MELBOURNE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton hat im abgelaufenen Quartal so viel Eisenerz wie noch nie zuvor gefördert. Angetrieben von der großen Nachfrage vor allem aus China und dem Ausbau der Minen in Australien stieg die Produktion zwischen Juli und Ende September auf 39,6 Millionen Tonnen, wie das britisch-australische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damit lief die Förderung besser als von Analysten erwartet. Vor einem Jahr hatte BHP knapp 32 Millionen Tonnen Erz abgebaut. Auch Konkurrent Rio Tinto hatte seine Produktion kräftig gesteigert.
Eisenerz ist der wichtigste Ertragsbringer für BHP. Die Erzkonzerne profitierten in den vergangenen Jahren besonders vom gigantischen Wachstum der Stahlindustrie in China. Das trieb die Nachfrage an. Zuletzt wurde der Höhenflug der Preise angesichts von Sorgen vor einem Abschwächen der Konjunktur in China aber etwas gestoppt. Dennoch rechnen Experten erst in frühestens drei Jahren damit, dass die derzeitige Knappheit endet.
Die Förderung von Kokskohle - zweiter wichtiger Rohstoff für die Stahlproduktion - lag dagegen auch zwischen Juli und September noch zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dabei wirken sich immer noch die Folgen der Überschwemmungen vom Jahreswechsel im australischen Bundesland Queensland aus, die viele Minen trafen. Wegen Streiks in Chile und schwächerer Qualitäten ging die Kupferproduktion um 24 Prozent zurück.
Bei der Förderung von Öl und Gas gab es einen Zuwachs von 19 Prozent. BHP investiert stark in diesen Bereich, in dem der Konzern bislang kaum vertreten war. Vor allem die Förderung aus sogenannten unkonventionellen Quellen in den USA soll ein neues wichtiges Standbein werden./enl/jha/wiz
Eisenerz ist der wichtigste Ertragsbringer für BHP. Die Erzkonzerne profitierten in den vergangenen Jahren besonders vom gigantischen Wachstum der Stahlindustrie in China. Das trieb die Nachfrage an. Zuletzt wurde der Höhenflug der Preise angesichts von Sorgen vor einem Abschwächen der Konjunktur in China aber etwas gestoppt. Dennoch rechnen Experten erst in frühestens drei Jahren damit, dass die derzeitige Knappheit endet.
Die Förderung von Kokskohle - zweiter wichtiger Rohstoff für die Stahlproduktion - lag dagegen auch zwischen Juli und September noch zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dabei wirken sich immer noch die Folgen der Überschwemmungen vom Jahreswechsel im australischen Bundesland Queensland aus, die viele Minen trafen. Wegen Streiks in Chile und schwächerer Qualitäten ging die Kupferproduktion um 24 Prozent zurück.
Bei der Förderung von Öl und Gas gab es einen Zuwachs von 19 Prozent. BHP investiert stark in diesen Bereich, in dem der Konzern bislang kaum vertreten war. Vor allem die Förderung aus sogenannten unkonventionellen Quellen in den USA soll ein neues wichtiges Standbein werden./enl/jha/wiz