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FIRMEN-BLICK-1&1 Drillisch - Preiserhöhung von Telefonica laut Gutachten-Entwurf unberechtigt

Veröffentlicht am 08.10.2020, 21:10
Aktualisiert 08.10.2020, 21:12
© Reuters.

08. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

1&1 DRILLISCH DRIG.DE /TELEFONICA DEUTSCHLANDO 2Dn.DE - Berlin: Im Preisstreit mit Telefonica (MC:TEF) Deutschland sieht sich die United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch nach Erhalt eines neuen Entwurfs des Schiedgutachtens im Recht. Der Gutachter komme zu dem Ergebnis, dass die von Telefonica im Dezember 2018 geltend gemachte Preiserhöhung im geprüften Zeitraum (2016 bis 2020) in voller Höhe unberechtigt sei, teilte der Mobilfunk-Anbieter mit. Dementsprechend führe die Preiserhöhung aus Dezember 2018 nicht zu einer Zahlungsverpflichtung von 1&1 Drillisch. Die Parteien könnten zu den Rechtsausführungen des neuen Gutachtenentwurfs Stellung nehmen. 1&1 Drillisch gehe davon aus, dass das finale Schiedsgutachten bis Ende des Jahres vorliegen werde. Telefoncia Deutschland sah dagegen bislang die Preiserhöhung durch Verträge gedeckt.

MORGAN STANLEY MS.N - Washington: Das US-Geldhaus muss eine Strafe von 60 Millionen Dollar wegen unzureichender Aufsicht bei der Auflösung von zwei Datenzentren zahlen. Bei den Vorfällen 2016 traten Vergehen beim Umgang mit Kundendaten auf, teilte eine Überwachungsbehörde des US-Finanzministeriums mit.

CARNIVAL CCL.N - Bangalore: Der US-Kreuzfahrtriese hat im dritten Quartal einen geringeren Quartalsverlust als erwartet gemeldet. Der Nettoverlust von Carnival (LON:CCL) im dritten Quartal betrug 2,86 Milliarden Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 1,78 Milliarden Dollar im Vorjahr, wie der Konzern mitteilte. Die Buchungen für das nächste Jahr erholten sich, was auf eine wieder steigende Nachfrage nach Kreuzfahrten hindeute, erklärte das Unternehmen, das auf dem deutschen Markt mit der Marke Aida aktiv ist.

BMW BMWG.DE - Frankfurt: Der Autobauer kann dank reger Nachfrage nach seinen Hybridwagen und dem Elektro-Mini sein CO2-Reduktionsziel in Europa in diesem Jahr einhalten. 2020 werde BMW sogar die Vorgabe definitiv übertreffen, erklärte BMW-Finanzchef Nicolas Peter. "Wir sind gut unterwegs für 2021", ergänzte er. Die Profitabilität der klimaschonenden Pkw bleibe allerdings nach wie vor hinter der von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zurück. BMW werde die Zahl der angebotenen Varianten von Benzin- und Dieselmotoren reduzieren.

IBM IBM.N - Bangalore/Berlin: Der US-Computerkonzern will sein IT-Infrastrukturgeschäft in ein neues börsennotiertes Unternehmen überführen. Diese Firma werde sich vollkommen auf die Verwaltung und Modernisierung von Infrastrukturen konzentrieren, die sich in den Händen der Kunden befänden, kündigte IBM an. Das sei ein 500 Milliarden Dollar schwerer Markt. Ziel des Schrittes sei es, dass sich IBM stärker auf Cloud-Anwendungen konzentrieren könne. Die Trennung soll bis Ende 2021 über die Bühne gehen. An der Börse kam die Ankündigung gut an. Die Aktie ging vorbörslich vier Prozent in die Höhe.

ZALANDO ZALG.DE - Berlin: In der Corona-Krise ist das Interesse der Kunden des größten europäischen Online-Modehändlers an Nachhaltigkeit gestiegen. Seit Jahresbeginn habe sich der Anteil aktiver Zalando-Kunden, die nachhaltige Mode kauften, mehr als verdoppelt und betrage nun 40 Prozent, teilte das Berliner Unternehmen mit. Im gleichen Zeitraum sei das Sortiment nachhaltiger Mode von 27.000 auf mehr als 60.000 Artikel ausgebaut worden. Dazu gehört beispielsweise Kleidung aus Bio-Baumwolle, recyceltem Polyester oder aus Leder aus umweltfreundlichen Gerbereien. "Unsere Kunden kaufen seit Anfang des Jahres ganz klar verstärkt nachhaltige Mode", sagte Co-Firmenchef Rubin Ritter. Seit Kurzem verkauft Zalando auch Second-Hand-Mode.

