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FIRMEN-BLICK-Thomson Reuters steigert Umsatz und Ergebnis im Quartal

Veröffentlicht am 03.11.2020, 13:35
Aktualisiert 03.11.2020, 13:36
© Reuters.

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03. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

THOMSON REUTERS TRI.TO TRI.N - Mitten in der Corona-Krise hat der Informationskonzern Umsatz und Betriebsgewinn gesteigert. Im dritten Quartal kletterten die Erlöse um zwei Prozent auf 1,44 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis legte um 21 Prozent auf 318 Millionen Dollar zu. "Ich bin sehr erfreut, mitteilen zu können, dass unsere Märkte und Geschäftsfelder sich angesichts des herausfordernden makroökonomischen Umfelds weiterhin als robust erweisen", erklärte Konzernchef Steve Hasker. Das bereinigte Ergebnis von 39 Cent je Aktie und der Umsatz fielen etwas höher aus als am Markt erwartet. Anders als die Sparten mit Produkten für Juristen und Unternehmenskunden verlor die kleinere Nachrichtensparte, zu der die Agentur Reuters gehört, zwei Prozent an Umsatz.

FERRARI RACE.MI - Berlin: Der italienische Sportwagen-Bauer hat seinen Betriebsgewinn im dritten Quartal dank Einsparungen gesteigert. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 6,4 Prozent auf 330 Millionen Euro, wie Ferrari (NYSE:RACE) mitteilte. Der Umsatz hingegen sank - auch in Folge weniger ausgelieferter Wagen - um drei Prozent auf 888 Millionen Euro. Ferrari gab sich zuversichtlich, die im August wegen der Corona-Krise gesenkte Jahresprognose am oberen Ende der Spanne zu erfüllen und rechnet mit einem Betriebsergebnis von rund 1,125 Milliarden Euro. Die Aktie stieg nach Veröffentlichung der Quartalszahlen mehr als zwei Prozent.

AXA AXAF.PA - München: Der französische Versicherer baut die Zusammenarbeit mit der Deutschland-Tochter von ING INGA.AS aus. Deren Girokonto-Inhaber können künftig über ihr Online-Banking digital Hausrat-, Haftpflicht- und Gebäudeversicherungen abschließen, wie beide Unternehmen mitteilten. Die Policen seien jederzeit kündbar. "Weitere innovative Versicherungslösungen befinden sich bereits in Planung", hieß es in der Mitteilung. ING und Axa arbeiten bereits seit 2018 zusammen, zunächst bei Restschuldversicherungen und seit dem vergangenen Jahr in der Baufinanzierungen.

ESSILORLUXOTTICA ESLX.PA - Danzig: Die Verkäufe des Oakley- und Ray-Ban-Brillenherstellers haben sich im dritten Quartal erholt. Der Umsatz habe sich von Juli bis September auf 4,09 Milliarden Euro belaufen, ein Minus zum Vorjahreszeitraum von 1,1 Prozent, teilte der Konzern mit. Allerdings war der Umsatz im zweiten, stark von der Virus-Pandemie mit zahlreichen Geschäftsschließungen gezeichneten Quartal noch um fast die Hälfte eingebrochen. Im Hinblick auf eine mögliche zweite Virus-Welle will das Management erst im Dezember entscheiden, ob es eine Dividende zahlen werde.

AB FOODS ABF.L - London: Die Mutter der Billigkaufhauskette Primark hält trotz des allgemeinen Trends zum Online-Shoppen an ihrer Ausrichtung auf das Filialgeschäft fest. "Was wir bei Primark gesehen haben, ist, dass Menschen, die einkaufen können, lieber bei uns einkaufen als online", sagte Firmenchef George Weston. Mehr als die Hälfte der Primark-Hauptkunden hätten während der Filialschließungen zur Eindämmung der Pandemie nichts online gekauft und lieber auf die Wiederöffnung der Geschäfte gewartet. "Das ist meiner Meinung nach eine sehr beruhigende Statistik", sagte der Manager.

SAUDI ARAMCO 2222.SE - Dubai: Wegen niedrigerer Rohölpreise und geringerer Absatzmengen infolge der Corona-Pandemie hat der weltgrößte Ölkonzern im dritten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Nettogewinn schrumpfte um 45 Prozent auf 44,2 Milliarden Rial (zehn Milliarden Euro), teilte Saudi Aramco mit. Grund seien auch niedrigere Margen im Raffinerie- und Chemiebereich. "Wir haben wegen der höheren Wirtschaftsaktivität erste Anzeichen einer Erholung im dritten Quartal gesehen, trotz des Gegenwinds, dem die globalen Energiemärkte ausgesetzt sind", sagte der Saudi-Aramco-Chef Amin Nasser. Für das Quartal will der Konzern 18,75 Milliarden Dollar Dividende ausschütten, im Gesamtjahr 75 Milliarden Dollar, die zum Teil in die Taschen des saudischen Staates fließen.

