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FIRMEN-BLICK-Lkw-Zulieferer SAF-Holland spart sich zu mehr Rendite

Veröffentlicht am 20.10.2020, 16:09
Aktualisiert 20.10.2020, 16:12
© Reuters.

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20. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SAF-HOLLAND SFQ.DE - München: Der Umsatz des Lkw-Zulieferers ist im dritten Quartal um gut ein Viertel auf 232 (Vorjahr: 313) Millionen Euro eingebrochen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gab dagegen nur leicht auf 14,9 (17,0) Millionen Euro nach, wie SAF-Holland mitteilte. Gründe dafür seien die Einsparungen bei Vertriebs- und Verwaltungskosten und das margenstarke Ersatzteilgeschäft, das kaum von der Konjunktur abhängig ist. SAF-Holland erwartet für das Gesamtjahr weiterhin eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von drei bis fünf Prozent, hält aber mehr für möglich, wenn sich das Geschäft wie in den vergangenen Wochen erholt. Im dritten Quartal lag die Marge bei 6,4 Prozent.

MBANK MBK.WA - Warschau: Die Ergebnisse der polnischen Commerzbank CBKG.DE -Tochter werden erneut durch Rückstellungen für Franken-Kredite belastet. Im dritten Quartal betrugen sie umgerechnet 40 Millionen Euro (185,8 Millionen Zloty), wie die mBank mitteilte. Die Bilanz für das dritte Quartal will das Geldhaus am 29. Oktober präsentieren. Die Commerzbank war im Mai mit dem Verkauf der polnischen Tochter gescheitert und machte die Corona-Krise dafür verantwortlich. Experten verwiesen aber auch auf die drohenden Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten um Franken-Kredite in Polen. Wegen der niedrigen Zinsen in der Schweiz hatten viele Polen einst Kredite in der Währung aufgenommen, um ihr Haus zu finanzieren. Der Zloty verlor zum Franken aber stark an Wert und die Belastungen für die Häuslebauer stiegen. Zahlreiche Kreditnehmer klagten daraufhin gegen ihre Banken.

BENTLEY VOWG_p.DE - Frankfurt: Die britische Luxusmarke fürchtet bei einem EU-Austritt Großbritanniens ohne Vertrag um einen Teil ihres ohnehin zuletzt geringen Gewinns. Ein harter Brexit wäre "extrem schädlich", sagte Bentley-Chef Adrian Hallmark der Nachrichtenagentur Reuters. Durch dann fällige Einfuhrzölle auf Teile und Ausfuhrzölle auf die Nobelfahrzeuge könnten 20 bis 25 Prozent des Gewinns verloren gehen. Die VW-Tochter hatte 2019 nach einem Verlust im Vorjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Bei einem Absatz von rund 11.000 Exemplaren verdienten die Briten 65 Millionen Euro.

TAKKT TTKG.DE - München: Der Büromöbel-Versandhändler rechnet mit einem operativen Gewinnrückgang um mehr als ein Drittel. Das operative Ergebnis (Ebitda) werde im laufenden Jahr zwischen 85 und 95 (Vorjahr: 150) Millionen Euro liegen, teilte Takkt mit. Sondereffekte belasteten das Ebitda unter dem Strich mit zehn Millionen Euro. Der Umsatz der Haniel-Tochter FHANI.UL werde um 13 Prozent auf 1,05 (1,21) Milliarden Euro schrumpfen. Bisher hatte es geheißen, Umsatz und Ergebnis würden in diesem Jahr "signifikant" zurückgehen. Das Geschäft habe sich im dritten Quartal stabilisiert, erklärte die Stuttgarter Firma. Der Umsatz schrumpfte von Juli bis September auf vergleichbarer Basis um zwölf Prozent auf 270 Millionen Euro, das Ebitda fiel nach Einmaleffekten auf 22 (39) Millionen Euro.

