Von Geoffrey Smith
Investing.com -- An den US-amerikanischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag bergab. Aus den Depots der Anleger flogen vor allem Halbleiterwerte, nachdem einer der weltgrößten Chiphersteller sagte, dass ein Ende der aktuellen Lieferengpässe in Sicht sei.
Der CEO von Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM), CC Wei, meinte gegenüber Analysten in einer Telefonkonferenz, dass er im laufenden Quartal und für den Rest des Jahres einen starken Anstieg der Chiplieferungen an Automobilhersteller erwartet. Die Anleger interpretierten diese Aussage als Vorbote für ein baldiges Ende des Höhenflugs, den die Chiphersteller in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 erfahren haben.
IHS Markit hatte Ende Juni in einer Notiz geschrieben, dass die Störungen im Chipsektor im dritten Quartal zurückgehen dürften. "Wir erwarten eine Verbesserung gegenüber dem ersten oder zweiten Quartal, weil die Situation inzwischen besser verstanden wird und große Anstrengungen unternommen werden, um die Transparenz innerhalb einer sehr komplexen Lieferkette zu verbessern", war zu lesen.
TSM-Aktien gehörten zu den größten Verlierern im Frühhandel und fielen um 5,5%, aber auch andere Chiphersteller büßten ein: NXP Semiconductors (NASDAQ:NXPI) Aktien gaben um 4,5% ab, Nvidia (NASDAQ:NVDA) Aktien verloren 1,9% und Intel (NASDAQ:INTC) Aktien verbilligten sich um 1,3%.
Gegen 15.45 Uhr MEZ verlor der Dow Jones Industrial Average 102 Punkte bzw. 0,3% auf 34.830 Punkte. Der S&P 500 fiel ebenfalls um 0,3% und der Nasdaq Composite sank um 0,4%.