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FIRMEN-BLICK-Amazon will Deliveroo-Beteiligung bei Börsengang reduzieren

Veröffentlicht am 23.03.2021, 12:23
Aktualisiert 23.03.2021, 12:24

23. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

AMAZON AMZN.O - London: Der weltgrößte Onlinehändler will den Börsengang des britischen Lieferdienstes Deliveroo nutzen, um seine Beteiligung abzubauen. Der Anteil werde auf 11,5 von derzeit fast 16 Prozent reduziert, geht aus Deliveroo-Unterlagen für die größte Neuemission in London seit mehr als sieben Jahren hervor. Das Unternehmen peilt eine Marktbewertung von bis zu 8,8 Milliarden Pfund an. Amazon ist seit vergangenem Jahr an Deliveroo beteiligt und nahm auch an der Finanzierungsrunde im Januar teil, bei der der Börsenkandidat 180 Millionen Dollar bei Investoren einsammelte.

SPACEX - Bangalore: Das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk will deutlich früher als 2030 mit seiner Schwerlastrakete "Starship" auf dem Mars landen. Das teilte der Milliardär und Tesla-Gründer TSLA.O via Twitter mit. Ein erster Orbitalflug sei bereits für Ende dieses Jahres vorgesehen. SpaceX hatte im Februar über 850 Millionen Dollar Kapital eingesammelt, obwohl am 2. Februar eine Rakete vom Typ SN9 nach der Landung explodierte. Die wiederverwendbar Schwerlastrakete soll Menschen sowie bis zu 100 Tonnen Fracht zu künftigen Mond- und Marsmissionen transportieren können.

BOSCH ROBG.UL - München: Die Hausgeräte-Tochter BSH hat im Corona-Jahr 2020 einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Der Umsatz sei um 5,3 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte BSH in München mit. Währungsbereinigt habe das Wachstum sogar bei 8,5 Prozent gelegen. Am stärksten legte das Unternehmen mit Marken wie Bosch, Siemens (DE:SIEGn), Neff und Gaggenau in Amerika zu. Lieferprobleme gebe es wegen der Corona-Pandemie vor allem bei Geschirrspülern, sagte BSH-Chefin Carla Kriwet. Das Ergebnis sei stärker angestiegen als der Umsatz, sagte Finanzchef Gerhard Dambach. Die weltweite Belegschaft wuchs um drei Prozent auf 60.000 Mitarbeiter, allein in Deutschland kamen 500 vor allem in der Fertigung hinzu. Das werde sich wegen der hohen Auslastung auch 2021 fortsetzen.

ROLLS ROYCE RR.L - Oslo: Die norwegische Regierung stoppt den Verkauf einer norwegischen Tochter des Triebwerkbauers Rolls Royce nach Russland. Die Entscheidung sei aus Gründen der nationalen Sicherheit getroffen worden, sagte die Justizministerin des Landes, Monica Maeland. Die Regierung in Oslo hatte am 9. März den 150 Millionen Euro schweren Verkauf von Bergen Engines an die russische TMH TMHPI.MM vorläufig untersagt. Inzwischen lägen ausreichend Informationen für eine endgültige Entscheidung vor, sagte Maeland nun.

LUMENTUM LITE.O - Bangalore: Der Laser- und Glasfaserspezialist legt im Bieterwettbewerb um den Laserhersteller Coherent COHR.O nach. Das Angebot werde auf sieben Milliarden Dollar erhöht, teilte Lumentum mit. Erst Mitte März hatte der Apple AAPL.O -Lieferant auf 6,9 Milliarden Dollar aufgestockt, nachdem der Optoelektronik-Anbieter II-VI IIVI.O sieben Milliarden Dollar bot. Auch der Rivale MKS Instruments MKSI.O hat eine Offerte für Coherent abgegeben.

