05. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
WEJO - Detroit: Der britische Automobildaten-Spezialist strebt Reuters-Informationen zufolge an die Börse und könnte dort mit mehr als zwei Milliarden Dollar bewertet werden. Der Börsengang soll über eine Fusion mit einer Mantelgesellschaft (SPAC) über die Bühne gehen, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. An einer entsprechenden Vereinbarung mit einer SPAC (Special Purpose Acquisition Company) werde noch gearbeitet. Wejo mit Sitz in Manchester wurde 2014 gegründet. Die Firma organisiert Daten von rund 15 Millionen mit dem Internet verbundenen Autos für Kunden wie Daimler DAIGn.DE , General Motors GM.N (GM) und Hyundai Motor 005380.KS . Zu Wejos Investoren gehören GM und der deutsche Zulieferer Hella HLE.DE .
JIL SANDER - Tokio: Der japanische Einzelhändler Onward Holdings 8016.T verkauft die Verluste schreibende deutsche Traditionsmarke an den italienischen Modekonzern OTB. Zum Preis machte das japanische Unternehmen, das Jil Sander 2008 für 244 Millionen Dollar gekauft hatte, keine Angaben. Onward zufolge hatte die Marke im Geschäftsjahr bis Februar 2020 ein Minus von 17,8 Millionen Euro gemacht. Zu OTB gehören unter anderem Marken wie Diesel, Maison Margiela und Marni. Chairman ist Diesel-Gründer Renzo Rosso. Er habe die Marke Jil Sander immer bewundert, sagte er. Diese war von der gleichnamigen deutschen Designerin 1968 in Hamburg gegründet worden. 1999 wurde die Firma an den italienischen Luxuskonzern Prada 1913.HK verkauft, der sie 2006 wieder losschlug.
DAIMLER DAIGn.DE - Die Autobank Mercedes-Benz Bank rechnet dank neuer Modelle der Marke mit dem Stern mit einer Erholung des Neugeschäfts mit Finanzierungen in diesem Jahr. "Für dieses Jahr sehen wir Chancen durch die kürzlich vorgestellte neue Mercedes-Benz C-Klasse, unser Volumenmodell im Pkw-Markt, sowie durch die stetig wachsende Kundennachfrage nach Hybrid- und Elektrofahrzeugen. In diesem Segment ist der Anteil an Leasingverträgen überproportional groß", sagte Benedikt Schell, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Bank. Weiteres Wachstum sieht die Bank in der Einführung weiterer Abo-Modelle für Elektrofahrzeuge. Mercedes bringt in diesem Jahr den kompakten EQA, das Oberklassemodell EQE und das Luxus-E-Auto EQS auf den Markt. Im vergangenen Jahr sank wegen des Absatzrückgangs in der Corona-Pandemie das Neugeschäft in Deutschland um zwölf Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. Der Vertragsbestand lag 2020 mit einem Volumen von 25,9 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Die Bank steuerte einen wichtigen Beitrag zum Gewinn des Dienstleisters Daimler Mobility bei, der sich auf 1,4 Milliarden Euro belief.
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