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FIRMEN-BLICK-Blatt - Wirecard-Manager Marsalek wohl österreichischer V-Mann

Veröffentlicht am 29.10.2020, 20:43
Aktualisiert 29.10.2020, 20:48
©  Reuters

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29. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

WIRECARD WDIG.DE - Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek war einer Zeitung zufolge wohl V-Mann des österreichischen Nachrichtendienstes. Die "Süddeutsche Zeitung" berief sich in einem Vorabbericht auf eine Einschätzung deutscher Ermittler. Demnach liegen dem Generalbundesanwalt Anhaltspunkte dafür vor, dass "Marsalek von einem Mitarbeiter des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) als Vertrauensperson geführt wurde". Dies gehe aus einer Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine Anfrage der Linken vor. Offizielle Stellungnahmen lägen nicht vor. Marsalek ist untergetaucht.

FRAPORT FRAG.DE - Die Erholung in der Luftfahrt dauert nach Einschätzung des Frankfurter Fughafenbetreibers länger als zunächst erwartet. "Trotzdem sehen wir im Moment gute Chancen, dass sich 2025 das Vor-Corona-Niveau wieder einstellen wird", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Es wird schrittweise nach oben gehen, für 2023/24 erwarten wir immerhin ein Niveau von 80 bis 90 Prozent. Aber 2025 sind wir dann hoffentlich wieder auf dem Niveau von 2019, wenn es keine größeren Rückschläge gibt." Wenn dann die ersten Impfstoffe auf dem Markt und Schnelltests etabliert seien, Länder sich wieder öffneten, werde sich der Luftverkehr wieder in dem beschriebenen Zeitraum erholen.

BASF BASFn.DE - Frankfurt: Der Chemieriese stärkt sein Saatgutgeschäft mit dem Kauf eines Melonenzüchters aus der Provence. Die nahe Avignon in Südfrankreich angesiedelte Privatfirma ALS sei als eines der weltweit innovativsten Melonen-Züchtungsunternehmen auf Früchte mit orangefarbenem Fruchtfleisch wie Cantaloupe- und Charentais-Melonen spezialisiert. Bis zum 1. Januar 2023 sollten sämtliche Vermögenswerte, darunter die Saatgutproduktion, geistige Eigentumsrechte, Keimplasma, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie die Mitarbeiter an BASF übergehen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

KRAFT HEINZ KHC.O - Bangalore: Wegen steigender Nachfrage nach abgepackten Lebensmitteln hat der US-Lebensmittelkonzern im dritten Quartal einen Umsatzsprung hingelegt. Wie Kraft Heinz mitteilte, stieg der Umsatz um sechs Prozent auf 6,44 Milliarden Dollar (5,51 Milliarden Euro). Analysten rechneten mit 120 Millionen Dollar weniger. Im größten Markt des Unternehmens, den USA, stiegen die Verkäufe sogar um 7,4 Prozent. Sowohl für die letzten drei Monate des Jahres als auch für das Gesamtjahr hob Kraft Heinz seine Prognose an.

RALPH LAUREN RL.N - Bangalore: Der US-Modekonzern hat im zweiten Geschäftsquartal einen Nettoverlust von 39,1 Millionen Dollar verbucht, nach 182 Millionen Gewinn ein Jahr zuvor. Die Nettoumsätze seien durch gesunkene Nachfrage während der Pandemie um fast 30 Prozent auf 1,19 Milliarden Dollar eingebrochen, teilte das Unternehmen mit. Damit habe Ralph Lauren (NYSE:RL) die Analystenschätzungen von 1,21 Milliarden Dollar knapp verfehlt. Auch für das dritte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr erwarte das Unternehmen negative Auswirkungen durch die Corona-Krise.

KELLOGG K.N - Bangalore: Der US-Cornflakes-Anbieter hat wegen steigender Nachfrage nach verpackten Lebensmitteln seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Das Unternehmen erwartet nun ein Umsatzwachstum von sechs Prozent statt der zuvor angenommenen fünf Prozent Umsatzplus, wie Kellogg mitteilte. Im dritten Quartal war der Umsatz um 1,7 Prozent auf 3,43 Milliarden Dollar (2,92 Milliarden Euro) gestiegen.

