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E.on-Aktie bietet trotz neuer Wasserstoff-Kooperation keine Kaufchance

Veröffentlicht am 20.01.2022, 13:59
Aktualisiert 20.01.2022, 14:05
E.on-Aktie bietet trotz neuer Wasserstoff-Kooperation keine Kaufchance

Der deutsche Energie-Riese E.on (DE:EONGn) (WKN: ENAG99) und das norwegische Unternehmen Horisont Energi (OL:HRGI)(WKN: A2QNES) wollen in Zukunft bei der Produktion von grünem Wasserstoff zusammenarbeiten. Im Rahmen dieser Kooperation übernimmt E.on 25 % der Anteile an Horisont Energi.

Diese Wasserstoff-Kooperation sieht aus wie ein Rohrkrepierer Sicherlich nicht. Dafür ist Horisont Energi ein viel zu schwacher Partner, finde ich. Schauen wir uns das Unternehmen einmal genauer an: Horisont Energi konzentriert sich auf die Produktion von blauem Wasserstoff und blauem Ammoniak in Norwegen. Ferner beteiligt sich das 2019 gegründete Unternehmen an Technologien zum Speichern von Kohlendioxid. Horisont Energi hat seinen Hauptsitz in Sandnes, Norwegen.

Die Zahlen sind verheerend: Die Norweger verbrennen viel Geld, der Umsatz liegt unterhalb von 1 Mio. US-Dollar und die Schulden steigen seit Jahren deutlich an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Horisont Energi mittelfristig profitabel wird. Zudem bewegt sich der Aktienkurs hochvolatil.

Ich frage mich ernsthaft, was sich E.on von dieser Wasserstoff-Kooperation verspricht? Vielleicht haben die Norweger vielversprechende Technologien oder Prozesse, von denen wir zurzeit nichts ahnen. Ich lasse mich gerne überraschen. Stand heute,bedeutet das Joint Venture aus meiner Sicht einen netten grünen Anstrich, aber nicht mehr.

Die Bilanz gefällt mir gar nicht Basis all meiner Investments ist ein gesundes finanzielles Fundament. Und hier schrillen nicht nur bei Horisont Energi einige Alarmglocken. Auch E.on überzeugt mich hier ganz und gar nicht.

Die Verschuldung ist mehr als zweimal so hoch wie das Eigenkapital – ein schlechter Wert. Auch der operative Cashflow kann mich nicht über die dünne Eigenkapitaldecke hinwegtrösten. Er deckt lediglich 15,1 % des zinstragenden Fremdkapitals ab.

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Langfristige Investments fußen auf stabilen Bilanzen. Sie geben Halt in schwierigen Zeiten und wirken wie ein Trampolin in guten Zeiten. E.on kann sich jedoch auf beides nicht verlassen.

E.on liefert wieder steigende Umsätze und Gewinne Seit September 2019 läuft es operativ gar nicht so schlecht für das Essener Unternehmen. Das siehst du im folgenden Chart.

Achtung: An dieser Stelle dürfen wir uns von der auf dem Papier recht hohen Eigenkapitalrendite nicht blenden lassen. Sie wird verfälscht durch die niedrige Eigenkapitalquote.

Weitaus aussagekräftiger sind die Renditen auf das Gesamtkapital und auf das eingesetzte Kapital. Die erstgenannte liegt bei soliden 4,1 %, die zweite bei 6,4 %. Vor drei Jahren noch holte das Management fast doppelt so viel aus seinen Investments heraus. Das ist kein gutes Zeichen.

Die E.on-Aktie (DE:EONGn) lockt derzeit nicht zum Kauf Erstaunlich: In den vergangen zwölf Monaten lief sie hervorragend. Seit dem 19. Januar 2021 kletterte der Kurs um 38,5 % auf heute 12,09 Euro (Stand: 20. Januar 2022). Eine kleine Kursrendite ist noch möglich. Aber ich sehe hier andere, deutlich lukrativere Chancen am Markt.

Für Dividendenjäger kann E.on interessant sein Die aktuelle Dividendenrendite von 4,05 % entschädigt für so manche lahme Wachstumsinitiative. Aber Vorsicht: Wirklich verlässlich hat E.on in den vergangenen Jahren nicht ausgezahlt. Lange befand sich die Dividende auf Talfahrt. Erst seit 2017 läuft sie wieder stabiler.

Am 17. Mai bekommen Aktionäre die nächste Ausschüttung. Ex-Dividenden-Tag ist der 13. Mai. Du hast also noch genügend Zeit, um dir dieses Investment gründlich durch den Kopf gehen zu lassen.

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Ich aber halte mich fern von der E.on-Aktie. Mir muss das Management um CEO Leonhard Birnbaum erst einmal zeigen, dass es das Kapital langfristig ertragreich einsetzen kann. Ein grüner Wasserstoff-Anstrich und nette Prognosen reichen mir nicht.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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