von Robert Zach
Investing.com - Die Futures auf die wichtigsten US-Aktienindizes werden vor Börsenbeginn deutlich höher gehandelt. Grund dafür sind die weiteren Maßnahmen der japanischen Notenbank (BoJ) zur Begrenzung des konjunkturellen Schadens durch die Coronavirus-Pandemie. Neben der Ausweitung des Kaufvolumens von Geldmarktpapieren und Firmenanleihen, betonte die Bank of Japan zudem, unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen, falls nötig. Hinzu kommt, dass sich die Zahl der Todesfälle in New York am Sonntag auf den tiefsten Stand seit Ende März verlangsamt hat. Gouverneur Andrew Cuomo erklärte, der Bundesstaat könne am 15. Mai wieder öffnen.
Der Dow-Jones-Future steigt 0,91 Prozent oder 215 Punkte auf 23.876 Zähler. Für den S&P-500-Future geht es um 0,88 Prozent nach oben auf 2.854 Indexstellen. Der Nasdaq-100-Future legt um 1,18 Prozent zu und der Russell-2000-Future, der kleine US-Unternehmen umfasst, gewinnt 1,73 Prozent. Das Volatilitätsbarometer VIX, das den Absicherungsbedarf der Händler im S&P 500 misst, verliert 1,89 Prozent auf 36,08.
In den USA erreicht die Berichtssaison in dieser Woche ihren Höhepunkt. Insgesamt 173 Unternehmen aus dem S&P 500 legen ihre Zahlen vor, darunter Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Pfizer (NYSE:PFE), PepsiCo (NASDAQ:PEP), Starbucks (NASDAQ:SBUX), Caterpillar (NYSE:CAT) und Ford Motor (NYSE:F) am Dienstag. Am Mittwoch gehen die Blicke auf Microsoft (NASDAQ:MSFT), Facebook (NASDAQ:FB), Mastercard (NYSE:MA), American Tower (NYSE:AMT), Boeing (NYSE:BA), General Electric (NYSE:GE) und Tesla (NASDAQ:TSLA). Apple (NASDAQ:AAPL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Visa (NYSE:V), Comcast (NASDAQ:CMCSA), McDonald’s (NYSE:MCD), Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) und Twitter (NYSE:TWTR) legen ihre Ergebnisse am Donnerstag vor. Am letzten Handelstag der Woche stehen Exxon Mobil (NYSE:XOM), Chevron (NYSE:CVX), Charter Communications (NASDAQ:CHTR), AbbVie (NYSE:ABBV) und Honeywell International (NYSE:HON) im Fokus.
Von den 122 S&P 500 Unternehmen, die bisher Ergebnisse gemeldet haben, haben 64,8 Prozent die Gewinnerwartungen übertroffen. Das zeigen die Auswertungen von Refinitiv, einem globalen Anbieter von Finanzmarktdaten. Die Gewinne im ersten Quartal 2020 dürften um 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal schrumpfen. Ohne den Energiesektor wird ein Gewinnrückgang von 12,9 Prozent prognostiziert. Die Umsätze im ersten Quartal 2020 dürften um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückgehen. Ohne den Energiesektor wird ein Umsatzwachstum von 1,0 Prozent erwartet.
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