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FIRMEN-BLICK-Anleihe-Gläubiger machen Tui Zugeständnisse - Bedingung für Staatshilfe

Veröffentlicht am 09.09.2020, 16:13
Aktualisiert 09.09.2020, 16:18
© Reuters.

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Frankfurt, 09. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

TUI TUIT.L - Berlin: Der weltgrößte Tourismuskonzern hat eine wichtige Hürde für das zweite Paket mit Staatshilfen von 1,2 Milliarden Euro genommen. Die Investoren einer im Oktober 2021 fälligen Anleihe über 300 Millionen Euro verzichteten auf eine Begrenzung der TUI-Verschuldung, wie Tui (DE:TUIGn) mitteilt. Im Gegenzug erhalten die Gläubiger etwa mehr Zinsen. Das war eine der Voraussetzungen für das weitere Stabilisierungspaket der Steuerzahler. Diese stützen den stark unter den Reisebeschränkungen wegen der Corona-Krise leidenden Konzern aus Hannover damit insgesamt mit drei Milliarden Euro. SHA_p.DE : Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler legt beim Stellenabbau nach. An den europäischen Standorten sollen bis Ende 2022 unter dem Strich 4400 Arbeitsplätze wegfallen. Betroffen seien im Wesentlichen zwölf deutsche Standorte und zwei weitere außerhalb Deutschlands. Die Maßnahmen sollten auf Basis der bestehenden Vereinbarung mit der IG Metall sozialverträglich umgesetzt werden. Schaeffler will damit bis zu 300 Millionen Euro jährlich einsparen, 90 Prozent davon bis 2023. Die Kosten für den Umbau bezifferte das Unternehmen auf rund 700 Millionen Euro. Schaeffler hat bereits tausende Stellen gestrichen.

FLUGHAFEN MÜNCHEN - Berlin: Deutschlands zweitgrößter Airport will wegen des schwachen Flugbetriebs in der Corona-Krise Arbeitsplätze abbauen. Es gehe um eine "signifikante" Anzahl von Stellen, sagte ein Unternehmenssprecher. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und das Vorhaben etwa über Fluktuation, Einstellungsstopp und Freiwilligenprogramme bis Ende 2024 über die Bühne zu bekommen. Von den rund 10.000 Flughafen-Beschäftigten seien derzeit etwa 7000 in Kurzarbeit. Im Juli hieß es in einem Medienbericht, wegen der Virus-Pandemie stünden etwa ein Fünftel der Jobs der Flughafengesellschaft auf der Kippe. TELEKOM DTEGn.DE /VODAFONE VOD.L - Berlin: Das Bundeskartellamt nimmt die Kooperation der Deutschen Telekom und Vodafone bei insgesamt 4000 Antennen-Standorten unter die Lupe. Derzeit werde die kartellrechtliche Zulässigkeit geprüft, teilte die Bonner Behörde mit. Dafür sei man in Kontakt mit den beiden Firmen und weiteren Marktteilnehmern, um die wettbewerblichen Folgen des Vorhabens einzuschätzen und eine insgesamt wettbewerbsneutrale Lösung zu finden. Der Bonner Dax-Konzern und Vodafone hatten im Februar angekündigt, sich Antennen dort zu teilen, wo bisher nur jeweils ein Anbieter einen LTE-Mobilfunkstandort betreibt. Das "Handelsblatt" hatte zuerst vom Vorgehen des Bundeskartellamts berichtet.

CORESTATE CCAG.DE - Frankfurt: Nach einem Gewinneinbruch im ersten Halbjahr hat sich der Immobilienkonzern neue Finanzziele für 2020 gesetzt. Der bereinigte Konzerngewinn soll zwischen 25 Millionen und 50 Millionen Euro liegen, wie Corestate mitteitle. Beim Umsatz strebt das Unternehmen eine Spanne von 185 Millionen bis 210 Millionen Euro an. Das ist jeweils deutlich weniger als im Jahr zuvor: 2019 verdiente Corestate bei Erlösen von 303 Millionen Euro rund 130 Millionen Euro. "Für das kommende Jahr erwarten wir eine klare Erholung des Gesamtmarktes und für uns auch wieder steigende Erlöse", sagte Vorstandschef Lars Schnidrig. Die schwierigste Marktphase sei vorbei.

