18. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
DEUTZ DEZG.DE - Frankfurt: Der Motorenbauer ist im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht und streicht daher die Dividende. Als einen Grund nannte Deutz die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise, die den Umsatz belastet hätten. Der Nettoverlust belief sich 2020 auf 107,6 Millionen Euro nach einem Konzerngewinn von 52,3 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz rutschte um 29,6 Prozent auf 1,295 Milliarden Euro ab. Für 2021 ist Deutz zuversichtlicher: Man gehe davon aus, dass die Investitionsbereitschaft der Kunden nach und nach zunehmen werde, so dass der Umsatz auf 1,4 Milliarden Euro steigen sollte. Das Ebit vor Sondereffekten solle mindestens ausgeglichen sein.
VOSSLOH VOSG.DE - Düsseldorf: Der Bahnzulieferer hat 2020 der Corona-Krise getrotzt und seine angehobenen Jahresziele erreicht. Bei einem Umsatzplus auf rund 870 (Vorjahr: 861,5) Millionen Euro stieg das operative Ergebnis (Ebit) auf 73,1 (55,7) Millionen Euro. Die Ebit-Marge erreichte 8,4 (6,1) Prozent und lag damit am oberen Rand des Zielkorridors. "Nach Jahren der Neuausrichtung und Restrukturierung markiert 2020 einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte unseres Konzerns", betonte Vorstandschef Oliver Schuster. Vossloh habe das richtige Angebot, um von der Renaissance des Schienenverkehrs im digitalen Zeitalter zu profitieren und diese zu befördern. Der Manager bestätigte seine Ziele für 2021, die einen Umsatz von 850 bis 925 Millionen Euro vorsehen und eine Marge zwischen sieben und acht Prozent.
TESLA TSLA.O - Washington: In den USA wird erneut ein Unfall mit einem Tesla, der vermutlich im Autopilot-Modus unterwegs war, untersucht. In dieser Woche rammte ein Tesla-Fahrer mit seinem E-Auto auf einer Landstraße in Michigan ein parkendes Polizeiauto, als die Beamten gerade einen Wildunfall aufnahmen. Verletzt wurde nach Behördenangaben niemand, der 22-jährige Fahrer wurde verwarnt. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA nahm sich in der Vergangenheit schon mehr als ein Dutzend Unfälle vor, bei denen die Funktion des automatisierten Fahrens überprüft wurde. Bei aktiviertem Autopilot kam es zu drei Unfällen mit Todesopfern. Tesla verweist darauf, dass auch in diesem Fahrmodus die Hände jederzeit am Steuer bleiben müssen, die Fahrer halten sich aber nicht immer daran.
SARTORIUS SATG.DE - Frankfurt: Der Laborausrüster schraubt nach einem guten Jahresstart seine Prognose für 2021 hoch. Sartorius erwartet nun beim Umsatz ein Plus von rund 35 Prozent nach 19 bis 25 Prozent und eine operative Ebitda-Marge von 32 Prozent nach 30,5 Prozent. Der Auftragseingang während der ersten zehn Wochen des Jahres sei sehr stark gewesen und man rechne weiter mit einer hohen Nachfrage, teilte die Göttinger Firma mit. "Der Großteil des zusätzlich erwarteten Geschäfts steht in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie." So würden Produkte des Unternehmens für die Herstellung von Impfstoffen und für Corona-Tests benötigt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)