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FIRMEN-BLICK-Nachfrage nach Corona-Tests treibt Gewinn und Umsatz von Qiagen

Veröffentlicht am 09.07.2020, 19:26
Aktualisiert 09.07.2020, 19:30

09. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

QIAGEN QIA.DE - Berlin: Die weiter hohe Nachfrage nach Testprodukten für den Nachweis des Coronavirus hat Gewinn und Umsatz des Biotechunternehmens im zweiten Quartal getrieben. Nach vorläufigen Zahlen stieg der bereinigte Gewinn im Vorjahresvergleich um etwa 68 Prozent auf 0,55 bis 0,56 Dollar je Aktie. Damit übertraf die im MDax notierte Firma ihre Prognose von mindestens 0,40 Dollar. Der Nettoumsatz erhöhte sich um etwa 18 bis 19 Prozent bei konstanten Wechselkursen. Qiagen hatte hier ein Plus von zwölf Prozent anvisiert. Das besser als erwartete Nettoumsatzwachstum sei auf die hohe Nachfrage bei Testlösungen im Rahmen der COVID-19 Pandemie zurückzuführen und gleiche die schwächere Nachfrage in anderen Produktbereichen aus. Qiagen will die vollständigen Quartalszahlen am 4. August bekanntgeben.

FISKER - Pompano Beach: Der Elektroauto-Hersteller erwägt Insidern zufolge einen Börsengang mit Hilfe einer speziellen Übernahmegesellschaft. Damit würde das US-Unternehmen dem Beispiel des Konkurrenten Nikola NKLA.O folgen, der im Juni durch die Einbringung in eine solche leere Unternehmenshülle an die Börse gegangen war.

TOM TAILOR TTIGn.DE - München: Der chinesische Großaktionär Fosun 0656.HK rettet das insolvente Modeunternehmen aus der Insolvenz. Der Gläubigerausschuss habe einem Verkauf der Tom Tailor GmbH an die Beteiligungsgesellschaft zugestimmt, teilte die Tom Tailor Holding SE mit. Die Pleite der Tochter Bonita in der Corona-Krise hatte die Holding vor fast genau einem Monat selbst zu einem Insolvenzantrag gezwungen; die operative GmbH war davon aber dank einer Bund-Länder-Kreditbürgschaft über 100 Millionen Euro nicht betroffen.

GOOGLE GOOGL.O - Der Internet-Riese muss Insidern zufolge beim geplanten Kauf des Fitnessarmband-Unternehmens Fitbit Zugeständnisse machen, um ein volles EU-Wettbewerbsverfahren zu vermeiden. Google könnte sich etwa verpflichten, die von den Fitbit-Armbändern gesammelten Gesundheitsdaten nicht für sein eigenes Anzeigengeschäft zu nutzen, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen. Mit der 2,1 Milliarden Dollar teuren Übernahme will Google den bei Datenarmbändern und -uhren starken Konkurrenten Apple AAPL.O und Samsung (F:SAMEq) 005930.KS die Stirn bieten.

COINBASE NMHLKY.UL - Bangalore: Der US-Handelsplatz für Kryptowährungen bereitet Insidern zufolge seine Börsennotiz vor. Das Unternehmen sei deshalb bereits in Gesprächen mit Investmentbanken und Rechtsberatern, habe aber noch keinen Antrag bei der US-Wertpapieraufsicht SEC gestellt. Bei der jüngsten privaten Finanzierungsrunde war Coinbase mit mehr als acht Milliarden Dollar bewertet worden.