IWG IWG.L - Bangalore: Der für die Marke Regus bekannte Anbieter von Büroflächen registriert in der Corona-Krise einen Trend zu kleineren Büro-Räumen abseits der Ballungszentren. Die Nachfrage sinke in Großstädten wie New York, in denen Pendler vor allem auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen seien, während sie abseits der Ballungsräume - etwa im nahe New York gelegenen Connecticut - stark anziehe, teilte das Unternehmen mit. Zudem verlangten die Kunden nach kleinen Büros. Der Absatz von Arbeitsräumen, die Platz für ein bis zwei Menschen bieten, sei gegenüber der Zeit vor der Pandemie um 19 Prozent gestiegen. Zudem wollten immer mehr Kunden in der Nähe ihrer Wohnungen arbeiten. Bei dem WeWork-Konkurrenten gab der Umsatz im Quartal insgesamt um 10,2 Prozent auf 583 Millionen Pfund nach.

PANDORA PNDORA.CO – Kopenhagen: Der dänische Modeschmuck-Hersteller warnt vor Umsatzeinbrüchen im Weihnachtsgeschäft durch neue Lockdowns. Obwohl der flächenbereinigte Umsatz im Oktober um acht Prozent zugelegt habe, sei der Umsatz im dritten Quartal insgesamt um acht Prozent zurückgegangen, teilte Pandora mit. Der Juwelier müsse aber wegen der Beschränkungen in vielen Ländern im November 18 Prozent seiner 2750 Läden schließen. Im Moment halte Pandora noch an der Jahresprognose fest, "aber die jüngsten Lockdowns und eine mögliche Verschlimmerung der Corona-Lage sind ein klares Risiko", erklärte das Unternehmen.

AT&S ATSV.VI - Wien: Der österreichische Leiterplattenhersteller hat der Corona-Krise getrotzt und in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 mehr verdient als vor Jahresfrist. Bei einem Umsatzplus von knapp zehn Prozent auf 537,8 Millionen Euro stieg das operative Ergebnis (Ebitda) um zehn Prozent auf 111,2 Millionen Euro. "Erfreulicherweise zeichnet sich im besonders hart getroffenen Automobilmarkt aus unserer Sicht eine Bodenbildung ab", sagte Konzernchef Andreas Gerstenmayer. "Auf Basis der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr sind wir für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres optimistisch." Trotz der Unsicherheit wagt der Vorstand eine Prognose und strebt eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent an und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 20 bis 22 Prozent. Im Halbjahr lag sie bei 20,7 Prozent.

JULIUS BÄR BAER.S - Zürich: Der Schweizer Vermögensverwalter peilt mittelfristig wieder größere Übernahmen an. Er gehe davon aus, dass die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma das Verbot großer Transaktionen 2021 aufheben werde, sagte Firmenchef Philipp Rickenbacher in einem Interview der Online-Publikation "The Market". "Wir durchleuchten den Markt aktiv, und ich bin zuversichtlich, dass uns in den nächsten Jahren Übernahmen gelingen werden." Einerseits wolle Bär in einzelnen Kernmärkten mehr Masse gewinnen. "Andererseits sind wir offen für große, transformierende Zukäufe."

LENOVO 0992.HK - Hongkong: Der weltgrößte Computerhersteller hat mitten in der Corona-Krise einen Gewinnsprung hingelegt. Das Nettoergebnis kletterte im abgelaufenen Quartal um 53 Prozent auf 310 Millionen Dollar, wie das chinesische Unternehmen mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar zu. Lenovo (H:0992), in Deutschland vor allem für den Aldi-Lieferanten Medion bekannt, profitiert vom vermehrten Arbeiten im Homeoffice, was in vielen Haushalten für Technik-Neuanschaffungen sorgte.

HUGO BOSS BOSSn.DE - Düsseldorf: Der Modekonzern hat nach zwei verlustreichen Quartalen dank des zunehmenden Onlinegeschäftes und der Erholung auf dem chinesischen Markt wieder schwarze Zahlen geschrieben. Bei einem Umsatzeinbruch um mehr als ein Viertel erreichte das operative Ergebnis (Ebit) im dritten Quartal 15 (Vorjahr: 83) Millionen Euro. Wegen der unsicheren Entwicklung wagt der Vorstand aber immer noch keine Prognose für 2020.

PFEIFFER VACUUM PV.DE - Düsseldorf: Der Vakuumpumpen-Hersteller hat in den ersten neun Monaten infolge der Corona-Krise einen Gewinneinbruch verbucht. Bei einem Umsatzrückgang um drei Prozent auf 453,9 Millionen Euro sank das operative Ergebnis (Ebit) um mehr als ein Viertel auf 35,7 Millionen. Während das Geschäft in den Bereichen Industrie und Analytik schwächele, sorge der Halbleiter- und Beschichtungsmarkt für einen Lichtblick, erklärte der Vorstand. Für das vierte Quartal kündigte er stagnierende Erlöse an. Wegen der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie wagt das Management keine genaue Jahresprognose.

