ROUNDUP/'WSJ': US-Behörden fordern auch personelle Konsequenzen bei BNP
NEW YORK - Der Druck der US-Justiz auf die französische Großbank BNP Paribas (PSE:PBNP) (FSE:BNP) bleibt groß: Neben einer Rekordstrafe fordern die Ermittler wegen mutmaßlicher Verstöße gegen amerikanische Sanktionen nun auch noch personelle Konsequenzen, wie das "Wall Street Journal" (Montag) schreibt. Demnach solle das Institut mindestens ein Dutzend Banker entlassen. Bekannt ist bereits, dass der Bank eine Rekordstrafe von mehr als 10 Milliarden Dollar und ein zeitlich begrenztes Verbot von Geldtransfers in die USA und aus dem Land droht. Zudem drängen die US-Behörden auf ein offizielles Schuldeingeständnis.
ROUNDUP: Deutsche Pfandbriefbank sieht sich nach gutem Jahresstart auf Kurs
MÜNCHEN - Die Kernbank der verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) sieht sich nach einem guten Jahresstart auf Kurs. Im ersten Quartal legte das Vorsteuerergebnis der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) im Jahresvergleich um 31 Prozent auf 38 Millionen Euro zu, wie die Bank am Montag in München mitteilte. Neben einem gestiegenen Zinsüberschuss profitierte sie auch von einem niedrigeren Verwaltungsaufwand. "Das Ergebnis des ersten Quartals belegt, dass die pbb auf dem prognostizierten Weg für die angestrebte Reprivatisierung ist", erklärte pbb-Chefin Manuela Better.
ROUNDUP: Konzerne sehen keine Grundlage für Rückzahlungen an Gaskunden
HAMBURG - Die großen deutschen Gasversorger befürchten keine Welle von Kundenrückforderungen wegen strittiger Gaspreisklauseln. "Unsere Preise waren und sind angemessen", sagte eine Eon (ETR:EOAN)-Sprecherin am Montag in München. "Die Gerichte haben sich auf rein formale Aspekte konzentriert. Für Rückforderungen sehen wir keine Grundlage." Die Verbraucherzentrale Hamburg erklärte, die Rechtslage sei seit Januar 2013 rechtskräftig geklärt. Trotz der dreijährigen Verjährungsfrist könnten im Einzelfall für Kunden noch Erstattungsansprüche bestehen. Das könnten die Verbraucherzentralen oder ein Anwalt für die Betroffenen klären.
ROUNDUP 2: 'Echter Anschlag': Ritter-Sport-Chef kritisiert Stiftung Warentest
WALDENBUCH - Im Streit um das Vanille-Aroma in Ritter-Sport-Schokolade macht Unternehmenschef Alfred Ritter der Stiftung Warentest schwere Vorwürfe. "Das war ein echter Anschlag auf ein über 100-jähriges Familienunternehmen", sagte Ritter dem "Handelsblatt" (Montag). Die Tester hatten die Vollnuss-Schokolade des Herstellers wegen des Aromenstoffs Piperonal mit mangelhaft bewertet - das Vanille-Aroma sei anders als angegeben nicht natürlichen Ursprungs. Dagegen hatte sich Ritter Sport gerichtlich erfolgreich gewehrt. Der Streit dauert aber an. Die Warentester wiesen die Kritik des Schoko-Hersteller sam Montag zurück.
Henkel kauft drei US-Hersteller für Profi-Haarprodukte
DÜSSELDORF - Der Konsumgüterhersteller Henkel (ETR:HEN3) stärkt sein Geschäft mit Friseuren in den Vereinigten Staaten. Der Konzern übernimmt auf einen Schlag drei US-Hersteller für Profiprodukte zum Stylen und Pflegen von Haaren, wie die im Dax ETR:DAX notierte Gesellschaft am Montag in Düsseldorf mitteilte. Dafür zahlt Henkel rund 270 Millionen Euro an den Finanzinvestor TSG Consumer Partners. Die drei Unternehmen SexyHair, Alterna und Kenra stellen Produkte speziell für Haarprofis her. Zusammen kommen sie auf einen Jahresumsatz von umgerechnet 140 Millionen Euro.
Pharmakonzern GlaxoSmithKline will weiter Krebsmedikamente entwickeln
LONDON - Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (ISE:GSK) (FSE:GS7) (GSK) will auch nach dem Verkauf seiner Onkologiesparte weiter Krebsmedikamente entwickeln. In den kommenden sieben Jahren zahle das Unternehmen an den Partner Adaptimmune abhängig von Entwicklungsfortschritten 350 Millionen US-Dollar (257 Mio Euro), teilte das kleinere Biotechnologieunternehmen am Montag mit. Hinzu kämen Erfolgsprämien je nach Markterfolg.
'WSJ': Google steckt Milliarde Dollar in Internet-Satelliten
NEW YORK - Google NAS:GOOG (ETR:GGQ1) will laut einem Zeitungsbericht mehr als eine Milliarde Dollar in ein Satelliten-Netz zur Internet-Versorgung entlegener Regionen stecken. Zunächst solle es rund 180 kleinere Satelliten geben, später könnten es doppelt so viele werden, schrieb das "Wall Street Journal" am Montag. Sie sollen in einer niedrigeren Umlaufbahn als herkömmliche Telekommunikations-Satelliten fliegen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
ROUNDUP: Neuheiten von Apple bei Konferenz WWDC erwartet
SAN FRANCISCO - Von Apple NAS:AAPL (ETR:APC) werden am Montag Neuheiten zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz WWDC erwartet. Es dürfte vor allem um neue Versionen der Betriebssysteme für iPhones und Mac-Computer mit frischen Funktionen gehen. Apple-Kenner rechnen nicht mit der Vorstellung neuer Geräte wie der angeblich schon lange entwickelten Computeruhr iWatch sowie möglicher iPhones mit größerem Bildschirm. Der Auftritt von Apple-Chef Tim Cook in San Francisco beginnt um 19.00 Uhr MESZ. Laut Medienberichten soll das neue Mobil-Systeme iOS 8 für iPhone und iPad unter anderem eine Funktion namens "Healthbook" zur Verwaltung von Fitness- und Gesundheits-Informationen bekommen.
ROUNDUP 2: Verdi setzt Streiks bei Amazon fort
GRABEN - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Streiks beim Online-Versandhändler Amazon (FSE:AMZ) NAS:AMZN am Montag fortgesetzt. Verdi rief die Beschäftigten der Versandzentren im hessischen Bad Hersfeld und in Graben bei Augsburg dazu auf, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Rund 130 Mitarbeiter hatten sich am Montagmorgen am Betriebsgelände in Graben versammelt, wie Verdi-Sprecher Hubert Thiemeyer sagte. "Wir sind sehr zufrieden, die Besetzung ist heute sehr ausgedünnt." Am Nachmittag sollte auch die zweite Schicht bestreikt werden.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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