EXXON MOBIL XOM.N - Houston: Der US-Ölkonzern will die Dividende für das vierte Quartal mit 87 Cent je Aktie konstant halten. Damit dürfte 2020 das erste Jahr seit 1982 sein, in dem der Konzern seine Ausschüttung nicht erhöht. Exxon schreibt wegen der sinkenden Öl-Nachfrage der Energiewirtschaft und des Preisdrucks Verluste. Analysten rechnen 2020 mit einem Jahresfehlbetrag von zwei Milliarden Dollar. Kostensenkungen könnten dem Konzern helfen, dennoch seinen Dividendenhöhe beizubehalten.

ANT GROUP 688688.SS 6688.HK - Hongkong: Private Anleger in China reißen sich um die Aktien des zu Alibaba (NYSE:BABA) BABA.N gehörenden Fintechs. Die für Privatinvestoren geöffneten Bücher seien 872-fach überzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Ant strebt mit einem Emissionsvolumen von über 34 Milliarden Dollar den größten Börsengang aller Zeiten an. Der Großteil des Emissionsvolumens ist institutionellen Investoren vorbehalten.

DUPONT DD.N - Bengaluru: Die Corona-Krise hinterlässt in der Bilanz des US-Chemiekonzerns ihre Spuren. Der Umsatz fiel im dritten Quartal um sechs Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, wie DuPont (NYSE:DD) am Donnerstag mitteilte. Damit schnitt das Unternehmen aber noch etwas besser ab als von Analysten erwartet. Während die Geschäfte in China deutlich zulegten, musste DuPont vor allem in der Region Europa, Naher Osten und Afrika sowie in Nordamerika Einbußen hinnehmen. Der operative Gewinn (Ebitda) sank um sieben Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. DuPont verschärft seinen Sparkurs und will in diesem Jahr nun 280 Millionen Dollar einsparen, 100 Millionen mehr als bislang geplant.

SPOTIFY SPOT.N - Stockholm/New York: Der weltgrößte Musikstreamingdienst erwartet nach stark steigenden Zuwächsen bei den Abonnentenzahlen im dritten Quartal eine Fortsetzung des positiven Trends. Die Zahl der Premium-Abonnenten, auf die der größte Teil des Umsatzes entfällt, stieg gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent auf 144 Millionen. Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen insgesamt Premium-Abonnenten im Bereich von 150 bis 154 Millionen. Analysten erwarteten einen Wert von 151,5 Millionen. Der Umsatz stieg im Quartal um 14 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro.

OMV (DE:OMVV) OMVV.VI - Wien: Die österreichische Öl- und Gasfirma hat den Kauf von weiteren 39 Prozent am Petrochemiekonzern Borealis abgeschlossen und hält nun 75 Prozent. Der Kaufpreis beläuft sich auf 4,68 Milliarden Dollar. Aufgrund der Anpassungen beim Abschluss beträgt der Auszahlungsbetrag 3,8 Milliarden Euro, teilte der Konzern mit. Die Anpassungen beinhalten die Dividende des ersten Quartals, auf die die OMV Anspruch hat, Währungseffekte und die Cash-Position von Borealis beim Abschluss. Nach der erfolgreichen Emission von Anleihen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro zahlte die OMV den gesamten Betrag bei Abschluss vollständig aus. Die Österreicher sehen nun höhere Synergiepotenziale von mehr als 800 Millionen Euro nach bislang 700 Millionen Euro.

SANOFI SASY.PA - Paris: Nach einem Gewinnplus im dritten Quartal hat der französische Pharmakonzern seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Gewinn je Aktie werde 2020 um sieben bis acht Prozent zulegen statt wie bislang erwartet um sechs bis sieben Prozent, teilte Sanofi (NYSE:SPCE) mit. Die Entwicklung von zwei Corona-Impfstoffen laufe wie geplant. Die klinische Studie der Phase 1/2 werde voraussichtlich Ende November oder Anfang Dezember starten. Im dritten Quartal kletterte der Gewinn um 9,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 5,7 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zu. Der Konzern profitierte nach eigenen Angaben von einer starken Nachfrage nach Grippe-Impfstoffen.

