Investing.com - Hedgefonds sind wie erwartet aus dem völlig überfüllten Tech-Trade ausgestiegen und haben stattdessen lieber in Energieunternehmen (NYSE:XLE) investiert, die von steigenden Öl- und Gaspreisen profitieren. Das geht aus den sogenannten 13F-Filings zum ersten Quartal hervor.
Laut Bloomberg-Daten haben die Profi-Investoren ihr Engagement im Technologiesektor insgesamt um 1,4 % reduziert. Dabei waren Microsoft (NASDAQ:MSFT), PayPal (NASDAQ:PYPL) und Shopify (NYSE:SHOP) die drei größten "Opfer".
Darüber hinaus haben Fondsmanager zahlreiche zyklische Konsumgüteraktien, unter anderem Nike (NYSE:NKE), Starbucks (NASDAQ:SBUX) und Home Depot (NYSE:HD) verkauft. So trennte sich beispielsweise Polen Capital Management im ersten Quartal von 12,3 Millionen Starbucks-Aktien.
Im Kommunikationssektor stießen die Profitrader die Papiere der Facebook-Mutter Meta Platforms (NASDAQ:FB) ab. Die Fondsgesellschaft Edgewood Management verkaufte 8,4 Millionen Aktien des Social-Media-Giganten, der sich gerade im Aufbau des sogenannten Metaverse, also einer digitalen Alternative zu der analogen Welt, befindet.
Dank dieser Verkäufe häuften die Investoren massive Liquiditätsreserven an, die sie in Energieunternehmen wie Exxon Mobil (NYSE:XOM), Schlumberger (NYSE:SLB) und Baker Hughes (NASDAQ:BKR) steckten. Occidental Petroleum (NYSE:OXY) hat bereits für Schlagzeilen gesorgt, denn kein Geringerer als Warren Buffetts Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) hat zuletzt weitere große Aktienpakete des Ölunternehmens gekauft.
George Soros' Gesellschaft hat Aktien von General Motors (NYSE:GM) und Uber (NYSE:UBER) verkauft, aber zur Überraschung vieler nicht eine einzige Aktie des abgestürzten Elektroautobauers Rivian (NASDAQ:RIVN).
Anders sieht es bei Tiger Global aus. Der Hedgefonds hat seine Position in Rivian im ersten Quartal vollständig geschlossen. Tiger reduzierte auch seine Position in Amazon (NASDAQ:AMZN) um 58 %, Peloton (NASDAQ:PTON) um 88 % und Uber um 93 %.
Die 13F-Filings zeigen auch, dass Tiger Global im Auftaktquartal unter anderem bei Sea Ltd (NYSE:SE), CrowdStrike (NASDAQ:CRWD) und Block (NYSE:SQ) zugegriffen hat.
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