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FIRMEN-BLICK-Auch Oracle zieht von Kalifornien nach Texas

Veröffentlicht am 12.12.2020, 00:10
Aktualisiert 12.12.2020, 00:12
© Reuters.

11. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ORACLE ORCL.N - Der SAP SAPG.DE -Konkurrent verlegt sein Hauptsitz von Kalifornien nach Texas. Die Mitarbeiter könnten ihren Standort wählen und auch ob sie ganz oder teilweise von zu Hause aus arbeiten wollten, teilte der Software-Konzern mit. Auch andere Technologie-Konzerne prüfen im Zuge des Trends zum Homeoffice während der Coronavirus-Pandemie den Standort Kalifornien, wo die Steuer- und Abgabenlast vergleichweise hoch ist. So kündigte Hewlett Packard Enterprise (NYSE:HPE) HPE.N jüngst ebenfalls einen Umzug nach Texas an. Tesla TSLA.O - und SpaceX-Gründer Elon Musk gab den gleichen Schritt für sich persönlich Anfang der Woche bekannt. GOOGL.O - Washington: Kalifornien hat einen Antrag gestellt, sich einer Klage des US-Justizministeriums gegen den Internet-Konzern anzuschließen. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates, Xavier Becerra, ist damit der erste Demokrat, der offen den Vorstoß unterstützt. Das US-Justizministerium und ursprünglich elf Bundesstaaten taten sich im Oktober zusammen. Sie werfen dem kalifornischen Konzern Missbrauch seiner Marktmacht vor. Google hat dies zurückgewiesen.

VIATRIS VTRS.O - Bangalore: Der durch den Zusammenschluss des Generikaherstellers Mylan und einer Pfizer-Sparte PFE.N entstandene Pharmakonzern warnt vor einem Stellenabbau: Die Restrukturierungspläne bedeuteten den möglichen Verlust von 9000 Arbeitsplätzen oder 20 Prozent der Belegschaft, teilte Viatris mit. Der Konzern hoffe, dass der Umbau bis Ende 2024 eine Milliarde Dollar Kosteneinsparungen bringen werde.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN HDDG.DE - Danzig: Der Hersteller von Druckmaschinen hat seinen Produktionsstandort für Druckchemikalien in Belgien an die DC Druck Chemie GmbH verkauft. Der Kaufpreis lag bei 20,5 Millionen Euro.

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ANGLO AMERICAN AAL.L - Johannesburg: Der Internationale Bergbaukonzern erwartet im kommenden Jahr eine Steigerung der Gesamtproduktion um 14 Prozent. Die Investitionen im Jahr 2021 werden zwischen 5,7 und 6,2 Milliarden Dollar liegen, teilte Anglo American mit. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Produktionsmenge in den nächsten drei bis fünf Jahren um 20 bis 25 Prozent steigen wird. Der Konzern, der unter zunehmendem Druck steht, seine Kohleprojekte zu beenden, will sich bis Mitte 2023 von seinen Kohle-Bergwerken in Südafrika und Kolumbien trennen.

ABB ABBN.S - Zürich: Der Schweizer Elektrotechnikkonzern hat einen Rechtsstreit in Südafrika wegen unzulässiger Zahlungen beigelegt. ABB zahle rund 104 Millionen Dollar an den Stromversorger Eskom. Im Gegenzug stellten sich die Parteien gegenseitig von Ansprüchen in Zusammenhang mit einem Instrumentierungsvertrag für ein Projekt frei. Die Einigung führe im vierten Quartal zu einer zusätzlichen Belastung in Höhe von rund 30 Millionen Dollar. Der Rest sei bereits in den vergangenen 15 Monaten beiseite gelegt worden.

SILTRONIC WAFGn.DE - Der taiwanische Übernahme-Interessent GlobalWafers 6488.TWO hat sich bereits einen Anteil von 4,17 Prozent an dem Münchner Siliziumscheiben-Produzenten gesichert. Das geht aus einer Stimmrechtsmitteilung der GlobalWafers-Mutter Sino-American Silicon Products 5483.TWO hervor, die Siltronic veröffentlichte. Damit hätten die Taiwaner schon 35 Prozent an Siltronic sicher; Großaktionär Wacker Chemie WCHG.DE hat sich verpflichtet, GlobalWafers seine 30,8 Prozent anzudienen. Die Übernahme kommt nur zustande, wenn GlobalWafers nach dem Ende der Annahmefrist auf mindestens 65 Prozent kommt.

TELEFONICA TEF.MC - London: Die 38 Milliarden Dollar schwere Fusion des britischen Telefonica-Mobilfunkers O2 und des Kabelnetzbetreibers Virgin Media wird eingehend geprüft. Dies teilte die zuständige Wettbewerbsbehörde CMA mit Blick auf die Auswirkungen des Deals auf die Kunden mit. Beide Unternehmen würden anderen Netzbetreibern in Großbritannien Dienste anbieten, weswegen bei einem Zusammenschluss Preiserhöhungen oder Qualitätsverschlechterungen zu befürchten seien. O2 sowie die Liberty-Global LBTYA.O -Tochter Virgin Media hatten einen Antrag auf ein Schnellverfahren gestellt, welchem die CMA zustimmte. Eine Sprecherin der beiden Firmen erklärte, Mitte nächsten Jahres mit einem Abschluss der Fusion zu rechnen.

