FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Donnerstag angesichts verhaltener Vorgaben aus Übersee einmal mehr mit moderaten Verlusten in den Handel starten. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex deutete eine dreiviertel Stunde vor dem Börsenstart ein Minus von 0,18 Prozent an. Bereits zur Wochenmitte hatte der Dax etwas niedriger eröffnet, schaffte es dann aber im späten Handel noch in die Gewinnzone. Analyst Christian Schmidt von der Helaba sieht die Börsen derzeit auf Richtungssuche. Seit seinem Fünfjahreshoch zum Jahresbeginn hat der Dax per saldo über ein Prozent abgegeben.
Der Markt reagiere wieder nervöser auf Wechselkursbewegungen, hieß es von Händlern. Auch dass die US-Berichtssaison am Vortag mit Zahlen von zwei großen Banken recht positiv fortgesetzt worden sei, habe die Stimmung nicht wirklich aufhellen können. Spannend sei nun der vergleichende Blick auf die deutschen Banken, sagte Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers. Am Nachmittag berichten zwei weitere US-Schwergewichte über die jüngste Geschäftsentwicklung. Neben dem Monatsbericht der Europäischen Zentralbank stehen auf Konjunkturseite noch US-Daten im Fokus, wie etwa Zahlen zum Häusermarkt und der Philly Fed Index.
BANKEN IM BLICK: WEITERE US-KONKURRENTEN BERICHTEN
Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank bewegten sich bei Lang & Schwarz (L&S) vorbörslich kaum. Die Branchenwerte hatten am Vortag nicht von guten Zahlen der US-Konkurrenten Goldman Sachs und JPMorgan profitieren können. Nun bleibt abzuwarten, ob die am späten Mittag anstehenden Geschäftsberichte der Bank of America und der Citigroup für Impulse sorgen. Einem 'Handelsblatt'-Bericht, wonach die Umsetzung der Basel-III-Kapitalanforderungen noch weiter verschoben werden könnte, räumten Börsianer keinen Kurseinfluss ein. Wichtiger sei, dass die Chefs der Notenbanken sich jüngst auf eine Entschärfung der Liquiditätserfordernisse verständigt hätten.
Für die ThyssenKrupp-Titel ging es nach einem Pressebericht über milliardenschwere Angebote für Steel Americas vorbörslich um gut ein halbes Prozent nach oben. Eigentlich sollte dies aber nicht zu einem zusätzlichen Kurstreiber für die Papiere werden, sagte ein Händler. ArcelorMittal habe bereits in der Vorwoche angekündigt, für das Werk in Alabama zu bieten. Zudem liege die Offerte von CSN für beide Werke im Rahmen der Erwartungen.
PRESSE: TELEKOM WILL STELLEN ABBAUEN
Bei der Deutschen Telekom könnte Experten zufolge ein Pressebericht über einen geplanten Abbau von 1.200 Stellen in Deutschland die Stimmung der Anleger aufhellen - bei L&S gaben die Titel zunächst aber moderat nach. Das Blatt hatte berichtet, der Konzern plane einen größeren personellen Umbau der Deutschland-Sparte. Betroffen seien verschiedene Bereiche wie Marketing, Steuerung, Controlling und Verwaltung. Das Programm soll kurzfristig greifen und bis zum 30. Juni dieses Jahres abgeschlossen werden, hieß es in dem Bericht weiter. Insgesamt verspreche sich der Konzern dadurch Einsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro jährlich./gl/rum
Der Markt reagiere wieder nervöser auf Wechselkursbewegungen, hieß es von Händlern. Auch dass die US-Berichtssaison am Vortag mit Zahlen von zwei großen Banken recht positiv fortgesetzt worden sei, habe die Stimmung nicht wirklich aufhellen können. Spannend sei nun der vergleichende Blick auf die deutschen Banken, sagte Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers. Am Nachmittag berichten zwei weitere US-Schwergewichte über die jüngste Geschäftsentwicklung. Neben dem Monatsbericht der Europäischen Zentralbank stehen auf Konjunkturseite noch US-Daten im Fokus, wie etwa Zahlen zum Häusermarkt und der Philly Fed Index.
BANKEN IM BLICK: WEITERE US-KONKURRENTEN BERICHTEN
Die Aktien der Deutschen Bank
Für die ThyssenKrupp-Titel
PRESSE: TELEKOM WILL STELLEN ABBAUEN
Bei der Deutschen Telekom