PROCTER & GAMBLE PG.N - Bangalore: Der US-Konsumgüterkonzern profitiert in der Corona-Krise von der hohen Nachfrage nach Papierhandtüchern und Reinigungsmitteln. Der Vorstand hob seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2020/21 daher an. Er erwartet nun ein Erlösplus von drei bis vier Prozent statt von einem bis drei Prozent. Das Ergebnis je Aktie soll um fünf bis acht Prozent steigen statt um drei bis sieben Prozent. Im abgelaufenen ersten Quartal (per 30. September) verbuchte der Hersteller von Gillete-Produkten einen Umsatzanstieg auf 19,32 (Vorjahr: 17,8) Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 18,38 Milliarden Dollar gerechnet.

NORMA NOEJ.DE - München: Der Auto- und Industriezulieferer ist wieder in der Gewinnzone und rechnet auch im Gesamtjahr mit operativ schwarzen Zahlen. Der Umsatz werde 2020 um 16 Prozent schrumpfen und die bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) bei mehr als vier Prozent liegen, teilte Norma in Maintal bei Frankfurt mit. Im dritten Quartal lag der Umsatz des Spezialisten für Befestigungstechnik mit knapp 246 Millionen Euro zehn Prozent unter Vorjahr, die bereinigte Ebit-Marge betrug 10,7 (13,3) Prozent. Die Aktie ging angesichts des Rückgangs auf Talfahrt. Im zweiten Quartal war Norma in die Verlustzone gerutscht, vor allem wegen eines Sparprogramms, das im Gesamtjahr etwa 30 Millionen Euro kostet.

KION KGX.DE - Düsseldorf: Der Gabelstapler-Hersteller hat seine Jahresziele konkretisiert, nachdem er bislang nur vage von Rückgängen gesprochen hatte. Der Vorstand rechnet für 2020 nun mit einem Auftragseingang zwischen 8,9 und 9,6 (Vorjahr. 9,1) Milliarden Euro. Der Umsatz soll 7,85 bis 8,45 (8,8) Milliarden Euro erreichen, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) 465 bis 545 (851) Millionen Euro. Im ersten Halbjahr hatte die starke Nachfrage aus dem Online-Handel nach Lagertechnik den Einbruch im Kerngeschäft abgefedert.

HUAWEI HWT.UL - Stockholm: Der schwedische Telekom-Regulierer hat die Nutzung von Technik der chinesischen Unternehmen Huawei und ZTE 000063.SZ in ihrem 5G-Netz untersagt. Die schwedische Post- und Telekommunikationsbehörde (PTS) erklärte, mit dem Schritt folge sie der Einschätzung des schwedischen Militärs und Sicherheitsbehörden. Im November will Schweden die Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G versteigern. Die teilnehmenden Unternehmen müssten die Huawei- und ZTE-Technologie bis 1. Januar 2025 aus zentralen Funktionen entfernen, teilte die Behörde mit. Von dem Verbot dürften vor allem der heimische Telekom-Ausrüster Ericsson ERICb.ST und der finnische Anbieter Nokia NOKIA.HE profitieren. Nach Druck aus den USA, die chinesische Firmen als Sicherheitsrisiko sehen, haben europäische Regierungen unter anderem die Rolle von Huawei beim Aufbau ihrer Netzwerke überprüft. Großbritannien hatte als erstes Land in Europa Huawei-Technologie ab 2027 aus seinem 5G-Netz verbannt.

SIEMENS HEALTHINEERS SHLG.DE - München: Die Medizintechnik-Tochter von Siemens SIEGn.DE investiert in den nächsten fünf Jahren 160 Millionen Euro in Indien. In Bangalore soll bis 2025 der erste von weltweit vier "Innovation Hubs" entstehen, wie Siemens Healthineers mitteilte. Indien solle zu einem zentralen Fertigungsstandort für Produkte werden, die in Schwellenländern verkauft werden können. In Bangalore produziert das Unternehmen bereits Einstiegsmodelle seiner Computertomographen. In den nächsten zehn Jahren sollen dazu bis zu 1800 Digitalisierungs-Spezialisten eingestellt werden.

REMY COINTREAU RCOP.PA - Paris: Die französische Spirituosengruppe erhöht ihre Prognose: Für das erste Halbjahr rechnet Remy Cointreau dank der steigenden Nachfrage nach teurem Cognac in seinen Hauptmärkten USA und China nur noch mit einem Rückgang des Kerngewinns um 25 bis 30 Prozent statt der im Juli prognostizierten 35 bis 40 Prozent. Im zweiten Quartal verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 280,8 Millionen Euro, was einem Rückgang von vier Prozent entspricht. Der Markt hatte mit einem Minus von 5,9 Prozent gerechnet.