MODERNA INC MRNA.O - Bangalore: Das US-Biotechunternehmen hat eine Vereinbarung mit den spanischen Laboratorios Farmacéuticos Rovi SA ROVI.MC unterzeichnet, um die Herstellung und Produktion seines möglichen Impfstoffs gegen COVID-19 auszubauen. Die Partnerschaft solle die Märkte außerhalb der Vereinigten Staaten bedienen, teilte Moderna mit. Rovi werde eine neue Produktionslinie und Ausrüstung für die Abfüllung und Verpackung von Impfstoff beschaffen und mehr Personal einstellen, um die Produktion von Millionen Dosen des Impfstoffkandidaten von Moderna zu unterstützen. Der Impfstoff von Moderna gehörte zu den ersten, die in den Vereinigten Staaten am Menschen getestet wurden. Im Mai wurde nachgewiesen, dass er bei einer kleinen Gruppe von gesunden Freiwilligen schützende Antikörper produziert.

VODAFONE VOD.L /BT BT.L - London: Der Rückbau von Technik des umstrittenen chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei HWT.UL wird nach Meinung der beiden britischen Mobilfunkanbieter mindestens fünf Jahre dauern. Die Kosten bezifferte Vodafone mit einem einstelligen Milliarden Pfund-Betrag. Großbritannien hat Huawei im Januar eine begrenzte Rolle in seinen künftigen 5G-Netzen eingeräumt, aber die Minister haben seitdem erklärt, dass die US-Sanktionen erhebliche Auswirkungen haben könnten. Die US-Regierung wirft Huawei zu große Nähe zur kommunistischen Führung in Peking und Spionage vor. Sie drängt andere Länder, keine Geschäfte mit Huawei zu machen und hat fast allen amerikanischen Firmen die Zusammenarbeit mit Huawei verboten.

SWISS RE SRENH.S - Zürich: Der Schweizer Rückversicherer rechnet mit einer raschen Erholung der Versicherungsbranche vom Einbruch infolge der Coronavirus-Pandemie. Bereits im kommenden Jahr dürfte das Prämienvolumen global wieder das Vorkrisenniveau erreichen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten "Sigma"-Studie des nach Münchener Rück MUVGn.DE zweitgrößten Rückversicherers. Im laufenden Jahr dagegen dürften vor allem Lebensversicherungen weniger gefragt sein - die Prämien dürften weltweit um sechs Prozent schrumpfen. In der Schaden- und Unfallversicherung dürfte das Prämienniveau mit einem Rückgang von 0,1 Prozent praktisch stagnieren. Langfristig erwartet Swiss Re dank eines gestiegenen Risikobewusstseins nach der Covid-19-Krise ein Prämienwachstum in zahlreichen Sparten.

ASKLEPIOS ASKKL.UL /RHÖN-KLINIKUM RHKG.DE - Danzig: Die Hamburger Klinikkette Asklepios bringt die Übernahme des Rivalen Rhön-Klinikum unter Dach und Fach. Das Unternehmen halte nun insgesamt 92,58 Prozent der Stimmrechtsanteile an seinem Konkurrenten, teilte Asklepios mit. Der Offerte von über 18 Euro je Rhön-Aktie war ein jahrelanges Tauziehen um Rhön vorausgegangen, bei dem auch Großaktionär B.Braun mitgemischt hatte.

TATA SONS TATAS.UL - Bangalore: Die Holdinggesellschaft der Tata-Gruppe will einem Zeitungsbericht zufolge ihren 51-prozentigen Anteil an der indischen Billigfluglinie AirAsia aufstocken. Tata sei hierzu in Gesprächen, den im Joint Venture von AirAsia Investment AIRA.KL gehaltenen 49-prozentigen Anteil zu übernehmen. Tata Sons wird sich wahrscheinlich mit anderen Finanzinvestoren zusammenschließen, berichtete "Business Standard" weiter. Tata Sons lehnte einen Kommentar ab, AirAsia war zunächst nicht zu erreichen. Die malaysische AirAsia ist in der Coronakrise ins Trudeln geraten und hat bei Lieferanten und Kreditgebern Zahlungsaufschub beantragt, um ausreichend Liquidität sicherzustellen.

