FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch ein wenig von seinen zuletzt starken Kursverlusten erholt. Vor allem die Regierungskrise in Portugal hatte den Eurokurs zeitweise stark belastet und ihn bereits am Dienstag unter die Marke von 1,30 US-Dollar gedrückt. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte sich bis zum Mittag etwas erholen und wurde zuletzt mit 1,2963 Dollar gehandelt, nachdem sie im frühen Handel noch bis auf 1,2923 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,3017 (Montag: 1,3037) Dollar festgesetzt.
Die Euro-Schuldenkrise ist wieder an die Devisenmärkte zurückgekehrt. In Portugal droht die Regierungskoalition nach den Rücktritten zweier wichtiger Minister auseinanderzubrechen. Mit dem Rücktritt von Außenminister Paulo Portas ist die Zukunft der portugiesischen Regierungskoalition sehr ungewisse, da Portas auch Chef der Regierungspartei CDS ist. Neben Portugal ist aber auch Griechenland wieder stärker in den Fokus der Märkte geraten. Die EZB und die Bundesregierung drängen Griechenland zu weiteren Reformschritten. Die Geldgeber-Troika prüft derzeit, wie Athen bei den vereinbarten Reformen vorankommt. Es geht um die Vorbedingungen für die Auszahlung einer weiteren Kredittranche von 8,1 Milliarden Euro bis Ende Juli.
Der Devisenmarkt hat laut Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, viele Monate die Probleme in der Eurokrise weitgehend ignoriert. Entscheidend sei jetzt wie stark der Anstieg der portugiesischen und griechischen Renditen auch auf die Märkte von Spanien und Italien übergreift. 'Sollten sich Ansteckungseffekte verstärken, kann der Devisenmarkt die Krise nicht länger ignorieren', so Leuchtmann.
Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zum Arbeitsmarkt auch dem Kalender. Veröffentlicht wird der ADP-Bericht. Dieser dürfte beachtet werden, da am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung ansteht. Der Handel dürfte in den USA jedoch etwas ruhiger verlaufen, da am Donnerstag ein Feiertag in den USA ansteht./jsl/jkr
Die Euro-Schuldenkrise ist wieder an die Devisenmärkte zurückgekehrt. In Portugal droht die Regierungskoalition nach den Rücktritten zweier wichtiger Minister auseinanderzubrechen. Mit dem Rücktritt von Außenminister Paulo Portas ist die Zukunft der portugiesischen Regierungskoalition sehr ungewisse, da Portas auch Chef der Regierungspartei CDS ist. Neben Portugal ist aber auch Griechenland wieder stärker in den Fokus der Märkte geraten. Die EZB und die Bundesregierung drängen Griechenland zu weiteren Reformschritten. Die Geldgeber-Troika prüft derzeit, wie Athen bei den vereinbarten Reformen vorankommt. Es geht um die Vorbedingungen für die Auszahlung einer weiteren Kredittranche von 8,1 Milliarden Euro bis Ende Juli.
Der Devisenmarkt hat laut Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, viele Monate die Probleme in der Eurokrise weitgehend ignoriert. Entscheidend sei jetzt wie stark der Anstieg der portugiesischen und griechischen Renditen auch auf die Märkte von Spanien und Italien übergreift. 'Sollten sich Ansteckungseffekte verstärken, kann der Devisenmarkt die Krise nicht länger ignorieren', so Leuchtmann.
Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zum Arbeitsmarkt auch dem Kalender. Veröffentlicht wird der ADP-Bericht. Dieser dürfte beachtet werden, da am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung ansteht. Der Handel dürfte in den USA jedoch etwas ruhiger verlaufen, da am Donnerstag ein Feiertag in den USA ansteht./jsl/jkr