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FIRMEN-BLICK-Software AG Ziel von Hacker-Angriff - Interne Systeme heruntergefahren

Veröffentlicht am 05.10.2020, 22:26
Aktualisiert 05.10.2020, 22:30
© Reuters.

05. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SOFTWARE AG SOWGn.DE - Berlin: Das IT-Unternehmen gibt die Attacke mit einem Schadprogramm seit dem 3. Oktober bekannt. Der Helpdesk und die interne Kommunikation des Unternehmens seien von dem Hacker-Angriff noch betroffen. Die Dienstleistungen für Kunden und auch das Cloud-Geschäft seien dagegen von der Attacke nicht beeinflusst. Interne Systeme seien kontrolliert heruntergefahren worden und würden derzeit wiederhergestellt. Software erklärt, ihm lägen keine Informationen vor, dass Kunden in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnten.

CISCO CSCO.O - Norfolk: Der US-Netzwerkausrüster wird von einem US-Bundesbezirksgericht zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 1,9 Milliarden Dollar wegen Verletzung von Patentrechten verurteilt. Eine Firma aus Virginia hatte den Konzern im Zusammenhang mit Patenten für die Sicherheit von Netzwerken verklagt. Richter Henry Morgen sah es als erwiesen an, dass Cisco vier Patentrechte von Centripetal Networks Inc aus Herndon in Virginia ignoriert hat.

HEIDELBERGCEMENT HEIG.DE - Luxemburg: Der Zementhersteller ist mit seinem Einspruch gegen ein EU-Verbot zur Übernahme von Cemex Croatia gescheitert. Das Gericht der Europäischen Union stellte sich hinter die Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter. Cemex Croatia ist der größte Zementhersteller in Kroatien und unterhält drei Werke in den südlichen Landesteilen. Die Wettbewerbshüter hatten 2017 HeidelbergCement und Schenk den 250-Millionen-Zukauf in Kroatien untersagt. Ausschlaggebend waren Bedenken, dass die Übernahme von Cemex Croatia den Wettbewerb in dem Land auf den Märkten für Grauzement beträchtlich vermindert und zu Preiserhöhungen geführt hätte.

SCHAEFFLER SHA_p.DE - München: Der Autozulieferer löst mit zwei neuen Anleihen Verbindlichkeiten von knapp 1,6 Milliarden Euro ab, die größtenteils 2022 ausgelaufen wären. Eine der neuen Anleihen mit einem Volumen von 750 Millionen Euro läuft bis Oktober 2025 und trägt einen Zinskupon von 2,75 Prozent, der zweite Bond im gleichen Volumen und mit einer Laufzeit bis 2028 hat einen Kupon von 3,375 Prozent. Eine bis März 2022 laufende 1,25-prozentige Anleihe, die bis 2022 läuft, soll damit ebenso vorzeitig getilgt werden wie ein Bankkredit über 238 Millionen Euro mit Laufzeit bis Ende 2022, wie Schaeffler mitteilte. Die nächsten größeren Fälligkeiten stünden dann erst wieder 2024 an. Zwei der drei großen Ratingagenturen stufen das verschuldete Unternehmen inzwischen als spekulative Anlage ein.

PUMA PUMG.DE - Frankfurt: Der französische Großaktionär Kering will einen Teil seiner Aktien an dem deutschen Sportausrüster verkaufen. Kering PRTP.PA wolle 8,8 Millionen Aktien oder 5,9 Prozent des Puma-Kapitals an Investoren verkaufen, teilte das Unternehmen mit. Danach werde Kering noch mit etwa 9,8 Prozent beteiligt sein.

SUEZ SEVI.PA - Paris: Im Übernahmestreit um den französischen Versorger will der Investor Ardian nun doch kein eigenes Angebot machen. Ardian teilte mit, man habe an einem Angebot gearbeitet, sich aber dann doch dagegen entschieden. Suez (PA:ENGIE) hatte mit Hilfe von Arian das unwillkommene Übernahmeangebot des größeren Konkurrenten Veolia VIE.PA abwehren wollen.

