Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch mit Aufwärtstrend und orientieren sich dabei an der Wall Street, wo sich die Kurse von neuen Hinweisen auf mutmaßliche Verbindungen zwischen der Trump-Regierung und Russland erholen konnten. Die Anleger warten auf die Aussage der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen.
Im europäischen Morgenhandel gewinnt der DJ Euro Stoxx 50 0,55 Prozent, CAC 40 0,70 Prozent und der DAX 0,44 Prozent dazu.
Am Dienstag stürzten die Kurse in den USA ab, nachdem veröffentlichte E-Mails von Donald Trump Jr. Belegt hatten, dass dieser während des Wahlkampfs 2016 das Angebot einer russischen Anwältin, kompromittierende Informationen über Hillary Clinton bereitzustellen, angenommen hatte. Bis Börsenschluss konnte sich die Wall Street allerdings erholen.
Märkte weltweit warten auf die Aussage der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen vor dem Kongress und hoffen auf Hinweise auf den Zeitpunkt weiterer Straffungen der Geldpolitik. Die Befragung beginnt um 14:00 Uhr GMT (10:00 Uhr ET), das Transkript wird um 16:30 Uhr GMT (12:30 Uhr ET) veröffentlicht.
Der Gesamtpreisindex aus Deutschland stagnierte im Juni und verfehlte die Erwartungen von einem 0,2-prozentigen Anstieg.
Beschäftigtenzahlen aus den USA werden um 08:30 Uhr GMT oder 04:30 Uhr ET veröffentlicht und eine halbe Stunde später veröffentlicht die Eurozone ihre Daten zur Industrieproduktion.
Bei den Unternehmen gehören die britische Burberry Group PLC (LON:BRBY) und die norwegische Finanzdienstleistungsgruppe DnB ASA (OL:DNB) nach Bekanntgabe von über den Erwartungen liegenden Geschäftsergebnissen zu den Top-Performern am Stoxx 600.
Unter den Verlierern befindet sich Pearson (LON:PSON) mit 5 Prozent Verlust, womit es die Verluste des Vortages ausweitet. Die Analysten bewerteten den Verkauf der 22-prozentigen Anteilen an Penguin Random House als negativ.
John Wood Group PLC (LON:WG) wurde durch die Tatsache gedrückt, dass sein Übernahmeziel Amec Foster Wheeler PLC (LON:AMFW) Gegenstand einer Untersuchung des britischen Serious Fraud Office ist.
Die Ölpreise schnellen am Mittwoch hoch. Das American Petroleum Institute gab bekannt, dass die Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 8,1 Mio. Barrels gesunken sind.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren offiziellen wöchentlichen Versorgungsbericht um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Abbau um 2,85 Mio. Barrels aus.
Energie-Aktien notieren höher. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) steigt um 0,76 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) legt um 1,08 Prozent zu. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt 1,16 Prozent dazu.
Finanzwerte verbuchen mehrheitlich Gewinne. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,66 bzw. 0,71 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) steigen um 0,27 bzw. 0,67 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 0,28 bzw. 0,99 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) ziehen um 0,01 bzw. 0,14 Prozent an.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,75 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.
Glencore (LONDON:GLEN) gewinnt 1,01 Prozent und Anglo American (LONDON:AAL) 1,15 Prozent dazu. Bhp Billiton (LONDON:BLT) steigt um 1,07 Prozent an. Rio Tinto (LON:RIO) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und rutscht um 0,09 Prozent.
Energiewerte notieren uneinheitlich: BP (LONDON:BP) verzeichnet einen Anstieg von 1,36 Prozent, Royal Dutch Shell (LONDON:RDSa) verliert 1,17 Prozent.
Finanzwerte sind im Aufwind: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) steigt um 0,21 Prozent und Barclays (LONDON:BARC) um 1,04 Prozent. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) gewinnen beide 0,58 Prozent bzw. 1,17 Prozent dazu.
Aktienmärkte in den USA starten vor Yellen-Rede flach. Dow Jones Industrial Average deutet einen Anstieg von 0,03 Prozent an, S&P 500 bleibt unverändert. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,01 Prozent erwartet.