GRAMMER GMMG.DE - München: Der Auto- und Bahn-Zulieferer bekommt eine 40 Millionen Euro schwere Kapitalspritze. Den Löwenanteil einer Kapitalerhöhung bei dem Sitze-Hersteller stemmt der chinesische Großaktionär Ningbo Jifeng 603997.SS , der mindestens 34,6 Millionen Euro beisteuert. Die übrigen Anteilseigner können von Freitag an bis 12. November für je 14 Aktien drei neue Papiere zu 15,21 Euro zeichnen, wie Grammer mitteilte. Der Preis für die neuen Aktien liegt gut 13 Prozent unter dem Schlusskurs vom Mittwoch. Die Kapitalerhöhung war eine Voraussetzung für den dreijährigen Corona-Hilfskredit über 235 Millionen Euro, den sich Grammer im August über die Staatsbank KfW besorgt hatte.

ANHEUSER-BUSCH INBEV ABI.BR - Brüssel: Der weltgrößte Brauer hat seinen Bierabsatz im Sommer überraschend um 2,6 Prozent gesteigert. Vor allem wegen höherer Vertriebskosten fiel der Betriebsgewinn (Ebitda) im dritten Quartal um 0,8 Prozent auf 4,89 Milliarden Dollar, wie der Hersteller von Budweiser, Stella Artois und Corona-Bier mitteilte. Wegen der Corona-Krise herrsche jedoch große Unsicherheit, so dass AB InBev vorsichtshalber die Zwischendividende streiche.

BEFESA BFSA.DE - Düsseldorf: Der unter dem Preisdruck ächzende Metallrecycler hat im dritten Quartal weniger verdient, sieht aber erste Erholungstendenzen. Bei einem Umsatzrückgang um 1,6 Prozent auf 145,2 Millionen Euro sank der operative Gewinn(Ebitda) um 20,8 Prozent auf 29,3 Millionen Euro. Im zweiten Quartal war der Betriebsgewinn noch um 41 Prozent eingebrochen. "Nach den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in der ersten Jahreshälfte haben wir im dritten Quartal den Beginn einer allmählichen weltweiten Erholung gesehen", erklärte Konzernchef Javier Molina. Er erwarte eine Fortsetzung des Trends. Zudem erholten sich die Metallpreise.

ROYAL DUTCH SHELL RDSa.L - London: Der britisch-niederländische Ölkonzern ist glimpflicher durch das dritte Quartal gekommen als erwartet. Der Gewinn brach zwar um 80 Prozent auf 955 Millionen Dollar ein. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten jedoch lediglich 146 Millionen Dollar erwartet. Als Zeichen der Zuversicht erhöht Shell (DE:RDSa) seine Quartalsdividende um vier Prozent. Der Konzern hatte bereits im September mitgeteilt, im dritten Quartal wegen der Corona-Pandemie und der Hurrikane weniger Öl und Gas gefördert zu haben. Im Zuge einer Umstellung auf weniger umweltschädliche Energien hatte Shell zudem den Abbau von bis zu 9000 Stellen angekündigt. TEF.MC - Madrid: Eine Abschreibung in Höhe von 785 Millionen Euro auf das Argentinien-Geschäft hat dem spanischen Telekomkonzern einen Verlust im dritten Quartal eingebrockt. In den drei Monaten von Juli bis September lag der Fehlbetrag - auch wegen Währungseffekten - bei 160 Millionen Euro, wie der Mutterkonzern von Telefonica Deutschland O2Dn.DE mitteilte. Der Umsatz legte um 1,2 Prozent zu. Telefonica kündigte an, 2022 wieder organisch wachsen zu wollen.