ROLLS-ROYCE RR.L - London: Der Triebwerkshersteller hat wegen des Shutdown in der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben einen Mittelabfluss von drei Milliarden Pfund (3,34 Milliarden Euro) zu verkraften. Das britische Unternehmen, das Triebwerke für die Boeing (NYSE:BA) 787 und den Airbus (PA:AIR) 350 herstellt, erwartet im zweiten Halbjahr eine Erholung, so dass sich der Mittelabfluss im Gesamtjahr auf rund vier Milliarden Pfund summieren wird. Der Konzern gab an, seine Liquidität auf 8,1 Milliarden Pfund erhöht zu haben, einschließlich einer neuen, nicht in Anspruch genommenen fünfjährigen Kreditlinie in Höhe von zwei Milliarden Pfund.

TESLA TSLA.O - Shanghai/Peking: Der US-Elektroautobauer sieht große Fortschritte beim autonomen Fahren. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass Level 5 beziehungsweise die vollständige Autonomie erreicht wird und ich denke, dass dies sehr schnell geschehen wird", sagte Firmenchef Elon Musk. Branchenkenner sind dagegen skeptisch und rechnen damit, dass es noch dauern wird, bis die Technologie für die breite Masse reif ist. Level 5 beim autonomen Fahren bedeutet, dass das Fahrzeug alle Fahrfunktionen übernimmt und die Personen im Wagen so zu Passagieren werden.

IMMOFINANZ IMFI.VI - Düsseldorf: Der österreichische Immobilienkonzern hat sich zur Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten bei den Anlegern frisches Kapital besorgt. Der gesamte Bruttoemissionserlös aus der Aktienplatzierung und einer nachrangigen Pflichtwandelanleihe summierte sich auf 356 Millionen Euro. Mit dem frischen Geld will Immofinanz die Kapitaldecke aufpolstern. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bewertet die Bonität von Immofinanz aktuell mit "BBB-". Das ist nur eine Stufe über dem Ramschbereich. STMN.S - Zürich: Der Schweizer Zahnimplantate-Hersteller baut sein Geschäft in Deutschland mit einem Zukauf aus. Das Unternehmen aus Basel erwirbt nach eigenen Angaben eine nicht näher spezifizierte Mehrheitsbeteiligung an der Berliner Firma DrSmile. Zudem hat Straumann eine Option auf die restlichen Anteile. DrSmile verbinde Expertise im Bereich Direktvertrieb an Kunden (DTC) mit Behandlung unter zahnärztlicher Aufsicht.

BARRY CALLEBAUT BARN.S - Zürich: Der Schweizer Schokolade- und Kakaohersteller bekommt die Coronavirus-Krise zu spüren. Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 um 4,4 Prozent auf 5,24 Milliarden Franken (4,93 Milliarden Euro) und der Absatz nahm um 1,3 Prozent auf 1,57 Millionen Tonnen ab, wie das Unternehmen aus Zürich mitteilte. Dennoch zeigte sich Barry Callebaut für die Zukunft zuversichtlicher als bislang: In den kommenden drei Geschäftsjahren wird währungsbereinigt jeweils ein Wachstum der Verkaufsmenge zwischen fünf und sieben Prozent angepeilt, nachdem bislang vier bis sechs Prozent in Aussicht gestellt wurden. Die Betriebsgewinnmarge (Ebit) soll stärker zulegen.

FORD F.N - Peking: Der US-Autobauer verzeichnet erstmals seit drei Jahren wieder einen Absatzzuwachs in China - allerdings auf niedrigem Niveau. Im zweiten Quartal schlug Ford in der Volksrepublik nach eigenen Angaben knapp 159.000 Fahrzeuge los, drei Prozent mehr als vor Jahresfrist. Im Gesamtjahr 2019 hatte der Konzern dort einen Rückgang von 26 Prozent hinnehmen müssen, 2018 von 37 Prozent. Dies war auf in die Jahre gekommene Modelle zurückgeführt worden. Zum Vergleich: General Motors (NYSE:GM) musste in China im zweiten Quartal einen Absatzrückgang von 5,3 Prozent hinnehmen, verkaufte dabei aber 713.600 Autos. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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