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FIRMEN-BLICK-Freenet gewinnt neue Kunden

Veröffentlicht am 11.08.2020, 18:28
Aktualisiert 11.08.2020, 18:30

11. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

FREENET FNTGn.DE - Frankfurt: Der Mobilfunkanbieter hat in den ersten sechs Monaten auch dank der Gewinnung neuer Kunden einen Umsatz von 1,27 Milliarden Euro erzielt. Dieser liege 24,3 Millionen Euro über dem bereinigte Vorjahreswert, als die inzwischen verkaufte Gesellschaft Motion TM noch in der Bilanz stand, wie Freenet mitteilte. Im operativen Geschäft sei das Ebitda auf 213,9 (Vorjahr: 215,5) Millionen Euro gesunken. Bereinigt um Effekte wie Motion TM ergebe sich ein Anstieg von 3,3 Prozent auf 223,9 Millionen Euro. Der Free Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr um elf Prozent auf 140,7 Millionen Euro. Der Abo-Kundenstamm verbuchte einen Nettozuwachs von 3,2 Prozent auf 8,49 Millionen Kunden. Das Management bestätigte die Ende Februar abgegebene Prognose und will mindestens 80 Prozent des Free Cashflow ausschütten.

GENERAL MOTORS (GM) GM.N /STRIPE - Detroit: Finanzchefin Dhivya Suryadevara verlässt den US-Autobauer. Die in Indien geborene Managerin wechselt in selber Funktion zum Online-Zahlungsunternehmen Stripe, wie Stripe mitteilte. Suryadevara war knapp zwei Jahre lang Finanzvorstand bei GM. Wie der Autobauer mitteilte, wird John Stapleton, derzeit Finanzchef des Nordamerika-Geschäfts, mit Wirkung zum 15. August für die globalen Finanzen von GM zuständig sein. Laut GM wird intern wie extern nach einem dauerhaften Nachfolger für Suryadevara gesucht.

QIAGEN QIA.DE - Frankfurt: Die Hängepartie um die Übernahmeofferte des US-Laborausrüsters Thermo Fisher TMO.N für das deutsche Biotechunternehmen hält an. Das rund 11,3 Milliarden schwere Angebot, das auf Widerstand von mehreren Qiagen-Aktionären gestoßen war, lief in der Nacht zum Dienstag ab. Thermo Fisher werde voraussichtlich erst am Donnerstag Klarheit über die Anzahl der angebotenen Aktien haben, teilte das Unternehmen mit. Zuletzt waren die Zweifel an einem Erfolg der Offerte gewachsen, auch wenn Thermo Fisher diese auf 43 von 39 Euro je Aktie angehoben hatte und sich mit einer Annahmequote von zwei Drittel statt 75 Prozent begnügen wollte. Aktionäre wie der Hedgefonds Davidson Kempner, der den Widerstand angeführt hatte und rund acht Prozent an Qiagen hält, waren mit der Offerte aber immer noch unzufrieden und wollten ihre Aktien nicht verkaufen.

TIKTOK - Paris: Frankreichs Datenschutzbehörde CNIL hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Kurzvideo-App eingeleitet. Dies gab die Behörde bekannt, die im Mai eine Beschwerde gegen den Dienst erhalten hatte, der sich im Besitz des chinesischen Technologiekonzerns ByteDance befindet. Bisher nehmen bereits Behörden in den USA, der Europäischen Union wie auch den Niederlanden TikTok unter die Lupe. CNIL gab nicht bekannt, worum es in der Beschwerde ging oder wer den Antrag stellte. TikTok sagte, der Schutz und die Sicherheit der Nutzer habe oberste Priorität. Man arbeite mit der Behörde zusammen. US-Präsident Donald Trump will den Dienst in den USA wegen Sicherheitsbedenken verbieten. ByteDance hat 45 Tage Zeit, um einen Verkauf der US-Aktivitäten an Microsoft MSFT.O zu verhandeln.

MEDIOBANCA MDBI.MI - Mailand: Der italienische Brillen-Unternehmer Leonardo Del Vecchio will Medienberichten zufolge rasch seinen Anteil von knapp zehn Prozent an der Bank Mediobanca aufstocken. Die Tageszeitungen "Il Sole 24 Ore" und "la Repubblica" berichteten, dass Del Vecchio zügig seinen Anteil auf 14 Prozent anheben wolle. Del Vecchio hatte bei der Europäischen Zentralbank (EZB) beantragt, seine Beteiligung an der Bank Mediobanca auf bis zu 20 Prozent von knapp zehn Prozent aufstocken zu dürfen. Ein De Vecchio-Sprecher und Mediobanca lehnten eine Stellungnahme ab, während die EZB zunächst nicht erreichbar war.