SYMRISE SY1G.DE - Frankfurt: Der Duft- und Aromenhersteller profitiert von einem starken Geschäft mit Anwendungen für Heimtiernahrung. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz um fast sechs Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar zu. Dabei kam Symrise auch die Übernahme der US-Firma ADF/IDF zu Gute. Den Hersteller von proteinhaltigen Inhalts- und Geschmacksstoffen für Hunde- und Katzenfutter hatte der Konzern Ende vergangenen Jahres für 900 Millionen Dollar gekauft. Das Geschäft mit Düften für die Feinparfümerie litt dagegen unter der Corona-Pandemie. Für 2020 rechnet Symrise mit einem organischen Wachstum von drei bis vier Prozent, nach neun Monaten lag es bei 3,3 Prozent. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) wird weiter bei 21 bis 22 Prozent erwartet. Die Symrise-Aktien fielen dennoch im Frankfurter Frühhandel um knapp fünf Prozent.

ORANGE ORAN.PA - Paris: Das Betriebsergebnis (EBITDAaL) von Frankreichs größtem Telekom-Konzern ist im dritten Quartal leicht gefallen. Es ging um 0,4 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro zurück, wie das Pariser Unternehmen mitteilte, das damit besser als von Analysten erwartet abschnitt. Orange begründete das Minus mit fehlenden Roaming-Einnahmen durch weniger Reisen in Folge der Coronavirus-Pandemie. Trotzdem bestätigte der Mobilfunker seine Jahresziele und hob seine Zwischendividende an.

NOKIA NOKIA.HE - Stockholm/Helsinki: Der finnische Telekomausrüster hat wegen der Auswirkungen der Corona-Krise seine Prognose gesenkt. Nokia erwartet nun einen Gewinn je Aktie von rund 23 Cent nach bisher 25 Cent, wie der Konzern mitteilte. Neben Unsicherheiten wegen der wieder zunehmenden Maßnahmen der Regierungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatte Nokia zuletzt im Ringen um einen Großauftrag den kürzeren gezogen. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um sieben Prozent auf 5,44 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn je Aktie stagnierte bei fünf Cent. Der neue Chef Pekka Lundmark kündigte zudem eine neue Strategie an, wonach der Konzern ab dem 1. Januar in vier Sparten aufgeteilt sein wird.

AIXTRON AIXGn.DE - Düsseldorf: Der für die Chipindustrie produzierende Anlagenbauer hat von der anhaltend hohen Nachfrage etwa für optische Datenübertragung und 3D-Sensorik profitiert. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 14 Prozent auf 64,1 Millionen Euro, der Auftragseingang um zwei Prozent auf 70,8 Millionen. Das operative Ergebnis (Ebit) erreichte 8,2 (Vorjahr: 3,3) Millionen Euro. Der Vorstand bestätigte seine Jahresziele.

SWISSCOM SCMN.S - Zürich: Preisdruck im Heimatmarkt und die Coronavirus-Krise haben den Schweizer Telekomkonzern in den ersten neun Monaten gebremst. Der Umsatz sank dem Unternehmen zufolge währungsbereinigt um 2,1 Prozent auf 8,2 Milliarden Franken. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 3,36 Milliarden Franken praktisch auf dem Vorjahreswert und der Reingewinn ging um 1,3 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken zurück. Die Prognose für das gesamte Jahr bekräftigte der im Staatsbesitz stehende Schweizer Marktführer: Es werden Verkaufserlöse von rund elf Milliarden Franken und ein Ebitda von etwa 4,3 Milliarden Franken angepeilt.

DMG MORI GILG.DE - Düsseldorf: Nach Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen traut sich der Werkzeugmaschinenbauer 2020 mehr zu. Der Vorstand rechnet wegen der Corona-Krise zwar mit deutlichen Einbußen, erwartet aber, dass der Umsatz nun rund 1,75 (Vorjahr: 2,7) Milliarden Euro erreicht statt wie zuvor geschätzt 1,65 Milliarden. Das operative Ergebnis (Ebit) soll bei rund 75 (221,7) Millionen Euro liegen statt bei 60 Millionen. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern einen Umsatzrückgang um knapp ein Viertel auf 467,3 Millionen Euro und ein Einbruch des Ebit auf 20,2 (Vorjahr: 51,0) Millionen Euro.

