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Die Nachteile überwiegen: Hier kommen drei Gründe, warum ich nicht in ETFs investiere!

Veröffentlicht am 26.01.2020, 08:59
Aktualisiert 26.01.2020, 09:06

Immer wenn viele Menschen auf eine Sache schwören, werde ich vorsichtig. Denn meistens liegt die Masse mit ihrer Meinung nicht ganz richtig. Auch wird durch die Medien oder Bankberater oft versucht, die Leute in eine bestimmte Richtung zu lenken, um so kräftig davon zu profitieren.

Und genau so kommt es mir derzeit beim wichtigen Thema „Indexfonds“ vor. Denn was ETFs angeht, ist die Berichterstattung meist positiv, und sie werden den Anlegern als Allheilmittel im Dschungel der Kapitalanlagen angepriesen.

Und demzufolge genießen ETFs bei den Investoren auch einen guten Ruf. Es herrscht größtenteils die Meinung vor, die Indexfonds seien kostengünstig, bieten eine ordentliche bzw. marktübliche Rendite und seien auch irgendwie recht krisenresistent.

Doch wenn ein so rosarotes Bild gemalt wird, ist meistens nicht alles Gold, was glänzt. Ich denke, man sollte immer eine gewisse Vorsicht walten lassen und sich gut mit der Materie auseinandersetzen, bevor man eine Investition tätigt. Ich habe dies getan und präsentiere heute drei Gründe, warum ich nicht auf Indexfonds setzen werde.

1. Ich möchte direkt beteiligt sein Wenn ich eine Investmententscheidung treffe, dann sollte die Investition zu mir passen und ich muss für mich sicherstellen, dass mein hart verdientes Geld auch so angelegt wird, wie ich es für am besten halte. Und was kann es Besseres geben, als sich über den Kauf einzelner Aktien direkt an den entsprechenden Unternehmen zu beteiligen. Denn so wird man wirklich Miteigentümer und bekommt zum Beispiel die Dividenden direkt auf sein Konto überwiesen oder kann sein Stimmrecht auf der Hauptversammlung wahrnehmen.

Wählt man aber einen Indexfonds, um beispielsweise in den DAX zu investieren, bekommt man nur die entsprechenden ETF-Anteile in sein Depot gebucht und ist also folglich nur indirekt an den DAX-Konzernen beteiligt. Dieser Umstand könnte, wenn es zu Verwerfungen im aktuellen Finanz- und Währungssystem kommt, allerdings schlimme Folgen für den Anleger haben.

Denn wenn es wirklich, wie es von einigen anerkannten Buchautoren wie beispielsweise Max Otte, Marc Friedrich oder Matthias Weik prognostiziert wird, zu einer Währungsreform oder Schlimmeren kommt, dann könnte es absolut entscheidend sein, ob man reale Firmenwerte besitzt oder Anteile an einem Indexfonds, deren Preise dann vielleicht von vielen anderen Faktoren bestimmt werden, nur nicht mehr vom realen Wert der Unternehmen im zugrunde liegenden Index.

2. Ich möchte kein zu großes Risiko eingehen Ja, du liest richtig, ich halte ETFs für nicht ganz so sicher, wie viele andere denken. Gerade in Phasen einer heftigen Börsenkorrektur könnten sich die Indexfonds sehr schnell als Pulverfass herausstellen. Denn während Anleger, die sich ein eigenes Depot mit Einzelwerten zusammenstellen, selbst auf die Qualität der ausgewählten Unternehmen achten werden und sich so einen Mix aus Aktien zusammenstellen können, die kaum in Korrelation zueinander stehen, ist dies mit einem Indexfonds kaum möglich.

Und der Umstand, dass ein ETF ja in der Regel immer einen Index nachbildet, könnte in Crashphasen von großer Bedeutung sein. Denn würden in einer Börsenkorrektur ausgerechnet die Werte oder Branchen die größten Kursverluste einfahren, die auch am höchsten im jeweiligen Index gewichtet sind, wird dies wohl dazu führen, dass auch alle entsprechenden ETFs ab in die Tiefe rauschen.

3. Ich möchte hohe Dividenden erhalten Auch dies ist mit einem Indexfonds schwer umzusetzen. Es gibt zwar mittlerweile viele Dividenden-ETFs, allerdings ist es hier so, dass natürlich die Höhe der an die Anleger ausgeschütteten Dividenden nur die Durchschnittsrendite aller im ETF enthaltenen Werte widerspiegelt. Aber meisten liegt diese nur im unteren einstelligen Bereich.

Bei Einzelaktien sieht es da schon ganz anders aus. Wenn man hier nämlich gezielt auf Werte setzt, die ihre Ausschüttung nicht nur stabil halten, sondern auch noch regelmäßig erhöhen, kann es passieren, dass auch die persönliche Dividendenrendite kräftig nach oben geht.

Bei nur 10 % Dividendensteigerung pro Jahr würde sich die eigene Dividendenrendite, die man auf sein eingesetztes Kapital erhält, nach ca. sieben Jahren verdoppelt haben. Und es gibt weltweit viele Unternehmen, die dieses Kunststück zustande bringen oder sogar noch höhere Steigerungsraten vorweisen können.

Fazit ETFs mögen für den Anleger einfacher zu handhaben sein als Einzelwerte und man muss sich vielleicht auch nicht jeden Tag mit seinen Indexfonds beschäftigen. Aber alleine aus den oben genannten drei Gründen kommt für mich eine Investition in ETFs absolut nicht infrage, und ich werde auch weiterhin auf die Vorzüge von Einzelaktien setzen.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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