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ERICSSON ERICb.ST - Stockholm: Der schwedische Netzwerkausrüster hat in den USA eine Klage gegen den südkoreanischen Konkurrenten Samsung (F:SAMEq) 005930.KS eingereicht. Ericsson wirft Samsung Verstöße bei Verhandlungen über Lizenzgebühren und bei Anmeldung von Patenten vor, wie das Unternehmen mit Sitz in Stockholm mitteilte. Ericsson befürchtet, dass daraus resultierende verzögerte Lizenzzahlungen und mögliche Gerichtskosten pro Quartal ein finanzielles Loch von einer bis 1,5 Milliarden Schwedische Kronen (entspricht 97,5 bis 146,3 Millionen Euro) aufreißen könnte.

ERGO - München: Auch bei den Lebensversicherern von Ergo sinken im kommenden Jahr die Überschussbeteiligungen. Bei Ergo Leben und Victoria Leben, die klassische Garantiepolicen verkauft hatten, aber kein Neugeschäft mehr zeichnen, wird die Gesamtverzinsung auf 2,25 von 2,35 Prozent gesenkt, wie die Münchener-Rück MUVGn.DE -Tochter mitteilte. Die Ergo Vorsorge Leben, die moderne Lebens- und Rentenversicherungen verkauft, bietet 2021 nur noch eine Gesamtverzinsung von 2,55 (2020: 2,75) Prozent. "Damit folgen wir der aktuellen Marktentwicklung", sagte Ergo-Vorsorge-Chef Michael Fauser. Vorher sei die Verzinsung jahrelang stabil geblieben.

ROLLS-ROYCE RR.L – London: Der britische Triebwerkshersteller will den Verkauf seines spanischen Tochterunternehmens ITP Aero in der ersten Jahreshälfte 2021 starten, wie Finanzchef Stephen Daintith sagte. Das in der Corona-Pandemie unter Druck geratene Unternehmen hatte angekündigt, durch den Verkauf von Geschäften rund zwei Milliarden Pfund einnehmen zu wollen. Dabei dürfte ITP der größte Vermögenswert sein.

STABILUS STAB.DE - München: Der Auto- und Industrie-Zulieferer kürzt nach einem Gewinneinbruch die Dividende. Für das Geschäftsjahr 2019/20 (Ende September) sollen 50 Cent je Aktie ausgeschüttet werden, wie Stabilus mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 1,10 Euro. Der Umsatz war um 14 Prozent auf 822 Millionen Euro eingebrochen, der Gewinn um fast zwei Drittel auf 30 (81) Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr stellte der Hersteller von Gasfedern und Dämpfern einen Umsatz von 850 bis 900 Millionen Euro und eine bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von zwölf bis 13 (2019/20: 11,8) Prozent in Aussicht. Das entspräche einem Ebit von 102 bis 117 (97) Millionen Euro. Bis 2025 soll der Umsatz im Schnitt um sechs Prozent pro Jahr steigen, die operative Umsatzrendite soll sich auf 15 Prozent verbessern.

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HYUNDAI MOTOR 005380.KS - Seoul: Der südkoreanische Autobauer kauft Insidern zufolge vom japanischen Technologieinvestor Softbank (T:9434) 9984.T die Mehrheit am Roboterhersteller Boston Dynamics. Es würden umgerechnet zwischen 736 und 828 Millionen Dollar gezahlt, sagte ein Insider Reuters. Analysten zufolge kann Hyundai die Robotertechnologie einsetzen, um die Automatisierung in den Fabriken und die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen voranzutreiben. Der neue Chairman Euisun Chung hat angekündigt, Roboter würden künftig ein Fünftel des Hyundai-Geschäfts ausmachen. Insidern zufolge sieht der Deal vor, dass Chung selbst 20 Prozent an Boston Dynamics übernimmt. Hyundai wie auch Softbank wollten keine Stellung nehmen. Die bereits 1992 gegründete Firma Boston Dynamics, die 2013 von Google GOOGL.O übernommen und vier Jahre später an Softbank weiterverkauft wurde, ist vor allem für den vierbeinigen Roboterhund Spot bekannt.

CARL ZEISS MEDITEC AFXG.DE - Danzig: Der Jenaer Medizintechnikkonzern hält an seinen Zielen für das laufende Geschäftsjahr fest. Wie das Unternehmen mitteilte, geht es für das Geschäftsjahr 2020/21 nach wie vor von einer Erholung der Märkte und einem Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis (Ebit) aus. Wegen steigender Corona-Infektionszahlen in Europa und Nordamerika dürften jedoch die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres schwächer ausfallen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren der Umsatz um mehr als acht Prozent und das Ergebnis um fast ein Drittel gesunken.

WIENERBERGER WBSV.VI - Wien: Der Ziegelhersteller erwartet im Gesamtjahr 2020 ein besseres Ergebnis als zuvor gedacht. Der bereinigte operative Gewinn vor Steuern und Abschreibungen(Ebitda) werde mit rund 545 Millionen Euro über der zuvor genannten Bandbreite von 480 bis 500 Millionen Euro liegen, gab das Unternehmen bekannt. Zurückzuführen sei dies auf eine milde Witterung in den Monaten Oktober und November, was sich positiv auf die Bautätigkeit auswirkte sowie Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. 2021 will Wienerberger alles daran setzen, ein Ergebnis nahe dem Vorkriseniveau zu erreichen.

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ROCHE ROG.S - Zürich: Der Schweizer Pharmakonzern bringt einen neuen Antigen-Test zur automatisierten Diagnose des Coronavirus auf den europäischen Markt. Ab Anfang 2021 werde Roche (SIX:RO) monatlich eine zweistellige Millionenzahl des Tests produzieren. Das Basler Unternehmen habe zudem in den USA eine Notfallzulassung beantragt.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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