DUFRY DUFN.S - Zürich: Die Reise-Beschränkungen haben den Umsatz des Schweizer Duty-free-Shop-Betreibers im dritten Quartal um vier Fünftel auf 487 Millionen Franken einbrechen lassen. Dank einer Kapitalerhöhung sowie Verhandlungen mit Vermietern und Lieferanten sei Dufry in der Lage, auch eine längere Geschäftsflaute bequem zu überstehen. Das Basler Unternehmen wolle im laufenden Jahr eine Milliarde Franken einsparen und bestätigte die Cash-Flow-Prognose.

BNP PARIBAS BNPP.PA - Paris: Die französische Großbank hat sich dank eines florierenden Investmentbankings im dritten Quartal besser geschlagen als erwartet. Der Gewinn fiel um 2,3 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, wie BNP Paribas (DE:BNPP) mitteilte. Die Erträge stagnierten bei 10,89 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt nur einen Gewinn von 1,57 Milliarden und Einnahmen von 10,66 Milliarden erwartet. In den Sommermonaten profitierten die Franzosen wie andere Investmentbanken davon, dass Kunden in der Corona-Krise einen höheren Finanzierungs- und Beratungsbedarf hatten und mehr handelten. Das Investmentbanking steigerte die Erträge um 17,4 Prozent, wobei der Anleihenhandel besonders stark zulegte. Für das Gesamtjahr erwartet BNP Paribas weiterhin einen Gewinnrückgang um 15 bis 20 Prozent. Nach neun Monaten hinkt die Bank dem Vorjahresergebnis um 13,4 Prozent hinterher.

HELLOFRESH HFGG.DE - Berlin: In der Corona-Krise rasant gestiegene Bestellungen haben dem Kochboxen-Anbieter ein Rekordquartal beschert. Der Umsatz kletterte um 120 Prozent auf 970 Millionen Euro, wie das Berliner Unternehmen mitteilte, das damit vorläufige Zahlen von Mitte Oktober bestätigte. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg wegen niedrigerer Marketingkosten um rund zwölf Prozent auf 114,7 Millionen Euro. HelloFresh bestätigte die Mitte Oktober angehobene Prognose. Vor allem das vermehrte Arbeiten im Homeoffice schiebt das Geschäft an. Mitgründer und Firmenchef Dominik Richter sagte: "Wir gehen davon aus, dass die genannten Faktoren dafür sorgen, dass der Trend langfristig erhalten bleibt."

ADECCO ADEN.S - Zürich: Der Gewinn des Personalvermittlers ist im dritten Quartal wegen Restrukturierungskosten um 55 Prozent auf 80 Millionen Euro eingebrochen. Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise ließen den Umsatz um 18 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro schrumpfen. Mit der Aufhebung von Lockdowns in verschiedenen Ländern habe sich das Geschäft im Verlauf des Quartals erholt, teilte das Unternehmen mit. Adecco stelle sich auf eine holprige weitere Entwicklung ein.

NUTRIEN NTR.TO - Bangalore: Der kanadische Düngemittel-Hersteller hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr präzisiert. Nutrien korrigierte die Prognose für das bereinigte Ergebnis auf 3,5 bis 3,7 (bisher 3,5 bis 3,8) Milliarden Dollar. Nutrien geht nun davon aus, dass der bereinigte Nettogewinn 2020 zwischen 1,60 und 1,85 Dollar je Aktie liegen wird, verglichen mit der vorherigen Prognose von 1,50 bis 1,90 Dollar. Gründe seien ein ungünstiger langfristiger Ausblick für Phosphatpreise und ein erwartetes globales Angebots-Ungleichgewicht. Der nach Kapazität weltweit größte Düngemittelproduzent verzeichnete im dritten Quartal einen Nettoverlust von 587 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 141 Millionen Dollar im Vorjahr.

MONDELEZ MDLZ.O - Bangalore: Hamsterkäufe infolge der Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise haben dem Keks- und Chips-Hersteller zu einem Plus verholfen. Der Nettoumsatz stieg nach Angaben des Unternehmens im abgelaufenen Quartal um fünf Prozent auf 6,67 Milliarden Dollar und übertraf die Schätzungen der Analysten von 6,49 Milliarden. "Angesichts von Covid-19 und der Tatsache, dass wir wahrscheinlich mehr Vorgaben erhalten werden, zu Hause zu bleiben, erwarten wir, dass dieser erhöhte Verbrauch noch eine Weile anhält", sagte Mondelez-Chef Dirk Van de Put. Für 2020 erwarte der für Keksmarken wie Oreo und Chips Ahoy bekannte Konzern ein Gewinnwachstum von mehr als fünf Prozent. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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