachstumsschub durch Corona-Erfolge

Veröffentlicht am 27.04.2020, 14:01
Aktualisiert 27.04.2020, 14:06
© Reuters.

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Frankfurt, 27. Apr (Reuters) - Deutsche Biotechunternehmen sind im Rennen um einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus zunehmend in den Blickpunkt gerückt. Die Corona-Krise könnte die Internationalisierung der heimischen Biotechnologiebranche weiter begünstigen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung EY in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband BIO Deutschland hervorgeht. "Viele deutsche Biotechunternehmen arbeiten derzeit mit Hochdruck an Diagnostika, Impfstoffen und Therapien gegen das neuartige Coronavirus", sagte BIO-Deutschland-Präsident Oliver Schacht. "Sollte einem deutschen Unternehmen tatsächlich der Durchbruch gelingen, wird dies sicherlich zu einer noch höheren internationalen Visibilität führen – und könnte der Branche zu einem weiteren Wachstumsschub verhelfen."

Für Schlagzeilen hatten zuletzt die Mainzer Biotechfirma Biontech BNTX.O und die Tübinger Curevac gesorgt. Beide setzen in ihrer Forschung auf Impfstoffe auf Basis der sogenannten Boten-RNA (mRNA). Sie soll den menschlichen Zellen die Information zur Produktion von Proteinen und damit zur Bekämpfung der Krankheitserreger vermitteln. Biontech bekam in der vergangenen Woche vom Paul-Ehrlich-Institut grünes Licht für die erste klinische Studie für einen Corona-Impfstoff in Deutschland. CureVac will seinen Impfstoff Anfang des Sommers in die klinische Erprobung am Menschen bringen. ebenfalls auf mRNA-Impstoffe spezialisierte US-Biotechkonzern Moderna MRNA.O startete Mitte März die weltweit erste klinische Studie. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es der EY-Untersuchung zufolge mehr als 60 Unternehmensprojekte, die an Lösungen für Covid-19 arbeiten, von Diagnostik über Impfstoffe bis hin zu Medikamenten.

Biontech stach im vergangenen Jahr auch bei den Finanzierungsrunden der deutschen Biotechbranche hervor. Die 290-Millionen Euro-Finanzierung des Mainzer Unternehmens im vergangenen Sommer, die zu zwei Dritteln von neuen Investoren stammte machte 61 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens der heimischen Branche aus. Der Umsatz der deutschen Biotechindustrie stieg 2019 um zehn Prozent auf 4,87 Milliarden Euro, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) um mehr als ein Fünftel auf 1,79 Milliarden Euro.

"Insbesondere die enorme Steigerung der F&E-Ausgaben ist ein gutes Zeichen. Denn in der Vergangenheit ist es der deutschen Biotechnologie-Branche zu selten gelungen, die vorhandenen Pferdestärken auf die Straße zu bringen", erklärte der Studienautor und Leiter des deutschen Life-Sience-Zentrums von EY, Siegfried Bialojan. Gerade die aktuelle Coronavirus-Pandemie zeige, "wie wichtig es ist, vielversprechende Ansätze effizient und schnellstmöglich zum Patienten zu bringen". (Reporterin: Patricia Weiß, redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168.)

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