NEMETSCHEK NEKG.DE - Düsseldorf: Der Bau-Softwareanbieter ist nach Zuwächsen im dritten Quartal für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Der Vorstand peilt nun ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 28 bis 29 Prozent. Im Frühjahr hatte das Management lediglich leichte Zuwächse und eine Ebitda-Marge von mehr als 26 Prozent prognostiziert. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern bei einem Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 148,6 Millionen Euro einen Anstieg des Ebitda um 9,1 Prozent auf 46,7 Millionen Euro.

MBANK - Frankfurt: Hohe Rückstellungen für Schweizer-Franken-Kredite und die niedrigeren Zinsen haben den Gewinn der Commerzbank CBKG.DE -Tochter im dritten Quartal einbrechen lassen. Der Überschuss fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71,9 Prozent auf 100,6 Millionen Zloty (rund 21,6 Millionen Euro), wie die mBank mitteilte. Die Rückstellungen wegen Rechtsstreitigkeiten um Franken-Kredite verdreifachte die polnische Bank. Wegen der niedrigen Zinsen in der Schweiz hatten viele Polen einst Kredite in der Schweizer Währung aufgenommen, um ihr Haus zu finanzieren. Der Zloty verlor gegenüber dem Franken jedoch stark an Wert und die Belastungen für die Häuslebauer stiegen. Zahlreiche Kreditnehmer klagten daraufhin gegen ihre Banken.

WACKER CHEMIE WCHG.DE - München: Der Münchner Chemiekonzern hat im dritten Quartal etwas aufgeholt. Der Umsatz ging von Juli bis September um sieben Prozent auf 1,18 Milliarden Euro zurück, wie Wacker Chemie mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 190,8 Millionen Euro bereinigt um einen Sondereffekt aber um 19 Prozent über Vorjahr. Im vierten Quartal fällt aber noch eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Millionenbereich für den geplanten Abbau von 1200 Stellen an. Umsatz und Ebitda dürfte damit auch zum Jahresende unter dem Vorjahresniveau bleiben.

GEBRIT GEBN.S - Zürich: Nach einem Covid-19-bedingten Umsatzeinbruch im zweiten Quartal hat der Schweizer Sanitärtechnikkonzern im darauffolgenden Quartal zwar wieder Tritt gefasst. Dennoch sanken die Verkaufserlöse in den ersten neun Monaten um fünf Prozent auf 2,26 Milliarden Franken und der Reingewinn ging um sechs Prozent auf 504 Millionen Franken zurück. Für das gesamte Jahr stellte das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang und eine Betriebsgewinnmarge (Ebitda) über dem Vorjahreswert in Aussicht.

NOVARTIS NOVN.S - Zürich: Die Schweizer Pharmakonzern baut sein Geschäft mit der Therapie von Augenerkrankungen mit einer Übernahme aus. Für vorerst 150 Millionen Dollar erwirbt das Unternehmen die Gentechnikfirma Vedere Bio. Weitere Meilensteinzahlungen können sich auf 280 Millionen Dollar belaufen.

KION KGX.DE - Düsseldorf: Der Hersteller von Gabelstaplern hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht. Bei einem Umsatzrückgang um acht Prozent auf sechs Milliarden Euro sank das operative Ergebnis (Ebit) auf 363,8 (Vorjahr: 624,7) Millionen Euro. Der Auftragsbestand stieg bis Ende September um 14,1 Prozent auf 4,144 Milliarden Euro. Der Konzern hatte zuletzt seine Jahresziele präzisiert und für Umsatz und Ebit zum Teil deutliche Einbußen angekündigt.

SILTRONIC WAFGn.DE - Düsseldorf: Der Chipzulieferer hat im dritten Quartal unter anderem aufgrund negativer Wechselkurseffekte weniger verdient. Bei stagnierenden Erlösen von 299,2 Millonen Euro sank das operative Ergebnis (Ebitda) um 11,4 Prozent auf 80,1 Millionen Euro. Obwohl die Nachfrage hoch sei und weiter in die Digitalisierung investiert werde, sei das Ergebnis durch den starken Euro und einen ungünstigen Produktmix belastet worden. Dieser Trend werde sich auch im vierten Quartal fortsetzen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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