LUFAX - Bangalore: Eine der größten Online-Vermögensverwaltungsplattformen Chinas will Insidern zufolge in den USA an die Börse. Lufax werde dabei vom Finanzgiganten Ping An Insurance Group 2318.HK 601318.SS unterstützt, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Börsenaspirant hoffe im Rahmen der Aktienemission, die bereits Ende Oktober stattfinden könnte, rund drei Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) bei Anlegern einzusammeln. Der Umfang sei aber noch nicht festgelegt. Lufax war für einen Kommentar nicht erreichbar. Lufax wurde 2011 von Ping An gegründet und verbuchte im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 7,27 Milliarden Yuan (910 Millionen Euro).

GOOGLE GOOGL.O - Paris: Ein Berufungsgericht hat den weltgrößten Suchmaschinenbetreiber zu Gesprächen mit Verlegern in Frankreich über die Zahlung von Lizenzgebühren für Inhalte angehalten. Damit stellt sich das Gericht hinter ein Urteil der französischen Wettbewerbsbehörde vom April. Konkret geht es um die Anwendung des Leistungsschutzrechts der EU-Urheberrechtsreform, die es Verlegern ermöglichen soll, Gebühren von Online-Plattformen für Nachrichteninhalte zu verlangen. Google zufolge könnten die bereits stattfindenden Gespräche bald abgeschlossen werden. Erst vergangene Woche hatte der US-Konzern erklärt, weltweit Verlagen eine Milliarde Dollar für Nachrichten in den nächsten drei Jahren zu zahlen. Das entsprechende Vehikel namens Google News Showcase geht auch in Deutschland an den Start und zählt unter anderem "Spiegel" und "Zeit" zu seinen Kunden.

IMPERIAL BRANDS IMB.L - London: Der Hersteller von Gauloises- und Davidoff-Zigaretten profitiert in der Corona-Krise vom Trend zum Home-Office. Die Nachfrage nach Zigaretten sei gestiegen, da die Beschäftigten in den eigenen vier Wänden mehr rauchten, teilte Imperial Brands mit. Daher erwartet der Vorstand nun trotz der Reise- und Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie stagnierende Erlöse im Gesamtjahr. Ein Anstieg des Tabakgeschäfts um ein Prozent gleiche den 30-prozentigen Rückgang des kleineren Geschäfts etwa mit E-Zigaretten aus. Die Umsatzprognose liegt leicht über den bisherigen Firmenerwartungen und den Analystenschätzungen.

HUAWEI HWT.UL - London: Der britische Verteidigungsausschuss hat nach eigenen Angaben Beweise für eine Zusammenarbeit des chinesische Netzwerkausrüsters mit der Regierung Chinas gefunden. Daher müsse Großbritannien möglicherweise noch vor dem von Premierminister Boris Johnson genanten Zeitpunkt im Jahr 2027 die Huawei-Technik aus dem entstehenden 5G-Netz entfernen. Bis 2025 sei das wirtschaftlich machbar. "Der Westen muss sich dringend zusammenschließen, um ein Gegengewicht zu Chinas technologischer Dominanz zu schaffen", sagte Ausschussvorsitzender Tobias Ellwood. "Wir dürfen unsere nationale Sicherheit nicht für eine kurzfristige technologische Entwicklung aufgeben." Huawei erwiderte, die Vorwürfe basierten eher auf Meinungen als auf Tatsachen. Washington und seine Verbündeten haben den Standpunkt, dass die Huawei-Technologie zur Spionage verwendet werden könnte.