GUILD ESPORTS – Bangalore: Das E-Sports-Unternehmen will im Herbst den Sprung an die Londoner Börse wagen. Einer der Gründer und Miteigentümer der Firma ist David Beckham, der frühere Kapitän der englischen Fußballnationalmannschaft. Eine mit den Vorgängen vertraute Person sagte, Guild Epsorts plane mit der Platzierung von rund 40 Prozent der Aktien rund 20 Millionen Pfund einzunehmen. "Dieser Schritt erfolgt, da E-Sports von einer schnell wachsenden Fangemeinde weltweit profitiert, wobei einige Turniere ein größeres Publikum anziehen als die Wimbledon-Tennismeisterschaften, die Tour de France und die U.S. Open", teilte das Unternehmen, an dan dem David Beckham Miteigentümer ist mit.

RELIANCE INDUSTRIES RELI.NS - Bangalore: Der US-Finanzinvestor Silver Lake beteiligt sich an der Einzelhandelssparte des indischen Mischkonzerns. Für rund eine Milliarde Dollar werde ein Anteil von 1,75 Prozent erworben, teilte Reliance Industries mit. Damit wird Reliance Retail mit rund 57 Milliarden Dollar bewertet. Erst kürzlich hatte Silver Lake ähnlich wie Facebook FB.O und Google GOOGL.O in den Digitalarm von Reliance investiert, der den inzwischen landesweit größten Mobilfunker Jio Infocomm betreibt. Reliance expandiert stark im Einzelhandel, der in Indien noch weitgehend von kleinen Geschäften dominiert wird. Erst kürzlich kaufte der Konzern für rund 3,4 Milliarden Dollar die Logistik- und Lagersparte der Future Group. Es wird damit gerechnet, dass sich in den nächsten Quartalen weitere internationale Investoren an Reliance Retail beteiligen.

SLACK WORK.N - Bangalore: Der Bürochat-Dienst profitiert von der Corona-Krise weniger als erwartet. Die abgerechneten Umsätze (Billings) erhöhten sich im zweiten Quartal zu Ende Juli um 25 Prozent, wie der US-Konzern mitteilte. Damit blieb das Plus deutlich hinter den 38 Prozent vom Anfangsquartal und den Prognosen von Analysten zurück. Kunden seien Kredite, Ratenzahlungen und spätere Rechnungen angeboten, um über die Corona-Krise zu kommen, teilte Slack weiter mit. Inzwischen kommt Slack auf 130.000 zahlende Kunden, was einem Zuwachs von 30 Prozent zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz kletterte um 49 Prozent auf fast 216 Millionen Dollar. Anleger hatten damit gerechnet, dass Slack ähnlich wie Zoom ZM.O in einem stärkerem Maß von der Pandemie profitiert, die einen Trend zum mobilen Arbeiten ausgelöst hat. Das Papier brach nach US-Börsenschluss 18 Prozent ein.

LYFT LYFT.O - Bangalore: Der US-Fahrdienstanbieter verzeichnet im August-Geschäft einen leichten Anstieg gegenüber dem Vormonat. Die Anzahl der Fahrten legte um 7,3 Prozent zu, was überwiegend auf eine Erholung in Kanada zurückzuführen sei, erklärte das nur in den USA und Kanada tätige Unternehmen. Die Coronavirus-Pandemie drücke jedoch immer noch auf die Nachfrage: Die August-Fahrten seien im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent zurückgegangen. Während der Hochphase des Ausbruchs des neuartigen Virus musste Lyft einen Einbruch um 80 Prozent hinnehmen. Für das dritte Quartal erwartet der Uber (NYSE:UBER) UBER.N -Rivale einen bereinigten Verlust von nicht mehr als 265 Millionen Dollar. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) bzw. 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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