CINEWORLD CINE.L - Bangalore: Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber will seine Filmtheater in den USA und Großbritannien nach längeren Corona-bedingten Schließungen im April oder Mai wieder eröffnen. Zudem kündigte Cineworld eine mehrjährige Partnerschaft mit dem US-Filmstudio Warner Bros. an. Cineworld werde exklusiv dessen Filme innerhalb eines bestimmten Zeitraums in den USA zeigen, teilte der Kinobetreiber mit. Die Vereinbarung unterstreiche "das Engagement für das Kinogeschäft" und sei "ein wichtiger Meilenstein" in der 100-jährigen Beziehung zwischen den Unternehmen, sagte Cineworld-Chef Mooky Greidinger.

LUFTFAHRT - Frankfurt: Werden Flüge aufgrund von Streiks bei einer Airline gestrichen, haben Fluggäste nach einem Urteil des EU-Gerichts Anspruch auf Ausgleichszahlungen. Streiks sind nach der Entscheidung kein "außergewöhnlicher Umstand", der die Fluggesellschaft von der Erstattungspflicht befreit, weil es sich um einen nicht kontrollierbaren externen Einfluss handelt. Geklagt hatte das Fluggastrechteportal Airhelp gegen die skandinavische Airline SAS. (AZ: C-28/20)

FRIEDRICH VORWERK - München: Die Aktien des Rohrleitungsbauers werden beim Börsengang voraussichtlich zu 45 Euro ausgegeben. Investoren, die weniger böten, drohten leer auszugehen, teilten die begleitenden Banken mit. Der Preis liegt damit im unteren Drittel der von 41 bis 56 Euro reichenden Spanne. Bis zu 9,2 Millionen Aktien können noch bis zum Mittag gezeichnet werden. Die Emission wird damit maximal 414 Millionen Euro schwer. 90 Millionen Euro davon gehen an das Unternehmen aus Tostedt bei Hamburg selbst, der Rest an die Alteigentümer um die Berliner Beteiligungsgesellschaft MBB (F:MBBG) MBBG.DE .

AMADEUS FIRE AMDG.DE - München: Die Pandemie macht dem Personaldienstleister das Leben schwer. Der Umsatz sank im vergangenen Jahr organisch um 19,7 Millionen Euro. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen Erlöse von 280,2 Millionen Euro; der Anstieg um ein Fünftel sei auf zwei Zukäufe zurückzuführen. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter sank um gut ein Viertel auf 17,8 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sagt Amadeus Fire ein Umsatzplus um ein Fünftel und ein Plus beim Betriebsgewinn um 15 Prozent voraus. Die Unsicherheit durch die Pandemie sei weiterhin hoch. So werde die Wirtschaftsleistung von 2019 in diesem Jahr wohl noch nicht erreicht, zudem beeinflusse der Lockdown seit Jahresauftakt die Geschäfte.

MICROSOFT MSFT.O - Bangalore: Der weltgrößte Softwarekonzern will einem Medienbericht zufolge den Online-Dienstleister Discord für mehr als zehn Milliarden Dollar übernehmen. Discord sei auf der Suche nach einem Käufer und Microsoft sei einer von ihnen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Eine andere Person sagte, ein Börsengang sei wahrscheinlicher als ein Verkauf. Zuvor hatte die Technologie-Website VentureBeat berichtet, Discord prüfe einen Verkauf und sei in abschließenden Gesprächen. Microsoft wollte die Berichte nicht kommentieren.

CTS EVENTIM EVDG.DE - München: Der Ticketverkäufer setzt auf einen Neustart für Kulturbetrieb und Live-Veranstaltungen im laufenden Jahr. Die Zeichen stünden gut, dass angesichts der zunehmenden Verfügbarkeit von Impfstoffen und Schnelltests die Branche in den nächsten Monaten den Pfad in Richtung Normalität einschlage, sagte CTS-Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg. Eine Prognose könne aber wegen der weiterhin bestehenden erheblichen Unsicherheiten über den Verlauf der Pandemie nicht gegeben werden. 2020 hatte die Pandemie die Geschäfte des Unternehmens fast ganz zum Erliegen gebracht. Der Umsatz brach um 82 Prozent auf 257 Millionen Euro ein, der Betriebsverlust (Ebitda) lag bei 2,9 Millionen Euro.

