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Es gibt immer noch Anleger, die an der Börse investieren, weil sie insgeheim den Nervenkitzel lieben. Doch sie sind gut beraten, sich lieber ein anderes Hobby mit Adrenalinkick zu suchen. Wie wäre es mit einem, bei dem man nicht Unmengen an Geld verbrennt? Das Gros der Anleger ist mit einem langweiligen Investment an der Börse möglicherweise am allerbesten positioniert. Warum das so ist, sehen wir uns jetzt an …
Um uns dem Thema zu nähern, teilen wir Aktien mal ganz grob in drei Kategorien ein, die sich mit Blick auf Renditepotenzial und Spaßfaktor stark unterscheiden:
Hinzu kommt die viel spannendere Aktienstory. Wir Menschen lieben Geschichten. Narrative rund um innovative Tech-Aktien, die unsere zukünftige Welt transformieren, beflügeln unsere Fantasie! Allerdings ist der Wettbewerb beispielsweise im Technologiebereich brutal, die meisten Unternehmen scheitern langfristig und ihre Aktienstorys sind letztendlich eben doch nicht mehr als Fantasiegeschichten.
Obendrein sind stark innovationsgetriebene Aktien zumeist ziemlich volatil, weil sie unter anderem erheblich vom aktuellen Newsflow beeinflusst werden. Das könnte Anleger wiederum nervös machen und zu Panikverkäufen zu ungünstigen Zeitpunkten veranlassen, weil sie nachts nicht mehr ruhig schlafen können. Zu häufiges Umschichten bringt hohe Transaktionskosten mit sich, wodurch die Rendite deutlich niedriger ausfallen kann. Viele Anleger halten das schlichte Nichtstun einfach nicht aus – zum einen, weil man bei schwankenden Märkten einen Handlungsdrang verspürt, und zum anderen, weil Vermögensanlage von vielen auch als spannendes Hobby gesehen wird, bei dem man mit seinen Erfolgen prahlen kann.
Zugleich sind die Geschäftsmodelle solcher etablierten Unternehmen mit robuster Ertragslage oft todlangweilig. Sie dominieren häufig einen oder mehrere Märkte, was sie profitabel und widerstandsfähig macht, und sind selten Gegenstand von größerem Medienrummel oder skandalösen Schlagzeilen. Nicht umsonst sind langweilige Aktien oft Teil der Anlagestrategie vieler erfolgreicher Großinvestoren. Warren Buffett zum Beispiel verdankt seine hohen Renditen unter anderem auch langfristigen Basisinvestments in wenig spannenden Unternehmen wie Coca-Cola (NYSE:KO) oder Kraft Heinz (NASDAQ:KHC). Gerade die Nahrungsmittelbranche hat in der Vergangenheit eine stabile und langfristig herausragende Performance geliefert. Das lässt sich etwa an der Entwicklung des STOXX® Global 1800 Food and Beverage Index ablesen, der seit Anfang 1992 über 900 % an Wert gewann (in Euro, auf Netto-Return-Basis).
All jenen Anlegern, die an der Börse aktiv sind, weil sie für den Ruhestand vorsorgen wollen, sei daher geraten: Langweilig anlegen ist möglicherweise einträglicher, als in bahnbrechende Innovationen zu investieren. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass sich Anlegerfehler so leichter vermeiden lassen.
Der Artikel Erfolgreich investieren: Warum langweiliger im Grunde besser ist ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
Franziska besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.
Aktienwelt360 2023
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