(Das bayerische Finanzministerium hat seine Angaben präzisiert. Die vom Ministerium genannte Zahl von 6635 Fällen bis Ende Juni 2013 enthält auch sogenannte Altfälle aus früheren Jahren. Im ersten Halbjahr 2013 kamen in Bayern 1179 neue Fälle hinzu. Damit verändern sich auch die Zahlen für das gesamte Bundesgebiet.)
BERLIN (dpa-AFX) - Im ersten Halbjahr 2013 haben sich in Deutschland so viele mutmaßliche Steuersünder selbst angezeigt wie noch nie zuvor. Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gingen bei den Finanzbehörden bis Ende Juni bundesweit mehr als 9.000 Anzeigen ein. Im gesamten Vorjahr gab es nach einer inoffiziellen Statistik 11.824 Fälle. Bei einer Selbstanzeige besteht die Möglichkeit, straffrei auszugehen. Allerdings müssen Steuersünder dafür komplett reinen Tisch machen.
Allein in Baden-Württemberg offenbarten sich nach Auskunft des dortigen Finanzministeriums zwischen Januar und Juni etwa 2.360 mutmaßliche Betrüger, die ihre Steuern nicht ordentlich gezahlt hatten. In Bayern waren es 1.179. Prominentester Fall ist der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß. Der Ex-Fußballer hatte sich im Januar angezeigt, um Vermögen von einem Schweizer Konto nachzuversteuern. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch./cs/DP/stb
BERLIN (dpa-AFX) - Im ersten Halbjahr 2013 haben sich in Deutschland so viele mutmaßliche Steuersünder selbst angezeigt wie noch nie zuvor. Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gingen bei den Finanzbehörden bis Ende Juni bundesweit mehr als 9.000 Anzeigen ein. Im gesamten Vorjahr gab es nach einer inoffiziellen Statistik 11.824 Fälle. Bei einer Selbstanzeige besteht die Möglichkeit, straffrei auszugehen. Allerdings müssen Steuersünder dafür komplett reinen Tisch machen.
Allein in Baden-Württemberg offenbarten sich nach Auskunft des dortigen Finanzministeriums zwischen Januar und Juni etwa 2.360 mutmaßliche Betrüger, die ihre Steuern nicht ordentlich gezahlt hatten. In Bayern waren es 1.179. Prominentester Fall ist der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß. Der Ex-Fußballer hatte sich im Januar angezeigt, um Vermögen von einem Schweizer Konto nachzuversteuern. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch./cs/DP/stb