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Drohender Börsencrash: Was jetzt besorgt … und was noch fehlt

Veröffentlicht am 20.09.2020, 10:25
Aktualisiert 20.09.2020, 10:37
Drohender Börsencrash: Was jetzt besorgt … und was noch fehlt

Eine Frage, die weiterhin über den Aktienmärkten schwebt, ist die folgende: Wird es einen zweiten Börsencrash geben? Oder auch nicht? Wobei diese zweite Frage im Endeffekt Teil der ersten Frage ist. Ein drohender Börsencrash scheint jedoch stets latent über den Märkten zu liegen.

Grundsätzlich wird das niemand mit Sicherheit sagen können. Der marktbreite Crash vom März ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine solche volatile Phase schnell und verheerend sein kann. Jedoch auch dafür, dass es mit der Volatilität ziemlich zügig wieder vorbei ist.

Es baut sich jedoch ein Mix auf, der auf einen drohenden Börsencrash hindeuten könnte. Allerdings gibt es mindestens noch eine Zutat, die für einen solchen fehlt. Werfen wir heute einen Blick darauf, was diese Komponenten sind. Jedoch auch darauf, warum wir es nie mit Sicherheit sagen können. Und letztlich, warum ein drohender Börsencrash nicht der Weltuntergang ist.

Drohender Börsencrash: Das besorgt! Die hohen Bewertungen. Der S&P 500 auf Rekordhoch. Der DAX knapp darunter. Die nachlassende Wirtschaftsleistung. Und trotzdem eine Performance von teilweise rund 50 % seit den Tiefständen im März. All das ist im Endeffekt zwar eine bemerkenswerte Performance. Jedoch für viele gerade auch ein Warnzeichen.

Zurückgeführt werden können all diese Faktoren möglicherweise auf eines: Euphorie. Die Aktienmärkte scheinen zuletzt wieder in Ekstase, was auch an einer Gruppierung junger Investoren liegen kann. Broker zum Nulltarif, wie beispielsweise Robinhood in den USA, haben zuletzt für ein neu entfachtes Interesse an den Aktienmärkten gesorgt. Oder eben Euphorie. Alleine seit dem Corona-Crash-Tief sind demnach mehrere Millionen Investoren oder Spekulanten dazugekommen, die natürlich ein gewisses Volumen bewegen. Das könnte ein gefährlicher psychologischer Mix sein.

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Keine Frage: Dieser Investorenkreis alleine wird vermutlich nicht für einen Börsencrash verantwortlich sein. Allerdings zeigen einige Extreme, wie eben auch junge IPOs von Snowflake oder die jüngsten Bewertungen von Tech-Aktien wie Apple (NASDAQ:AAPL) oder Tesla (NASDAQ:TSLA), dass sich die Bewertungen teilweise von ihren operativen Ausgangslagen entkoppelt haben können. Das Risiko eines drohenden Börsencrashs scheint daher latent vorhanden zu sein. Die Euphorie deutet zumindest für mich darauf hin.

Aber: Das fehlt … Allerdings dürfte für einen zweiten Börsencrash noch eine Komponente fehlen: nämlich etwas Überraschendes. Oder Einschneidendes. Oder ein Auslöser, der die breiten Aktienmärkte zum Einstürzen bringt. Man könnte zwar anführen, dass es erneut die COVID-19-Epidemie ist. Allerdings dürfte das Risiko bei vielen Investoren eingepreist sein. Beziehungsweise alltäglich berücksichtigt werden.

Es könnte natürlich auch Volatilität geben ohne einen sogenannten Schwarzen Schwan. Ob eine solche Korrektur für einen Crash reicht? Fraglich. Häufig wird die Volatilität ohne marktprägende Unsicherheiten ausgebremst. Auch hier ist der März ein wertvoller Indikator, der das eindrucksvoll gezeigt hat.

Könnte es einen weiteren Schwarzen Schwan für die Aktienmärkte geben? Möglich. Handelspolitisch bleibt die Situation aufgeladen. COVID-19 könnte möglicherweise eine sich stark beschleunigende Dynamik erleben. Oder es könnte andere Faktoren geben, die wir eben noch nicht auf dem Schirm haben.

Trotzdem zeigt dieser Konjunktiv alleine: Ob es zu einem zweiten Crash kommen wird, das ist definitiv fraglich. Selbst wenn Bewertungen zunächst hoch bleiben, könnte ein positiver Ausgang möglicherweise bloß für eine Korrektur taugen. Zumindest, wenn es eben keine Unsicherheit und damit erneut Angst und Panik geben wird.

Börsencrash? Nicht das Ende der Welt Des Weiteren sollten Foolishe Investoren sich erneut bewusst machen, dass ein drohender Börsencrash nicht das Ende der Welt wäre: Der Crash im März und die Erholung sind ein Anzeiger dafür, dass sich die Aktienmärkte langfristig wieder erholen. Eine statistische Erhebung des Zeitraums 1871 bis 2014 hat außerdem gezeigt, dass es innerhalb dieser Spanne nicht einen Zeitraum von über 20 Jahren gegeben hat, in dem man als Investor eine negative Rendite generiert hätte. Das ist in meinen Augen ein wichtiger Indikator auch für die zukünftige langfristige Entwicklung der Aktienmärkte.

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Sprich: Selbst wenn es zu einem Börsencrash kommen sollte und man langfristig investiert bleibt (oder günstig nachkauft), stehen die Chancen auf eine positive Rendite nicht schlecht. Zumindest, wenn man diversifiziert investiert und nicht der Angst oder Panik nachgibt. Deshalb: Ein drohender Börsencrash wäre nicht das Ende der Welt. Auch nicht für deine Finanzen.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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