Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

FIRMEN-BLICK-Drillisch will Preisstreit mit Telefonica entzerren

Veröffentlicht am 29.04.2020, 09:54
Aktualisiert 29.04.2020, 10:00
© Reuters.

© Reuters.

29. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DRILLISCH DRIG.DE - Berlin: Der Mobilfunkanbieter will den Preisstreit mit Telefonica (MC:TEF) Deutschland O2Dn.DE komprimieren. Deswegen würden zwei Preisanpassungsverfahren fallengelassen, sagte ein Unternehmenssprecher. Damit sind noch zwei Verfahren anhängig, von denen eins bereits im vergangenen Jahr gegen Drillisch entschieden wurde. Damals lehnte ein Sachverständiger die von Drillisch geforderten Senkungen ab. Insidern zufolge will Drillisch in Kürze Klage einreichen. Das Unternehmen kritisiert das methodische Vorgehen sowie die Bezugsgrößen. Drillisch musste wegen der Entscheidung die Jahresprognose senken. Zuge der Auflagen für den Erwerb von E-Plus im Jahr 2014 hatte sich Telefonica Deutschland verpflichtet, bis zu 30 Prozent der Netzkapazität an einen Wettbewerber zu verkaufen. Der Vertrag mit Drillisch ermöglicht eine Überprüfung der Konditionen zweimal im Jahr.

DEUTSCHE TELEKOM DTEGn.DE - Berlin: Deutschlands größter Telekomkonzern folgt dem Beispiel vieler anderer Konzerne und lädt in der Coronakrise zu einer virtuellen Hauptversammlung ein. Die Veranstaltung solle am 19. Juni ohne Anwesenheit von Aktionären stattfinden, teilte der Bonner Konzern mit. Ursprünglich war die Hauptversammlung für den 26. März geplant. Die Deutsche Telekom will ihren Aktionären für 2019 eine Dividende von 60 Cent auszahlen und damit zehn Cent weniger als im Vorjahr.

SEB SEBa.ST - Stockholm: Die schwedische Großbank hat im ersten Quartal belastet durch die Coronavirus-Pandemie einen stärker als erwarteten Nettogewinnrückgang verzeichnet. Der Nettogewinn brach um 50 Prozent auf 2,36 Milliarden Schwedische Kronen (rund 220 Millionen Euro) ein und lag damit unter den Prognosen der von Refinitiv befragten Analysten. "Die Folgen der Covid-19-Pandemie hatten einen negativen Einfluss auf das berichtete Quartalsfinanzergebnis, obwohl das zugrunde liegende Geschäft robust blieb", sagte Konzernchef Johan Torgeby.

EFG INTERNATIONAL EFGN.S - Zürich: Der Schweizer Vermögensverwalter hat im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent mehr Netto-Neugelder hereingeholt. Die verwalteten Vermögen seien angesichts der negativen Markt- und Wechselkursbewegungen branchenkonform zurückgegangen, hätten sich im April dann aber leicht erholt. Aktuell verwalte die Bank 139,7 Milliarden Franken Kundengelder. Der Kommissionsertrag habe in den ersten drei Monaten den höchsten Stand in der jüngeren Geschichte erreicht und die Kreditverluste seien vernachlässigbar gewesen. EFG hat zudem mit Wirkung vom 1. August Martin Freiermuth zum Chief Operating Officer (COO) ernannt.

BARCLAYS BARC.L - London: Die britische Großbank hat im ersten Quartal einen Gewinneinbruch vor Steuern um 38 Prozent auf 923 Millionen Pfund verbucht. Experten hatten mit 1,27 Milliarden Pfund deutlich mehr erwartet. Da Tausende der Unternehmens- und Konsumentenkreditnehmer mit den finanziellen Folgen der COVID-19-Pandemie kämpften, habe die Bank 2,1 Milliarden Pfund als Rücklage für drohende Kreditverluste gebildet.

REMY COINTREAU RCOP.PA - Paris: Der Spirituosenhersteller erwartet in dem im April gestarteten ersten Quartal wegen der Coronakrise einen Umsatzrückgang um 50 bis 55 Prozent. Eine "sehr allmähliche" Erholung dürfte im zweiten Quartal erfolgen. In den vergangenen Tagen habe der Konzern seine französischen Produktionsstätten in Cognac und Angers wiedereröffnet. Wegen der Coronavirus-Krise war der Umsatz im Bilanzjahr 2019/20 nach ersten Berechnungen um neun Prozent auf 1,025 Milliarden Euro gesunken. Der flächenbereinigte Betriebsgewinn dürfte um 25 Prozent gesunken sein.

KRONES KRNG.DE - München: Der Getränke-Abfüllanlagen-Hersteller spürt die Coronakrise bereits bei den Aufträgen. Der Ordereingang sei im ersten Quartal um 19 Prozent auf 841 Millionen Euro zurückgegangen, teilte Krones mit. Einige Kunden hätten zudem gebeten, die Anlagen später zu liefern. Der Umsatz lag von Januar bis März mit 942 Millionen Euro um vier Prozent unter Vorjahr. Der Nettogewinn stieg aber wegen der bereits vor der Krise eingeleiteten Sparmaßnahmen um knapp acht Prozent auf 39,1 Millionen Euro. Eine Prognose für 2020 sei weiterhin nicht möglich.