ADIDAS ADSGn.DE - München: Der Rückhalt des Managements bei den Aktionären ist etwas gesunken. Bei der Abstimmung über die Entlastung auf der Online-Hauptversammlung erhielt der Vorstand um Konzernchef Kasper Rorsted 93,2 Prozent der Stimmen. Im vergangenen Jahr waren es noch 99,7 Prozent. Der Aufsichtsrat wurde mit 97,3 Prozent entlastet nach 99,4 Prozent im vergangenen Jahr. Das Management war wiederholt in die Kritik geraten. Adidas hatte in der Corona-Krise Staatshilfe in Anspruch genommen und zeitweise von seinen Vermietern eine Stundung der Mieten verlangt. Zudem hatte der Sportartikelhersteller eingeräumt, das Thema Rassismus nicht ernst genug genommen zu haben. Dem neuen Aufsichtsratschef Thomas Rabe, der bisher Vizechef des Kontrollgremiums war, warfen Aktionärsvertreter Ämterhäufung vor. Rabe ist auch Chef des Medienkonzerns Bertelsmann BTGGg.F und von dessen Fernsehtochter RTL AUDK.LU . INTERNET UTDI.DE - Berlin: Der Internet- und Mobilfunkanbieter zieht mit seiner Tochter 1&1 Drillisch DRIG.DE gleich und hebt die Umsatzprognose an. Im Gesamtjahr werde nun mit einem Zuwachs der Erlöse um etwa vier Prozent gerechnet, teilte das im MDax notierte Unternehmen (GMX, Web.de, Versatel) mit. Bisher war in Aussicht gestellt worden, dass der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von 5,19 Milliarden Euro verharrt. Die Prognose für den Betriebsgewinn (Ebitda) bleibt bestehen.

1&1 DRILLISCH DRIG.DE - Berlin: Der Mobilfunker hebt seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Es werde nun mit einem Plus bei den Erlösen von etwa vier Prozent gerechnet, teilte das Unternehmen mit, das am Donnerstag Quartalszahlen veröffentlichen wird. Im vergangenen Jahr hatte Drillisch, bekannt für Marken wie Yourphone und Smartmobil.de, 3,675 Milliarden Euro umgesetzt und bisher einen ähnlichen Umsatz für 2020 in Aussicht gestellt. Die Gewinnprognose wurde nicht angetastet. Drillisch hatte im vergangenen Jahr bei der 5G-Frequenzversteigerung erstmals mitgeboten und will sich nun neben der Deutschen Telekom DTEGn.DE , Vodafone VOD.L und Telefonica (MC:TEF) Deutschland O2Dn.DE als vierter Netzanbieter etablieren.

PRUDENTIAL PRU.L - London: Der britische Versicherer Prudential will sich nach einem Gewinnrückgang auch von seinem US-Geschäft trennen. Künftig werde sich der Konzern auf Afrika und Asien konzentrieren, teilte Prudential mit. Sein europäisches Vermögensverwaltungsgeschäft hatte der Konzern bereits vergangenes Jahr in ein Unternehmen namens M&G MNG.L abgespalten. Im ersten Halbjahr 2021 will Prudential nun einen Minderheitsanteil der US-Tochter Jackson an die Börse bringen und sich nach und nach komplett von der Firma trennen. Im ersten Halbjahr fiel der Betriebsgewinn von Jackson um 19 Prozent. Trotz Zuwächsen in Asien sank der Betriebsgewinn des Konzerns daher um drei Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Unter anderem der aktivistische Investor Third Point, der Anfang des Jahres mit einem Investment von mehr als zwei Milliarden Dollar bei Prudential eingestiegen war, hatte auf eine Trennung vom US-Geschäft gedrängt. Im Juni verkauften die Briten bereits einen Minderheitsanteil von Jackson für 500 Millionen Dollar an den Versicherer Athene Holding veräußert.

VESTAS VWS.CO - Bangalore: Der weltgrößte Hersteller von Windturbinen hat trotz eines starken Umsatzwachstums im zweiten Quartal wegen Kosten für die Wartung von Turbinenblättern einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Betriebsgewinn vor Sonderposten ging um 75 Prozent auf 34 Millionen Euro zurück, wie der dänische Konzern mitteilte. Das lag weit unter den Analystenschätzungen von 127 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte allerdings 67 Prozent, weshalb die Marge für den operativen Gewinn vor Sonderposten (Ebit) auf ein Prozent von sechs Prozent im Vorjahr sank. Vestas (DE:VWS) erwartet nun im Gesamtjahr eine Ebit-Marge zwischen fünf bis sieben Prozent statt wie bisher sieben bis neun Prozent. An der Umsatzprognose hielt der Konzern jedoch fest. Diese Bestätigung und die Bekanntgabe eines Auftrags aus China trieb den Aktienkurs um mehr als sieben Prozent nach oben.

