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FIRMEN-BLICK-ABN Amro zieht sich aus Rohstoff-Geschäft zurück - 800 Jobs betroffen

Veröffentlicht am 12.08.2020, 09:09
Aktualisiert 12.08.2020, 09:12
© Reuters.

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12. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ABN AMRO ABNd.AS - Amsterdam: Die niederländische Bank zieht sich aus der Handels- und Rohstoff-Finanzierung zurück. In den kommenden drei bis vier Jahren werde das Institut in den USA, Asien, Autralien und Brasilien Niederlassungen schließen, teilte ABN Amro mit. Dadurch fielen rund 800 Jobs weg. "Wir werden uns auf die Niederlande und Nordwesteuropa konzentrieren, wo wir investieren und wachsen werden", sagte Bankchef Robert Swaak. Auch andere Institute ziehen sich aus dem vergleichsweise riskanten Rohstoffgeschäft zurück. Abschreibungen durch gefallene Ölpreise und Belastungen durch die Corona-Krise brockten ABN Amro im zweiten Quartal einen Verlust von fünf Millionen Euro ein. Vor Jahresfrist hatte noch ein Gewinn von 693 Millionen Euro zu Buche gestanden. Analysten hatten aber mit einem noch höheren Verlust gerechnet.

JUST EAT TAKEAWAY TKWY.AS - Amsterdam: Die Corona-Krise hat Umsatz und Gewinn des niederländischen Essenslieferdienstes angekurbelt. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) betrug im ersten Halbjahr 177 Millionen Euro nach 76 Millionen Euro im Vorjahr, teilte Just Eat Takeaway mit. Der Umsatz stieg um 44 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Allerdings erhöhte sich der Nettoverlust auf 158 Millionen Euro von 27 Millionen Euro. "Wir sind überzeugt, dass unser Auftragswachstum für den Rest des Jahres stark bleiben wird", sagte Vorstandsvorsitzende Jitse Groen. Takeaway hatte im April die Übernahme des größeren britischen Rivalen Just Eat abgeschlossen. Just Eat Takeaway liefert in Deutschland unter der Marke Lieferando Essen aus.

BECHTLE BC8G.DE - München: Der IT-Dienstleister hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal weiter gesteigert. "Die Nachfrage nach IT-Infrastruktur und IT-Dienstleistungen ist auch und gerade in Zeiten von Corona gut", erklärte Vorstandschef Thomas Olemotz. Er bekräftigte die Erwartung, dass Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr um mindestens fünf Prozent zulegen. Von April bis Juni wuchsen die Erlöse um 3,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich um 4,3 Prozent auf 59,5 Millionen Euro. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 4,1 Prozent auf 40,8 Millionen Euro.

GEA G1AG.DE - Düsseldorf: Der für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer hat dank Kostensenkungen der Corona-Krise getrotzt und mehr verdient. Trotz eines Umsatzrückgangs um zwei Prozent auf 2,25 Milliarden Euro stieg das operative Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungsaufwand um 32 Prozent auf 245,4 Millionen Euro. Netto stieg der Gewinn um 35 Prozent auf 75,1 Millionen Euro. Der Auftragseingang kletterte um 3,3 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK PBBG.DE - Frankfurt: Der Immobilienfinanzierer hat seine Vorsorge für Kreditausfälle weiter nach oben geschraubt. Wegen einer pessimistischeren Einschätzung der Konjunkturaussichten wurden im zweiten Quartal zusätzliche 36 Millionen Euro zurückgestellt, wie die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) mitteilte. Damit erhöhte sich die Risikovorsorge im ersten Halbjahr auf 70 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern brach in den ersten sechs Monaten um fast 74 Prozent auf 31 Millionen Euro ein. "Für das Gesamtjahr 2020 erwarten wir ein solides Ergebnis, dessen Höhe allerdings wesentlich vom Risikovorsorgebedarf insbesondere für mögliche Ausfälle von Einzelkrediten abhängen wird", sagte Vorstandschef Andreas Arndt. Der Münchner Konzern hatte bereits im Mai wegen der Corona-Krise sein ursprüngliches Jahresziel eines Gewinns vor Steuern von 180 bis 200 Millionen Euro gekippt. Nach der Empfehlung der EZB zum Verzicht auf Gewinnausschüttungen setzt die pbb die Dividendenzahlungen nun bis Januar 2021 aus.

SCHMOLZ+BICKENBACH STLN.S - Düsseldorf: Der Schweizer Stahlproduzent ächzt unter einer schwindenden Nachfrage und sinkenden Preisen und verbuchte im zweiten Quartal rote Zahlen. Bei einem Umsatzeinbruch um 41 Prozent auf knapp 470 Millionen Euro fiel ein bereinigter Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 45,8 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 40,5 Millionen vor Jahresfrist. Netto lag das Minus bei rund 159 (Vorjahr: 13,6) Millionen. Kumuliert erreichte der Verlust im ersten Halbjahr 201,5 (12,9) Millionen Euro. "Das zweite Quartal 2020 war fest im Griff der COVID-19-Krise. Dabei kam es zu drastischen Einbrüchen beim Absatz und in den Konzernergebnissen", erklärte Konzernchef Clemens Iller. Wegen der Unwägbarkeiten wagte er keine Jahresprognose.

LEONI LEOGn.DE - München: Der angeschlagene Autozulieferer ist im zweiten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Betriebsverlust (Ebit vor Sondereffekten und Restrukturierungskosten) versiebenfachte sich beinahe auf 96 Millionen Euro. Hintergrund war ein Umsatzeinbruch in der Corona-Krise um 46 Prozent auf 673 Millionen Euro. Es flossen Mittel (Free Cashflow) in Höhe von 244 Millionen Euro ab, fast dreieinhalb mal so viel wie vor Jahresfrist. Die seit April einsetzende Markterholung entspreche jedoch den Annahmen des Sanierungskonzepts. Die zum Verkauf stehende Kabelsparte soll nun nicht mehr als Ganzes, sondern in Teilen veräußert werden.

EVOTEC EVTG.DE - Düsseldorf: Verzögerte und damit niedrigere Meilenstein- und Lizenzeinnahmen haben den Gewinn des Biotechnologieunternehmens geschmälert. Während die Erlöse in den ersten sechs Monaten aus Verträgen mit Kunden um zwölf Prozent auf 231,0 Millionen Euro stiegen, sank das Betriebsergebnis auf 18,9 (Vorjahr: 24,0) Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 47,3 Millionen Euro 19 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele, die einen Umsatz von 440 bis 480 (446,4) Millionen Euro vorsehen und ein bereinigtes Ebitda von 100 bis 120 (123,1) Millionen Euro.

TOSHIBA 6502.T - Der japanische Industriekonzern hat nach eigenen Angaben von April bis Juni voraussichtlich einen Betriebsverlust verbucht. Es wäre das erste Mal seit fast vier Jahren, dass das Unternehmen in einem Quartal roten Zahlen schreibt. Das Wirtschaftsblatt "Nikkei" berichtete, dass im ersten Quartal im Zuge der Corona-Pandemie wohl ein operativer Verlust von umgerechnet mehr als 80 Millionen Euro angefallen sei. Toshiba teilte mit, der Bericht entspreche in etwa den Ergebnissen, die im Laufe des Tages vorgelegt würden.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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