INDUS INHG.DE - Düsseldorf: Die Beteiligungsfirma will nach einem Gewinneinbruch 2021 wieder mehr verdienen. Das operative Ergebnis (Ebit) soll 95 bis 110 (Vorjahr: 25,1) Millionen Euro erreichen, der Umsatz 1,55 bis 1,7 (1,56) Milliarden Euro. Vorstandschef Johannes Schmidt schränkte allerdings ein, dass der Ausblick wegen der Corona-Pandemie noch von Unsicherheiten geprägt sei. Der Start ins Jahr sei allerdings gut gelaufen.

GEELY 0175.HK - Peking: Der chinesische Autobauer hat im Corona-Jahr weniger Fahrzeuge auf dem Heimatmarkt verkauft und deutlich weniger verdient. Der Gewinn brach 2020 um ein Drittel ein, die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge sank um 40.000 auf 1,32 Millionen, wie Geely mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um fünf Prozent auf umgerechnet knapp zwölf Milliarden Euro. Geely mit Sitz in Hangzhou kündigte an, ein Gemeinschaftsunternehmen für Elektroautos mit seiner Muttergesellschaft auf den Weg zu bringen. Die Geely-Mutter hält unter anderem Anteile an Volvo und Daimler DAIGn.DE .

HORNBACH HOLDING HBH.DE - Düsseldorf: Der Heimwerker-Boom in der Corona-Pandemie hat der Baumarktkette im Bilanzjahr 2020/21 (per Ende Februar) einen Wachstumssprung beschert. Bei einem Umsatzplus im Konzern um 15,4 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro schnellte das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) nach ersten Berechnungen um 40 Prozent auf 325 Millionen Euro. Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt HBMG.DE stieg das Ebit mit einem Plus von 50 Prozent auf 280 Millionen Euro noch stärker.

NEMETSCHEK NEKG.DE - München: Der Spezialist für Bau- und Planungssoftware will spätestens ab 2023 deutlich schneller wachsen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz währungsbereinigt um einen hohen einstelligen Prozentsatz zulegen, nach einem Plus von 8,3 Prozent 2020, wie Nemetschek in München mitteilte. Von 2023 an hält das Unternehmen Zuwachsraten von rund 15 Prozent pro Jahr für realistisch. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll in diesem Jahr zwischen 27 und 29 (Vorjahr: 28,9) Prozent liegen. Der Nettogewinn trat 2020 wegen der Übernahme der Filmproduktions-Softwarefirma Red Giant mit 96,9 (2019: 97,7) Millionen Euro auf der Stelle.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Turbinenbauer sieht sich dank voller Auftragsbücher auf Wachstumskurs. Der Vorstand peilt 2021 einen Umsatz von 4,7 bis 5,2 (Vorjahr: 4,65) Milliarden Euro an und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 4,0 bis 5,5 (2,0) Prozent. Der Auftragsbestand erreichte Ende 2020 rund 5,3 (5,5) Milliarden Euro. Bei den Auswirkungen der Corona-Pandemie geht das Management davon aus, dass diese ab dem zweiten Quartal abnehmen und sich die Lieferketten stabilisieren.

SYNNEX SNX.N - Bangalore: Das amerikanische IT-Unternehmen schließt sich mit dem Konkurrenten Tech Data zusammen. Der Deal habe einen Wert von rund 7,2 Milliarden Dollar einschließlich Schulden, teilte der Konzern mit. Synnex-Aktionäre erhielten etwa 55 Prozent des neuen Unternehmens, das einen geschätzten Umsatz von 57 Milliarden Dollar erwirtschaften soll. Mit mehr als 22.000 Mitarbeitern werde der neue IT-Riese in mehr als 100 Ländern tätig sein. Die Fusion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein. Erst im vergangenen Jahr war Tech Data von Apollo APO.N für sechs Milliarden Dollar übernommen worden. Synnex und Tech Data profitierten während der Pandemie von der Beschleunigung der digitalen Transformation, da mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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