UNIPER UN01.DE - Düsseldorf: Der Energiekonzern schließt angesichts der angedrohten US-Sanktionen nicht aus, dass die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 nicht fertiggestellt wird. Durch das Vorgehen der USA erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Verzögerungen im Bau der Röhre komme oder das Projekt überhaupt nicht fertiggestellt werde, erklärte der Konzern im Risikobericht zu den Halbjahreszahlen. Im Fall eines Scheiterns müsse Uniper gegebenenfalls den an für das Projekt zur Verfügung gestellten Kredit wertberichtigen. Durch die Pipeline soll Gas von Russland nach Europa transportiert werden.

DEUTZ DEZG.DE - Düssseldorf: Ein Geschäftseinbruch infolge der Corona-Pandemie hat dem Kölner Motorenbauer im ersten Halbjahr einen Verlust eingebrockt. Bei einem Umsatzeinbruch um 33,3 Prozent auf 620 Millionen Euro fiel operativ ein Minus (Ebit) von knapp 50 Millionen Euro an, netto ein Verlust von 52,3 Millionen. Der Auftragseingang lag mit 623,6 Millionen Euro knapp 35 Prozent unter dem Vorjahreswert. Eine Prognose für 2020 wagte der Vorstand wegen der Unsicherheiten über die Geschäftsentwicklung nicht. Er kündigte allerdings an, dass auch das dritte Quartal "noch erheblich" von den Auswirkungen der Coronakrise beeinflusst sein dürfte.

CORESTATE CCAG.DE - Düsseldorf: Wegen der Investitionszurückhaltung in Zeiten der Corona-Pandemie hat der Immobilien-Manager im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch verbucht. Bei einem Umsatzrückgang auf 95,6 (Vorjahr: 121) Millionen Euro sank das operative Ergebnis (Ebitda) auf knapp 26 (68,9) Millionen Euro. Netto blieben 11,4 (47,8) Millionen Euro. Der Vorstand kündigte an, mit Kostensenkungen gegensteuern zu wollen. "Wir werden uns in einigen Bereichen einfacher, effizienter und digitaler aufstellen und wollen hieraus deutliche Einspareffekte erzielen", erklärte Firmenchef Lars Schnidrig. Wegen der Unwägbarkeiten wagte er keine Jahresprognose.

HELLOFRESH HFGG.DE - Berlin: Geschlossene Restaurants, Ausgangssperren und viele Leute, die regelmäßig von zu Hause arbeiten, haben dem Kochbox-Lieferanten zu einem Boom verholfen. Der Umsatz sei im zweiten Quartal währungsbereinigt um 122 Prozent auf rund 972 Millionen Euro geklettert, wie das in Berlin ansässige Unternehmen mitteilte. Es habe eine hohe Anzahl wiederkehrender Bestellungen gegeben und ein Bestellvolumen, "das so groß war, wie noch nie", sagte Firmenchef Dominik Richter. Die Zahl der Kunden sei auf von 2,4 auf fast 4,2 Millionen gestiegen. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) legte auf bisher nie erreichte 153,6 Millionen Euro zu. Bereits am Montagabend hatte HelloFresh die Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. UN01.DE - Düsseldorf: Der Energiekonzern hat sich nach Zuwächsen in den ersten sechs Monaten auch für das Gesamtjahr optimistischer geäußert. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen sein bereinigtes Ebit auf 691 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Im Gesamtjahr peilen die Düsseldorfer nun 800 Millionen bis eine Milliarde Euro an, nachdem sie im März 750 Millionen bis eine Milliarde in Aussicht gestellt hatten. Die Inbetriebnahme des durch ein Feuer beschädigten russischen Kraftwerks Berjosowskaja 3 verzögert sich allerdings weiter. Uniper rechnet damit nicht mehr bis Ende dieses Jahres, sondern im ersten Halbjahr 2021.

TELEFONICA DEUTSCHLAND O2Dn.DE - Der Mobilfunkanbieter schafft die Präsenzpflicht für seine Angestellten ab. Die Beschäftigten sollten künftig weitgehend eigenständig entscheiden, wo und wann sie arbeiteten, sagte Personalchefin Nicole Gerhardt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" laut Vorabbericht. "Viele - auch mich - hat es überrascht, wie reibungslos die Arbeit im Homeoffice funktioniert. Dadurch ist ein Durchbruch gelungen." Meetings sollten künftig grundsätzlich virtuell stattfinden und Dienstreisen um 70 Prozent reduziert werden.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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