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FIRMEN-BLICK-Motorenbauer Deutz dampft Ausblick ein

Veröffentlicht am 23.11.2020, 19:17
Aktualisiert 23.11.2020, 19:18
© Reuters.

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23. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTZ DEZG.DE - Frankfurt: Der Kölner Motorenbauer rechnet wegen der Virus-Pandemie mit einer längeren Durststrecke. So werde der für 2022 in Aussicht gestellte Umsatzanstieg auf zwei Milliarden Euro bei einer operativen Rendite (EBIT-Rendite) vor Sondereffekten von sieben bis acht Prozent erst in 2023/2024 erreicht, teilte Deutz mit. Wegen der Coronakrise geht das Management nunmehr davon aus, dass die Kunden sich in den kommenden Monaten mit Investitionen weiter zurückhalten dürften und damit eine Erholung der Nachfrage langsamer erfolge als ursprünglich erwartet. Für das kommende Geschäftsjahr 2021 strebt Deutz dank Kosteneinsparungen ein mindestens ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) an. Nach den ersten Monaten 2020 stand im operativen Geschäft vor Sondereffekten ein Verlust von 65,6 Millionen Euro zu Buche.

SIXT SIXG.DE - Frankfurt: Deutschlands größter Autovermieter befürchtet in diesem Jahr einen Verlust von knapp 100 Millionen Euro. Vor Steuern dürfte im fortgeführten Geschäft 2020 ein Verlust von 70 bis 95 Millionen Euro anfallen, nach einem Vorsteuergewinn von bereinigt 308 Millionen Euro 2019, wie Sixt mitteilte. Der operative Konzernumsatz werde auf rund 1,5 (2019 bereinigt: 2,49) Milliarden Euro schrumpfen. Auf dem Geschäft des Autovermieters lastet die Virus-Pandemie und die damit einhergehenden Kontakt- und Reisebeschränkungen. Die Ergebnisse aus dem nicht fortgeführten Geschäftsbereich Leasing, insbesondere der darin enthaltene einmalige Sondereffekt aus dem Verkauf der Beteiligung an der Sixt Leasing SE, seien nicht in der Prognose enthalten. Von diesen Ergebnissen stünden den Gesellschaftern der Sixt SE rund 65 Millionen Euro zu.

GENERAL MOTORS GM.N - Washington: Der US-Autobauer muss 5,9 Millionen Fahrzeuge wegen unsicheren Airbags des japanischen Herstellers Takata (T:7312) reparieren. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA lehnte eine Petition des Detroiter Konzerns gegen den Massenrückruf ab und verpflichtete das Unternehmen, Pickups und Sportgeländewagen der Modelljahre 2007 bis 2014 in die Werkstätten zu rufen, weil die Airbags bei hoher Hitze und Feuchtigkeit explodieren könnten. GM hatte geltend gemacht, die Airbags bedeuteten kein Sicherheitsrisiko. Ein Austausch von Gasgeneratoren der Airbags in diesen Ausmaßen würde den Konzern 1,2 Milliarden Dollar kosten. Wegen Airbags von Takata mussten weltweit bereits viele Hersteller Fahrzeuge zurückrufen.

VODAFONE VOD.L - Berlin: In mehreren deutschen Großstädten sind Kunden des Mobilfunkbetreibers von einer Netzwerkstörung betroffen. Das meldete die Trackingsite Downdetector. Demnach gab es Störungen in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und anderen Städten. Ein Vodafone-Sprecher bestätigte die Netzwerkprobleme, gab aber zunächst keine weiteren Details.

GOOGLE GOOGL.O - London: Die britischen Wettbewerbshüter prüfen Schritte gegen den weltgrößten Suchmaschinenanbieter wegen dessen zielgerichteter Werbung. Das Vermarkter-Bündnis MOW habe eine Beschwerde eingereicht, um die Einführung von Googles sogenannter Privacy-Sandbox-Technologie zu verzögern. MOW kritisiert, dass durch die Neuerung weitere Anwendungen wie der Login von dem US-Konzern kontrolliert würden. Derzeit werde geprüft, ob ein Verfahren eingeleitet werde, teilte die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) mit. Auch vorläufige Maßnahmen kämen in Frage, um wettbewerbsschädliches Vorgehen zu unterbinden. Google war zunächst nicht erreichbar. Privacy Sandbox ist ein Maßnahmenkatalog, mit dem Google Privatsphäre und personalisierte Werbung zusammenbringen will. Die Veränderungen sollen MOW zufolge Anfang 2021 volle Wirkung entfalten.