MÜNCHENER RÜCK MUVGn.DE - München: Vorstandschef Joachim Wenning will bald eine vage Gewinnprognose für 2020 geben. "Im Herbst müssen wir vielleicht keine Prognose, aber zumindest eine Aussage liefern, wo wir zum Jahresende landen werden. Heute ist es dafür zu früh", sagte Wenning dem "Handelsblatt". Die Corona-Pandemie werde sich vor allem bei Veranstaltungsausfällen und - je nach juristischer Einschätzung - bei Betriebsunterbrechungen - niederschlagen, bei Lebensversicherungen eher weniger. "Wir sind von unerwartet hohen Opferzahlen weit entfernt. Was seine Letalität angeht, ist das Coronavirus vergleichsweise milde", sagte Wenning. Am Grundsatz, dass die Dividende der Münchener Rück nicht fällt, will er unabhängig vom Ergebnis festhalten: "Unsere wirtschaftliche Substanz ist so groß, dass uns die Volatilitäten von Jahr zu Jahr nicht sorgen."

BRISTOL-MYERS BMY.N - Bangalore: Der US-Pharmariese will den Herzmedikamenthersteller MyoKardia MYOK.O für etwa 13 Milliarden Dollar kaufen. Bristol-Myers werde 225 Dollar pro Aktie in bar zahlen, teilte der Konzern mit. Dies entspreche einem Aufschlag von 61,2 Prozent zum Schlusskurs von MyoKardia vom Freitag.

TESLA TSLA.O - Jakarta: Der US-Elektroautobauer führt derzeit mit der Regierung von Indonesien erste Gespräche über mögliche Investitionen in dem südostasiatischen Land. Indonesien ist am Aufbau einer Lieferkette für Nickel zur Herstellung von Batterien interessiert und hat deswegen den Export von unverarbeitetem Nickelerz gestoppt. Tesla habe sich informell an die Regierung gewandt, um sie über ein mögliches Vorhaben zu informieren, sagte ein Beamter im Ministerium für Seefahrt und Investitionen. Im Hinblick auf genauere Details brauche es allerdings noch weitere Gespräche mit dem Autobauer, fügte er hinzu. Erst vergangenen Monat vereinbarte die Regierung in Jakarta mit der südkoreanischen LG Chem 051910.KS und der chinesischen CATL 300750.SZ den Bau einer Lithium-Batterie-Fabrik.

SIEMENS SIEGn.DE - München: Die Zug-Sparte des Münchner Industriekonzerns, Siemens Mobility, will zusammen mit der abgespaltenen Energietechnik-Sparte Siemens Energy ENR1n.DE die schnelle Betankung von Zügen mit Wasserstoffantrieb ermöglichen. Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine Absichtserklärung, gemeinsam eine Tankstellen-Infrastruktur zu entwickeln. Siemens Mobility arbeitet derzeit zusammen mit Ballard Power BLDP.TO an einem Brennstoffzellen-Antrieb für Regionalzüge, der im nächsten Jahr zur Verfügung stehen und dann in der Praxis erprobt werden soll. Mit den Wasserstoff-Zügen, die eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern haben, will Siemens in den nächsten 20 Jahren Diesel-Loks ersetzen, die etwa in Deutschland immer noch auf der Hälfte des Streckennetzes unterwegs sind.

CTS EVENTIM EVDG.DE - München: Der Ticketvermarkter vertreibt die Einrittskarten für die Handball-Europameisterschaften in den kommenden Jahren. CTS Eventim erhielt in einer Ausschreibung der Europäischen Handballföderation (EHF) den Zuschlag für die Meisterschaften der Herren und Damen in den Jahren 2022 und 2024. Der Vorverkauf für die Men's EHF Euro im Januar 2022 in Ungarn und der Slowakei soll bereits im November des laufenden Jahres beginnen.

