Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen eröffnen am Freitag mit Aufwärtstrend. Die Märkte verdauten größtenteils die Risikoereignisse des Vortages, obwohl das offizielle Ergebnis der britischen Parlamentswahlen noch aussteht.
Im europäischen Morgenhandel klettert der DJ Euro Stoxx 50 um 0,79 Prozent hoch, CAC 40 gewinnt 0,89 Prozent dazu und der DAX legt um 0,72 Prozent zu.
In seiner Aussage vor einem Senatsausschuss am Donnerstag warf Comey Trump vor, ihne entlassen zu haben, um seine Untersuchung in mögliche Komplizenschaft von Trumps Wahlkampfteam bei der mutmaßlichen Einflussnahme Russlands auf die US-Wahlen im November 2016 zu untergraben.
Die Europäische Zentralbank senkte ihre Inflationsprognosen von 1,7 Prozent im März auf 1,5 Prozent.
Die Änderung wurde bekannt gegeben, nachdem die Zentralbank wie erwartet bei der bisherigen Geldpolitik geblieben ist.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 1,40 bzw. 1,55 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewinnen 0,76 bzw. 0,97 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 1,48 bzw. 1,62 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) legen um 0,33 bzw. 0,46 Prozent zu.
Deutsche Lufthansa AG (BE:LHABy) rutscht um 0,20 Prozent ab. Die Flugfirma gab eine Erhöhung der Gepäckgebühren für Kurzstreckenflüge bekannt. Darüber hinaus wird bei Gepäckbuchungen über Global Distribution Systems eine Gebühr von 4 Pfund fällig.
Für „Economy Light“-Passagiere, die mit Lufthansa, Austrian und Swiss Airlines fliegen, ist die Gepäckgebühr nicht im Flugpreis enthalten.
E.ON SE (DE:EONGn) NA (SIX:EONGnEUR) trägt mit 0,46 Prozent zu Verlusten bei, selbst nachdem Goldman Sachs (NYSE:GS) für den Energieversorger einen doppelstelligen Kurspreisanstieg prognostiziert hatte. Ein in dieser Woche gefälltes Gerichtsurteil verpflichtet die deutsche Regierung zu Steuerrückerstattungen in Höhe von mehreren Milliarden Euro.
FTSE 100 in London steigt um 0,88 Prozent selbst, nachdem in Großbritannien die konservative Partei unter Theresa May bei den Wahlen am Donnerstag ihre Parlamentsmehrheit verloren hatte und die Brexit-Verhandlungen dadurch beeinträchtigt werden können.
May sah sich am Freitag mit Rücktrittsforderungen konfrontiert, nachdem keine der Parteien zehn Tage vor Beginn der Brexit-Verhandlungen keine eindeutige Mehrheit erreichen konnte.
Centrica (LON:CNA) gehört mit 3,37 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Das Unternehmen verkauft sein gesamtes kanadisches Öl- und Gasförderungs- und Produktionsgeschäft an die in Hongkong geführte MIE Holdings Corp.
Glencore (LON:GLEN) klettert um 1,64 Prozent und Fresnillo (LON:FRES) um 2,58 Prozent hoch. BHP Billiton (LON:BLT) legt um 2,07 Prozent zu.
Finanzwerte handelten derweil überwiegend niedriger. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) stürzt um 2,49 Prozent und Barclays (LONDON:BARC) um 0,68 Prozent ab, die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) bricht um 2,92 Prozent ein. HSBC Holdings (LON:HSBA) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und steigt um 1,66 Prozent.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Der Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,20 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,18 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,12 Prozent erwartet.