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Firmenbilanzen und Inflation belasten: Dow Jones im Sinkflug

Veröffentlicht am 18.01.2022, 16:24
Aktualisiert 18.01.2022, 16:47
© Reuters.

Investing.com -- Wegen einer Kombination aus Inflationsängsten, die sich in höheren Anleiherenditen und steigenden Ölpreisen widerspiegelten, sowie einigen enttäuschenden Firmenbilanzen eröffneten die US-Aktienmärkte nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende erneut mit deutlichen Abschlägen.

Insbesondere Technologiewerte (NYSE:XLK) entwickelten sich erneut unterdurchschnittlich, die Verluste waren aber breit gestreut. Gegen 16.30 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Average um 518 Punkte bzw. 1,4 % auf 35.394 Punkte und damit auf ein Vierwochentief. Der S&P 500 verlor 1,3 % und der NASDAQ Composite gab um 1,5 % nach.

Für Turbulenzen nach dem langen Wochenende sorgten vor allem die gestiegenen Renditen für US-Staatsanleihen, die am Dienstag auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren geklettert waren. Die Verzinsung für 10-jährige Anleihen erreichte 1,85 %, bevor sie auf 1,81 % zurückging, während die Zweijahresrendite zum ersten Mal seit Pandemie-Beginn über 1 % anstieg. Unterdessen erreichten die Rohölpreise ein siebenjähriges Hoch. Auftrieb gab dem schwarzen Gold ein Drohnenangriff der vom Iran finanzierten Miliz im Jemen auf die Vereinigten Arabischen Emirate, der die Befürchtung nährte, dass die größten Ölproduzenten der Welt Schwierigkeiten haben könnten, ihren Versprechen nachzukommen, das Ölangebot auf dem Weltmarkt zu erhöhen.

Ein weiterer Stimmungskiller waren enttäuschende Gewinnzahlen: Goldman Sachs (NYSE:GS) musste ebenso wie JPMorgan (NYSE:JPM) und Citigroup (NYSE:C) einen Rückgang gegenüber den überragenden Ergebnissen des Vorjahres hinnehmen. Geringere Erträge aus dem Anleihehandel und ein starker Anstieg der Betriebskosten wurden nur teilweise durch ein weiteres starkes Quartal bei den M&A-Aktivitäten wettgemacht. Die Goldman-Aktie fiel um 8,1% auf den niedrigsten Stand seit Juli.

JPMorgan, deren Geschäftsbericht am Freitag die Q4-Berichtssaison eingeläutet hatte, sank um 3,0% auf den niedrigsten Stand seit September.

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Enttäuscht reagierten die Marktteilnehmer außerdem auf die neuesten Makro-Daten: der New Yorker Empire State Manufacturing Index sank infolge der Omikron-Variante des Coronavirus in diesem Monat auf ein 19-Monats-Tief.

Die schweren Verluste am Gesamtmarkt überschatteten einige wichtige M&A-News: Microsoft (NASDAQ:MSFT) zahlt über 68 Milliarden Dollar für den angeschlagenen Videospiel-Publisher Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI). Der Deal kürt Microsoft, das bereits im Besitz des Publishers von Minecraft ist, zum drittgrößten Gaming-Unternehmen der Welt. Diese Entwicklung ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass CEO Satya Nadella bei seinem Antritt an der Spitze des Softwareriesen Zweifel am Stellenwert der Xbox im Microsoft-Konzern hatte. Die Activision-Aktien legten nach der Meldung um rund 30 % zu, die Microsoft-Aktien fielen dagegen in einem schwachen Marktumfeld um 1,5 %.

Gegen den Trend entwickelten sich die Öl- und Gasaktien, die durch den Anstieg der Rohölpreise gut unterstützt wurden. Exxon Mobil (NYSE:XOM) legte um 2,5% zu, während Occidental Petroleum (NYSE:OXY) um 3,2% und Marathon Oil (NYSE:MRO) um 2,4% an Wert gewannen.

Dagegen gerieten die Alibaba ADRs (NYSE:BABA) unter Beschuss, nachdem Reuters berichtet hatte, dass das Cloud-Hosting-Geschäft des Unternehmens in den USA von den Aufsichtsbehörden des Landes wegen der Befürchtung, dass die dort gehosteten Daten für die chinesische Regierung zugänglich sein könnten, genauer unter die Lupe genommen wird. Die ADRs gingen um 2,2 % zurück.

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