Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins auf 2,75% gesenkt, was die anhaltende wirtschaftliche Stagnation in der Eurozone unterstreicht, so die deVere Group, ein führendes unabhängiges Finanzberatungs- und Vermögensverwaltungsunternehmen. Der EZB-Rat stimmte dieser Entscheidung einstimmig zu, angesichts eines Nullwachstums im vierten Quartal 2024 und anhaltender Schwierigkeiten im verarbeitenden Gewerbe.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte, dass die Wirtschaft in naher Zukunft wahrscheinlich schwach bleiben wird, und verwies auf das fragile Verbrauchervertrauen und anhaltende sektorale Ungleichgewichte. Nigel Green, CEO der deVere Group, erklärte, dass die Zinssenkung der EZB die Stagnation der Eurozone-Wirtschaft anerkennt, mit schwer erreichbarem Wachstum, einem schrumpfenden Produktionssektor und Druck auf die Haushalte.
Die jüngste geldpolitische Anpassung zielt darauf ab, Kreditvergabe und Investitionen zu fördern, aber Green riet Anlegern, vorsichtig gegenüber den breiteren Auswirkungen zu sein. Marktteilnehmer bewerten nun, ob diese Zinssenkung der Beginn einer Serie oder ein einmaliger Versuch zur Ankurbelung der Wirtschaft ist.
Die Inflation in der Eurozone hat sich von ihren Höchstständen nach der Pandemie abgeschwächt, aber es besteht weiterhin Unsicherheit über die Geschwindigkeit, mit der sich der Preisdruck stabilisieren wird. Ein niedrigerer Einlagensatz könnte den Euro abwerten, was europäische Exporte wettbewerbsfähiger machen, aber auch die Importkosten erhöhen und damit inflationäre Risiken verstärken könnte.
Green riet Anlegern, Währungsbewegungen genau zu beobachten und wies darauf hin, dass ein schwächerer Euro bestimmte europäische Aktien, insbesondere in exportorientierten Branchen, stärken könnte, aber auch die Renditen für internationale Anleger mit auf Euro lautenden Vermögenswerten schmälern könnte. Er betonte zudem die Bedeutung der Diversifizierung für Anleger mit globaler Perspektive und warnte vor einer zu starken Abhängigkeit von einer einzelnen Region oder Anlageklasse in einem Umfeld schwankender Geldpolitik.
Trotz der Zinssenkung der EZB bleiben die Wirtschaftsaussichten trübe. Umfragen zur Geschäftsstimmung zeigen, dass sich der Dienstleistungssektor zwar hält, die Industrieproduktion jedoch weiter zurückgeht. Die entscheidende Herausforderung wird sein, ob lockerere geldpolitische Bedingungen zu einer spürbaren wirtschaftlichen Erholung führen können.
Green warnt, dass Anleger aufgrund der Zinssenkungen mit einer Phase niedrigerer Renditen bei traditionellen sicheren Anlagen in der Eurozone rechnen sollten. Es wird erwartet, dass die Volatilität an den Anleihemärkten zunimmt, da Anleger ihre Renditeerwartungen neu bewerten. Aktien, insbesondere solche, die mit Konsumausgaben und Infrastruktur verbunden sind, könnten profitieren, wenn die Kreditkosten für längere Zeit niedrig bleiben.
Zusätzlich zu den inländischen Problemen müssen Anleger in der Eurozone auch globale Unsicherheiten bewältigen. Eine Divergenz in der Geldpolitik zwischen der EZB und der US-Notenbank Fed könnte erhebliche Auswirkungen auf Kapitalflüsse haben. Darüber hinaus fügen geopolitische Risiken wie Handelsspannungen und Umstrukturierungen der Lieferketten weitere Komplikationen hinzu.
Green schloss mit der Aussage, dass es immer Chancen gibt, insbesondere für diejenigen, die bereit sind, einen langfristigen, disziplinierten Ansatz zu verfolgen. Trotz der Herausforderungen, die sich aus dem Kurswechsel der EZB ergeben, glaubt er, dass sich Anleger mit der richtigen Strategie positionieren können, um von sich verändernden Marktbedingungen zu profitieren.
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