FIELMANN FIEG.DE - Düsseldorf: Die behördlich verordneten Geschäftsschließungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben der Optikerkette zugesetzt. Nach einem guten Start in den ersten beiden Monaten sank der Umsatz im ersten Quartal auf 355,3 (Vorjahr: 371,8) Millionen Euro. Der Überschuss brach auf 11,8 (46,9) Millionen Euro ein. Die noch bestehenden und zu erwartenden Geschäftseinschränkungen seien in ihren negativen Auswirkungen auf Absatz, Umsatz und Gewinn nicht kalkulierbar, eine Prognose daher nicht möglich.

AMS AMS.S AMS.VI - München: Der österreichische Sensorspezialist trotzt der Coronakrise und sieht die Übernahme des deutschen Lichttechnikkonzerns Osram (F:OSRn) OSRn.DE auf einem guten Weg. Dank florierender Geschäfte mit Smartphone-Komponenten stiegen Umsatz und Betriebsgewinn von AMS im ersten Quartal im Rahmen der eigenen Prognose. Der Umsatz legte um 32 Prozent auf 501 Millionen Dollar zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) kletterte auf 101 Millionen Dollar von 23 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. AMS bekräftigte die Erwartung, bis Ende Juni die Zustimmung der Kartellbehörden für die Osram-Übernahme zu erhalten.

STANDARD CHARTERED STAN.L - London/Hongkong: Die britische Großbank schlägt sich in der Corona-Krise besser als viele Konkurrenten. Der Gewinn vor Steuern fiel im ersten Quartal um zwölf Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar, wie Standard Chartered mitteilte. Das hauptsächlich in Asien, Afrika und dem Nahen Osten aktive Geldhaus stockte die Rückstellungen für Kreditausfälle per Ende März auf 6,2 Milliarden Dollar auf von 5,8 Milliarden Ende Dezember.

AMC ENTERTAINMENT AMC.N - Bangalore: Der weltgrößte Kinobetreiber wird in seinen Kinos Filme der Universal Studios nicht mehr aufführen. "AMC ist der Ansicht, dass Universal mit dem Plan, gleichzeitig über Streaming-Plattformen und in die Kinos zu gehen, das Geschäftsmodell und den Vertrag mit uns bricht", sagte Adam Aron, Geschäftsführer von AMC, in einem Brief an die Vorsitzende der Universal Studios, Donna Langley. Universal sei von der Entscheidung enttäuscht und bezeichnete diese als einen Versuch, "unsere Position und unser Handeln zu überdenken". "Wir glauben absolut an die Theatererfahrung und haben keine gegenteiligen Aussagen gemacht. Wie wir bereits gesagt haben, gehen wir davon aus, zukünftige Filme direkt in die Kinos zu bringen, sowie auf Premium-Video on Demand (PVOD), wenn diese Vertriebsform sinnvoll ist", sagte ein Sprecher des Filmstudios. Universal gehört NBC Universal, einer Tochtergesellschaft von Comcast CMCSA.O . AMC betriebt rund 1000 Kinos auf der ganzen Welt. Filmveröffentlichungen werden während der Coronakrise verschoben, da die Theater in den Vereinigten Staaten als Teil der präventiven Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus geschlossen wurden. Dies veranlasste die Studios, einige Filme direkt online zu veröffentlichen.

SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Der südkoreanische Elektrikkonzern erwartet einen Gewinneinbruch im laufenden Quartal. Der Umsatzrückgang in der Unterhaltungselektronik wiege die Stärke im Chipgeschäft auf, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Umsatz und Gewinn des Produktgeschäfts, einschließlich Smartphones und Fernseher, werden voraussichtlich deutlich zurückgehen, da COVID-19 die Nachfrage beeinflusst und zu Filial- und Werksschließungen weltweit führt", erklärte Samsung (F:SAMEq). Der Technologiekonzern hatte von der Nachfrage nach Servern und Computern profitiert, da Millionen von Menschen als Folge der Beschränkungen während der Coronakrise auf der ganzen Welt gezwungen sind, sich zu Hause ein Büro einzurichten. Doch der Verkauf von Fernsehern und Smartphones hat sich im Vergleich zum ersten Quartal verlangsamt, da rezessionsorientierte Verbraucher den Kauf von nicht-essentieller Unterhaltungselektronik verschieben - ein Trend, der in der globalen Tech-Industrie zu beobachten ist. Der weltweit führende Hersteller von Speicherchips und Smartphones meldete einen operativen Gewinn von 5,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn sank um drei Prozent, während der Umsatz um 5,6 Prozent stieg.

STARBUCKS SBUX.O - Bangalore: Die Kaffeehauskette rechnet wegen der Coronavirus-Krise das zweite Quartal in Folge mit erheblichen Einbußen. Das Unternehmen muss infolge von Filialschließungen und Betriebsbeschränkungen in China einen Verlust zwischen 25 und 35 Prozent einstecken, teilte Starbucks mit. In der Volksrepublik, dem größten Wachstumsmarkt des US-Konzerns, blieben die Geschäfte den größten Teil des zweiten Quartals geschlossen, während Restaurants in den Vereinigten Staaten im März zu einem Mitnehm- und Lieferservice-Modell übergingen. Die Kaffeekette mit Sitz in Seattle verzeichnete für das zweite Quartal, das am 29. März endete, einen Rückgang der weltweit vergleichbaren Ladenverkäufe um zehn Prozent. Analysten hatten nach IBES-Daten von Refinitiv mit einem Rückgang um 9,71 Prozent gerechnet. Ohne Einmalposten verdiente das Unternehmen 32 Cent je Aktie, was den Erwartungen der Wall Street entsprach. Die Aktien des Unternehmens fielen im erweiterten Handel um rund zwei Prozent.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.