TALKTALK TALK.L - Bangalore: Der drittgrößte Talktalk- Anleger greift nach dem britischen Internetanbieter. Toscafund habe ein vorläufiges Angebot vorgelegt und biete je Aktie 97 Pence, teilte Talktalk mit. Das wäre eine Prämie von 16,4 Prozent auf den Schlusskurs des Vortages und bewerte die Firma nach Reuters Berechnungen mit 1,12 Milliarden Pfund (1,2 Milliarden Euro). Der Vorstand werde die Offerte beraten. Toscafund benötige allerdings die Unterstützung des zweitgrößten Aktionärs und TalkTalk-Chefs Charles Dunstone, um ein endgültiges Angebot zu machen. Dunstone ist mit 29,86 Prozent an TalkTalk beteiligt, während Toscafund nach Angaben von Refinitiv Eikon 29,09 Prozent der Anteile hält.

DANSKE BANK DANSKE.CO - Kopenhagen: Dänemarks größte Bank will im Zuge ihres Kostensenkungsprogramms bis 2023 bis zu 1600 Stellen streichen. "Wir müssen uns an die strukturellen Veränderungen anpassen, die der Finanzsektor erlebt, und um in einem margenschwachen und hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir einfach unsere Kosten senken", erklärte Firmenchef Chris Vogelzang. Danske beschäftigt mehr als 22.000 Mitarbeiter, 11.000 davon in Dänemark.

EASYJET EZJ.L - London: Die britische Fluggesellschaft ächzt unter der Corona-Pandemie und erwartet erstmals einen Jahresverlust. Medienberichten zufolge signalisierte die Airline der Regierung, möglicherweise erneut eine Finanzspritze zu benötigen. Wegen der Reisebeschränkungen dürften bis Ende des Jahres wohl nur 25 Prozent der Kapazitäten ausgelastet sein. Daher sei mit einem Verlust von 845 Millionen Pfund zu rechnen, der erste Jahresfehlbetrag seit der Gründung der Firma im Jahr 1995. "EasyJet wird seine Liquiditätsposition weiterhin regelmäßig überprüfen und weitere Finanzierungsmöglichkeiten, einschließlich Sale-and-Lease-Backs, prüfen, falls dies erforderlich sein sollte", teilte die Fluggesellschaft mit.

SÜDZUCKER SZUG.DE - Düsseldorf: Europas größter Zuckerproduzent hat dank der Zugewinne im Geschäft mit Spezialitäten im ersten Halbjahr einen Ergebnissprung verbucht. Bei stagnierenden Erlösen von rund 3,3 Milliarden Euro erreichte das operative Konzernergebnis 129 Millionen Euro nach 74 Millionen vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand seine Prognose, die einen Umsatz von 6,9 bis 7,2 (Vorjahr: 6,7) Milliarden Euro vorsieht und ein operatives Ergebnis von 300 bis 400 (116) Millionen.

GIVAUDAN GIVN.S - Zürich: Der Umsatz des Schweizer Duft- und Aromenherstellers ist in den ersten neun Monaten um 2,7 Prozent auf 4,79 Milliarden Franken (4,44 Milliarden Euro) gestiegen. Der Genfer Konzern konnte nach eigenen Angaben den Geschäftsbetrieb in der Coronavirus-Krise mit nur minimalen Störungen aufrechterhalten. Am stärksten betroffen waren die Bereiche Luxusparfümerie und Food Services mit Rückgängen. Geografisch sanken die Verkaufserlöse einzig in der Region Asien-Pazifik geringfügig. Givaudan hatte jüngst neue Mittelfrist-Zielvorgaben bekannt gegeben. Gewinnzahlen veröffentlicht der Symrise-Rivale SY1G.DE nur zum Halbjahr und am Ende des Jahres.

BRITISH AIRWAYS/BOEING BA.N - London: Die britische Fluggesellschaft verabschiedet am Donnerstag die letzte Boeing (NYSE:BA) 747 ihrer Flotte in den Ruhestand. "Morgen wird ein schwieriger Tag für alle bei British Airways, da das Flugzeug zum letzten Mal unseren Sitz in Heathrow verlässt", sagte Geschäftsführer Alex Cruz. British Airways (BA) zählte einst weltweit die größte Jumbo-Flotte und musste infolge der Corona-Krise nun die gesamte Reihe einstellen. Seit über 50 Jahren ist der Jumbo-Jet des Typs 747 mit dem buckligen Rumpf, vier Triebwerken und 16 Rädern der am leichtesten zu erkennende Flugzeugtyp der Welt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter 030 2201 33702)

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