ROVIO ROVIO.HE - Helsinki: Der Hersteller der Angry-Birds-Spielserie muss sich einen neuen Chef suchen. Vorstandschefin Kati Levoranta werde Rovio zum Ende des Jahres verlassen. "Der Verwaltungsrat wird mit der Suche nach einem neuen CEO beginnen", teilte das Unternehmen mit. Levoranta, die seit 2016 auf dem Chefsessel sitzt, brachte Rovio 2017 an die Börse. "Das Ergebnis und die Cash-Flow-Entwicklung des Unternehmens sind auf einem guten Niveau und die Bilanz ist stark", sagte Verwaltungsratsvorsitzender Kim Ignatius. An der Börse stieg die Aktien um 1,2 Prozent.

CINEWORLD CINE.L - London: Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber schließt vorübergehend alle seine Lichtspielhäuser in den USA und Großbritannien. Das teilte das Unternehmen mit. Betroffen seien rund 45.000 Mitarbeiter. Cineworld hatte den Schritt am Wochenende angedeutet und ihn unter anderem mit fehlenden Filmpremieren begründet. Erst kürzlich wurde der neue "James Bond"-Film erneut verschoben und wird nun erst im Frühjahr 2021 gezeigt.

NEXI NEXII.MI - Mailand: Der italienische Zahlungsdienstleister schließt sich mit dem kleineren Rivalen SIA zusammen. Es entstehe ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 15 Milliarden Euro und Einnahmen von rund 1,8 Milliarden Euro, teilte Nexi mit. Die Fusionsgespräche mit der von der italienischen Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) kontrollierten Firma SIA dauerten mehr als 18 Monate. Die Fusion erfolgt über einen Aktientausch. Nexi hält demnach etwa 70 Prozent an dem fusionierten Unternehmen und SIA den Rest. In den jüngsten Verhandlungen spielte es Insidern zufolge eine große Rolle, dass SIA UniCredit (MI:CRDI) weiterhin zu seinen Kunden zählt und zuletzt den Vertrag verlängern konnte. Im Zahlungsdienstsektor kommt es derzeit vermehrt zu Fusionen: Erst im Februar hatte Worldline aus Frankreich für 7,8 Milliarden Euro den Wettbewerber Ingenico übernommen.

DUFRY DUFN.S - Zürich: Der chinesische Technologiekonzern Alibaba (NYSE:BABA) 9988.HK will im Rahmen einer Zusammenarbeit im Bereich Reise-Einzelhandel bei dem Schweizer Duty-free-Shop-Betreiber Dufry einsteigen. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung werde sich Alibaba mit bis zu 9,99 Prozent beteiligen. Dufry zufolge sollen die Aktionäre bei der außerordentlichen Generalversammlung am (morgigen) Dienstag die Ausgabe von bis zu 25 Millionen Aktien im Wert von bis zu 700 Millionen Franken beantragen. Die Abstimmungsfrist wurde bis heute Abend, 18.00 Uhr MESZ, Aktionäre verlängert.

FUJITSU 6702.T - Tokio: Der japanische Entwickler des Handelssytems der Tokioter Börse hat bislang noch keine Erklärung für den Ausfall auf dem drittgrößten Aktienmarkt vergangene Woche. "Wir werden uns nach Kräften bemühen, die Ursachen zu finden und in Zukunft solche Probleme zu verhindern", sagte Takjito Tokita, CEO von Fujitsu. Die Börse in Tokio erkärte, ein Hardwareproblem und ein anschließender Fehler beim Wechsel zu einem Backupsystem habe zum ersten ganztägigen Ausfall seit der Umstellung der Börse auf den vollelektronischen Handel im Jahr 1999 geführt.

NEC 6701.T /AVALOQ - Tokio: Der japanische Elektronikkonzern NEC legt für das Schweizer Bankensoftware-Unternehmen Avaloq Group AG rund 2,05 Milliarden Franken (2,2 Milliarden Dollar) auf den Tisch. Der Deal soll bis April 2021 abgeschlossen sein, teilte NEC mit. Mit der Übernahme treibe NEC seinen weltweiten Einstieg in digitale Finanzsoftware voran. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen Avaloq ist der in Europa führende Anbieter von Software für die Verwaltung von Vermögenswerten. Die Schweizer erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 610 Millionen Franken (664 Millionen Dollar), von denen rund 70 Prozent aus Europa stammten.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter 030 2201 33702)

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