PICTET - Zürich/Shanghai: Der Schweizer Vermögensverwalter hat eine Filiale in Shanghai eröffnet. "Wir werden unsere Onshore-Operationen in China mit einem Schwerpunkt auf grenzüberschreitende Investitionen beginnen, bevor wir schrittweise lokale Investitionskapazitäten aufbauen", erklärte Pictet-Managerin Junjie Watkins. Ungeachtet der Covid-19-Pandemie haben sich große Vermögensverwalter wie Pimco in diesem Jahr bei der Asset Management Association of China (AMAC) registriert, um vor Ort private Fonds auflegen zu können. Auch Konzerne wie BlackRock BLK.N oder Fidelity bereiten sich auf einen Markteintritt vor, nachdem Chinas Regierung im April die Eigentumsbeschränkungen für ausländische Firmen in diesem Sektor aufgehoben hatte.

AVIVA AV.L - London: Der britische Versicherer trennt sich von seinem italienischen Lebensversicherer Aviva Vita. Die 80-prozentige Beteiligung werde für 400 Millionen Euro an den Joint-Venture-Partner UBI Banca UBI.MI veräußert, teilte Aviva mit. Zudem werde der italienische Lebensversicherer einen Kredit über 40 Millionen Euro zurückzahlen. Mit dem Verkauf treibe man die Fokussierung des Geschäfts voran. Aviva prüft auch die Zukunft anderer Italien-Geschäfte. Dazu gehören der Lebensversicherer Aviva SpA, ein Jont Venture mit der Großbank Unicredit CRDI.MI , sowie Aviva Life und Aviva Italia.

PROSUS PRX.AS - AMSTERDAM: Die vom südafrikanischen Technologieinvestor Naspers NPNJn.J unterstützte Beteiligungsgesellschaft profitiert von ihrem Anteil am chinesischen Technologieriesen Tencent 0700.HK . Im ersten Geschäftshalbjahr zu Ende September kletterte der Betriebsgewinn um 29 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Prosus ist unter anderem beteiligt an Essenslieferdiensten wie Delivery Hero DHER.DE , Kleinanzeigen-Anbietern und Bezahlplattformen.

ARYZTA ARYN.S - Zürich: Der US-Hedgefonds Elliott erwägt einen neuen Anlauf zur Übernahme des Schweizer Backwarenherstellers. Elliott stellt den Aryzta-Aktionären nach eigenen Angaben ein Angebot von 0,80 Franken je Aktie in Ausicht. Bei gut 991 Millionen ausstehenden Aryzta-Titeln entspräche das einer Kaufsumme von rund 793 Millionen Franken. Im Oktober waren Übernahmegespräche zwischen den beiden Unternehmen ohne bindende Offerte beendet worden.

HELLOFRESH HFGG.DE - Frankfurt: Der Lebensmittel-Lieferant übernimmt Factor75, einen Anbieter von Fertiggerichten in den USA. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich auf bis zu 277 Millionen Dollar in bar, 100 Millionen davon sind erfolgsabhängig. Mit dem Vollzug der Transaktion werde innerhalb der nächsten Monate gerechnet, teilt das Unternehmen mit.

BENTLEY VOWG_p.DE - Frankfurt: Die britische Volkswagen-Tochter bereitet sich auf einen harten Brexit vor. "Wir horten wie ein Eichhörnchen vorm Winter. Früher hatten wir gerade einmal Teile für zwei Tage am Lager. Jetzt haben wir das auf fünf bis zehn Tage ausgeweitet", sagte Bentley-Vorstandschef Adrian Hallmark der Branchenzeitung "Automobilwoche". Das binde viel Geld, sei aber immer noch günstiger als die Produktion wegen Problemen mit dem Nachschub zu stoppen.

VANTAGE TOWERS - Frankfurt: Der an die Börse strebende Funkmastenbetreiber sieht sich von der Corona-Krise kaum belastet. "Wir sind gut davor geschützt. Das Daten­vo­lu­men ist während der Pande­mie auch im Mobil­funk stark gestie­gen, teil­wei­se auf Rekord­ni­veau", sagte der Vorstandschef der Vodafone VOD.L -Tochter, Vivek Badrinath, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Für dieses Jahr rechnet er mit einem Umsatz von 945 Millio­nen Euro und einem opera­ti­ven Gewinn von 523 Millio­nen Euro. 2021 soll der Umsatz auf 955 Millio­nen bis 970 Millio­nen Euro stei­gen, der opera­ti­ve Gewinn soll auf 530 bis 540 Millio­nen Euro zule­gen. Der Börsengang ist für Anfang kommenden Jahres geplant MRNA.O - Berlin/Frankfurt: Der Pharmakonzern will für eine Dosis seines Covid-Impfstoffes von Regierungen zwischen 25 und 37 Dollar verlangen. "Das ist ein fairer Preis, wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten für das Gesundheitssystem sind, wenn ein Mensch schwer an Covid-19 erkrankt", sagte Konzernchef Stephane Bancel der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. "Es geht uns nicht um den maximalen Gewinn." Am Montag war aus EU-Kreisen verlautet, man wolle von Moderna Millionen von Dosen für einen Stückpreis von unter 25 Dollar kaufen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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