HUSQVARNA HUSQb.ST - Stockholm: Wie die Möbelbranche hat auch die schwedische "Gardena"-Mutter in der Corona-Krise vom Trend profitiert, das eigene Zuhause neu auszustatten. Im sonst eher schwachen dritten Quartal verdoppelte sich der Betriebsgewinn auf 997 Millionen Kronen (95,9 Millionen Euro). Der Umsatz des Herstellers von Rasenmähern und "Gardena"-Gartenwerkzeugen kletterte um 14 Prozent.

WESTWING WEW.DE - Düsseldorf: Der Trend, in der Corona-Krise das eigene Zuhause aufzuhübschen, hilft auch dem Online-Möbelhändler. Nach kräftigen Zuwächsen im dritten Quartal und einem "sehr starken Start" ins Jahresendgeschäft hob der Vorstand seine Jahresziele an. Er peilt nun ein Umsatzplus von 55 bis 65 Prozent auf 415 bis 440 Millionen Euro an statt einem Zuwachs von 40 bis 50 Prozent. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll neun bis elf Prozent erreichen statt sechs bis acht Prozent. Im dritten Quartal verbuchte die Firma nach ersten Berechnungen ein Umsatzplus von 66 Prozent und eine bereinigte Ebitda-Marge von zehn bis elf (Vorjahr: minus 7,1) Prozent.

SWEDBANK SWEDa.ST - Stockholm: Das schwedische Geldhaus hat im dritten Quartal mehr verdient. Der Überschuss kletterte auf 5,26 Milliarden Schwedische Kronen (506 Millionen Euro) von 4,66 Milliarden vor Jahresfrist. Analysten hatten mit 4,32 Milliarden Kronen gerechnet. "Mit der Unterstützung des starken Aktienmarktes ist das Provisionsergebnis nach einem Rückgang im Vorquartal wieder auf einem normalen Niveau", erklärte Konzernchef Jens Henriksson.

SARTORIUS SATG.DE - Düsseldorf: Der Laborausrüster hat in den ersten neun Monaten dank Zukäufen und einer wachsenden Nachfrage einen Gewinnsprung verbucht. Bei einem Umsatzplus von 25,2 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro schnellte das operative Ergebnis (Ebitda) um 35,3 Prozent auf 361,1 Millionen Euro. Im Gesamtjahr rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatz am oberen Ende der Prognosespanne von 26 bis 30 Prozent und einer Ebitda-Marge von 32 statt etwa 31 Prozent.

KÜHNE+NAGEL KNIN.S - Zürich: Nach einem von der Coronavirus-Krise beeinträchtigten ersten Halbjahr ist der Gewinn des Schweizer Logistikkonzerns im dritten Quartal um 24,3 Prozent auf 266 Millionen Franken gestiegen. Das Unternehmen profitierte von einem verbesserten Marktumfeld. Nach neun Monaten stand unter dem Strich mit 575 Millionen Franken um 3,8 Prozent weniger Gewinn als ein Jahr zuvor. Der Umsatz ging im dritten Quartal um vier Prozent zurück und im Zeitraum Januar bis September resultierte ein Minus von 6,3 Prozent.

IMPOSSIBLE FOODS - Hongkong: Der US-Hersteller von vegetarischen Burgern drängt auf den asiatischen Markt. Seine Fleischersatzprodukte seien ab dieser Woche in 200 Geschäften in Singapur und Hongkong erhältlich, teilte das Unternehmen mit. Impossible Foods will seine Präsenz in Asien stärken, bevor es in den potenziell lukrativen chinesischen Festlandmarkt eintritt. Die Genehmigung des aus gentechnisch veränderter Hefe hergestellten Hauptbestandteils Häm durch die chinesischen Regulierungsbehörden steht noch aus. "Wir sind optimistisch, dass dies im nächsten Jahr oder sogar in den nächsten Monaten geschehen könnte", sagte Geschäftsführer Pat Brown. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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