16. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
TAKKT TTKG.DE - Der Büromöbel-Versandhändler wird künftig von einer Frau geführt. Maria Zesch werde ab August die Position als Vorstandsvorsitzende übernehmen, teilte Takkt mit. Darauf habe sich der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung einstimmig verständigt. Zesch folgt auf Felix Zimmermann, der mit Ablauf der Hauptversammlung am 11. Mai auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet.
ELRINGKLINGER ZILGn.DE - München: Der württembergische Autozulieferer schraubt nach starken Zuwächsen im ersten Quartal seine Erwartungen nach oben. Die Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) soll in diesem Jahr zwischen fünf und sechs (bisher vier bis fünf) Prozent liegen, wie ElringKlinger mitteilte. Von Januar bis März lag die Marge bei 11,4 (Vorjahr: 4,0) Prozent. Bei einem Umsatzplus von sieben Prozent auf 424 Millionen Euro verdreifachte sich das operative Ergebnis (Ebit) auf 48,4 (16,0) Millionen Euro. ElringKlinger warnt aber vor Risiken: Die Rohstoffpreise seien hoch, die Lieferketten seien nicht robust, so dass es sein könne, dass die Produktion in einem der 44 Werke weltweit zeitweise unterbrochen werden müsse. Dann wären auch die Umsatz- und Ergebnisziele gefährdet. An der Börse legte die Elringklinger-Aktie um fast fünf Prozent zu.
CITIGROUP C.N - Hongkong: Die US-Bank will in Hongkong 300 neue Berater für ihre wohlhabende Klientel einstellen. Die Zahl derartiger Kunden in der Finanzmetropole solle verdreifacht und das Portfolio-Volumen in der Vermögensverwaltung verdoppelt werden, teilte Citi mit. Das Geldhaus hatte angekündigt, sich aus dem Massenmarkt für Privatkunden in 13 Ländern, darunter China und mehrere andere asiatische Staaten, zurückzuziehen. Stattdessen setzt die neue Citi-Chefin Jane Fraser auf Vermögensverwaltung und will dafür eigens Unternehmenszentren schaffen - unter anderem in Hongkong. Auch andere internationale Großbanken wie HSBC HSBA.L nehmen Asiens Neu- und Superreiche ins Visier.
GRAB - Singapur: Südostasiens größter Fahr- und Essensliefer-Dienst nimmt Insidern zufolge nach seinem SPAC-Börsengang eine Zweit-Notierung in Singapur ins Visier. Nach der Verschmelzung mit der an der Nasdaq notierten Börsenhülle (SPAC) Altimeter Growth AGC.O erwäge Grab einen Börsengang auf dem Heimatmarkt, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen zu Reuters. Dadurch könnte das Unternehmen Investoren anlocken, die in der Region tätig seien. Erst diese Woche hat Grab dem bisher größten jemals getätigten Spac-Deal zugestimmt, bei dem die Firma mit 40 Milliarden Dollar bewertet wird. VOWG_p.DE - Frankfurt: Die Tochter Porsche hat den Absatz im ersten Quartal um gut ein Drittel gegenüber dem Vorjahresquartal auf knapp 72.000 Fahrzeuge gesteigert. Im größten Einzelmarkt China (Anteil 30 Prozent) erzielte die Stuttgarter Sportwagenschmiede den höchsten Zuwachs mit 56 Prozent. Im Vergleichszeitraum 2020 hatten Produktionsausfälle in der Corona-Krise die Verkaufszahlen leicht gedämpft. "Die Auftragseingänge entwickeln sich nach wie vor sehr gut", erklärte Vertriebschef Detlev von Platen.
AMAZON AMZN.O - Wellington: Der weltgrößte Onlinehändler erhält für die Dreharbeiten zur neuen "Herr der Ringe"-Serie in Neuseeland hohe Subventionen. Amazon bekomme einen Zuschuss von 25 Prozent auf die Produktionskosten, teilte die Regierung mit. Da der US-Konzern von rund 465 Millionen Dollar Ausgaben für die erste Staffel ausgehe, seien Zuschüsse von 116 Millionen Dollar möglich. Amazon dreht seit dem vergangenem Jahr in Auckland und beschäftigt für die Produktion mehr als 1200 Mitarbeiter, weitere 700 sind laut der neuseeländischen Regierung indirekt involviert. Es wird über Jahre mit positiven Auswirkungen auf die neuseeländische Wirtschaft und den Tourismus gerechnet. Die Filmtrilogie "Der Herr der Ringe" von Peter Jackson nach den Büchern von J.R.R. Tolkien gehört zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten und hat in Neuseeland den Tourismus angekurbelt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter +49 30 2201 33702)