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Deutschland äußert Bedenken über UniCredits Beteiligung an der Commerzbank

EditorAhmed Abdulazez Abdulkadir
Veröffentlicht am 25.09.2024, 19:29
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Die Spannungen zwischen Deutschland und UniCredit S.p.A. haben sich jüngst verschärft, nachdem die deutsche Regierung ihre Ablehnung gegenüber der wachsenden Beteiligung der italienischen Bank an der Commerzbank AG (ETR:CBKG) deutlich zum Ausdruck gebracht hat. Andrea Orcel, Vorstandsvorsitzender von UniCredit, betonte, dass eine Übernahme nur mit breiter Unterstützung der Aktionäre in Betracht käme und forderte weitere Gespräche mit der deutschen Regierung.

Vor zwei Wochen überraschte UniCredit mit dem Erwerb einer Beteiligung an der Commerzbank, wobei Orcel die Möglichkeit einer grenzüberschreitenden Fusion ins Spiel brachte. Dieser Vorstoß stieß jedoch auf Widerstand in Berlin, das einen Anteil von 12% an der Commerzbank hält, sowie bei der Geschäftsführung der Bank und den Gewerkschaften.

Am Mittwoch kritisierte ein hochrangiger deutscher Regierungsvertreter UniCredits Vorgehen als "aggressiv" und "unklug". Orcel signalisierte daraufhin, dass UniCredit alle Optionen offe halte, einschließlich eines möglichen Rückzugs, während gleichzeitig die Beteiligung an der Commerzbank erhöht wurde.

Auf einer Investorenkonferenz der Bank of America in London stellte Orcel klar: "Die Commerzbank ist für uns momentan eine Investition, nichts weiter. Es gibt weder ein Angebot noch ein Gebot." Er betonte, dass UniCredits Position als Großaktionär zwar strategisch sei, aber lediglich als Investition betrachtet werden sollte. Zudem bestätigte Orcel, dass UniCredit nicht beabsichtige, einen Sitz im Aufsichtsrat der Commerzbank anzustreben.

Trotz dieser Aussagen äußerte Orcel den Wunsch, die Gespräche wieder aufzunehmen. Er verwies darauf, dass UniCredit zuvor bereits mehrfach mit Commerzbank-Stakeholdern im Austausch stand, bevor sie eingeladen wurde, einen Anteil von 4,5% von der deutschen Regierung zu erwerben.

Die Situation eskalierte diese Woche, als UniCredit ihre Beteiligung an der Commerzbank auf nahezu 21% aufstockte – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Zentralbank – und dafür Derivate einsetzte. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den Schritt als "einen unfreundlichen Angriff". Florian Toncar, Staatssekretär im Finanzministerium, warnte UniCredit eindringlich vor einem feindlichen Vorgehen und betonte die erheblichen Risiken solcher Übernahmen.

Orcels Strategie stellt eine bedeutende Herausforderung für die Konsolidierung des europäischen Bankensektors dar. Dieses Ziel wurde zwar lange von Aufsichtsbehörden und Bankmanagern befürwortet, scheiterte aber oft an politischem Widerstand und der finanziellen Fragilität potenzieller Käufer.

Die Commerzbank reagierte am Dienstag mit der Ankündigung, dass Bettina Orlopp in Kürze zur neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt wird. Sie wird von der Position der Finanzvorständin aufrücken, um einem möglichen Übernahmeangebot von UniCredit für Deutschlands zweitgrößten Kreditgeber entgegenzuwirken.

Seit Orcels Ankündigung sind die Aktienkurse der Commerzbank deutlich gestiegen. Anleger spekulieren auf ein vollständiges Übernahmeangebot von UniCredit, die sich nach einer Reihe von Rekordgewinnen derzeit in einer starken finanziellen Position befindet und durch ihre Tochtergesellschaft HVB bereits in Deutschland vertreten ist.

Michael Schrodi, Abgeordneter der SPD, kritisierte UniCredit scharf für die intransparente Art und Weise, wie sie die Kontrolle über 21% der Commerzbank erlangt hat, teilweise durch den Einsatz von Finanzderivaten.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.


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