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FIRMEN-BLICK-TUI Cruises finanziert sich erstmals über Anleihe

Veröffentlicht am 07.05.2021, 12:02
Aktualisiert 07.05.2021, 12:06
© Reuters.

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07. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

TUI TUIGn.DE - Frankfurt: Die Kreuzfahrttochter TUI Cruises hat erstmals eine Anleihe begeben. Der Bond im Volumen von 300 Millionen Euro ist mit 6,5 Prozent verzinst und war fünffach überzeichnet. Das sei nach der kürzlich begebenen Wandelanleihe des Konzerns ein Signal, dass die Investoren auf die Rückkehr des Kreuzfahrtgeschäfts und des Tourismus zu Wachstum nach der Pandemie setzten, erklärte TUI-Finanzchef Sebastian Ebel. "Erfreulich ist, dass die Kreuzfahrtbuchungen für die zweite Jahreshälfte und für 2022 und 2023 sich gut entwickeln." Der weltweit größte Tourismuskonzern musste in der Corona-Krise mit 4,3 Milliarden Euro Staatshilfe gestützt werden. Nächste Woche legt das Unternehmen Halbjahreszahlen vor.

BER - Berlin: Der von Pannen geplagte Hauptstadtflughafen BER rechnet trotz angepeilter Umsatzanstiege in diesem und im nächsten Jahr mit hohen Verlusten und setzt deshalb weiter auf Finanzspritzen seiner Eigner. Das Konzernminus dürfte 2021 bei 387 Millionen Euro liegen, im sogenannten Bad-Case sogar bei 474 Millionen Euro, geht aus dem Geschäftsbericht der Betreibergesellschaft FBB hervor. Für 2022 rechne man mit einem neuerlichen Verlust von 300 (Bad-Case: 420) Millionen Euro, wenn das Passagieraufkommen rund die Hälfte vom Rekordjahr 2019 erreichen sollte. Der Konzern gehe für 2021 und 2022 im ungünstigen Fall von einem zusätzlichen Finanzierungsbedarf von gut einer Milliarde Euro aus. Dieser solle durch die jüngste Patronatserklärung von Berlin, Brandenburg und dem Bund sowie der für 2021 bereits erteilten Finanzierungszusagen gedeckt werden. 2020 lag der Verlust wegen hoher Abschreibungen bei 1,06 Milliarden Euro. Mittelfristig braucht der Airport sogar bis zu 2,4 Milliarden Euro von den Eignern. CLNX.MC - Barcelona: Die Einkaufstour des spanischen Funkturmbetreibers schlägt sich positiv in den Quartalszahlen nieder. Der Betriebsgewinn (Ebitda) sprang im ersten Quartal um 47 Prozent auf 381 Millionen Euro, wie Europas Branchenprimus mitteilte. Der Umsatz legte um 41 Prozent auf 506 Millionen Euro zu. "Das sind sehr gute Ergebnisse, weil wir auf dem Wachstumspfad der letzten Quartale bleiben", sagte Firmenchef Jose Manuel Aisa zu Reuters. Angesichts der hohen Investitionen weitete der Vantage-Towers VTWRn.DE -Konkurrent den Nettoverlust auf 43 Millionen Euro von 30 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum aus. Kurzfristig werde Cellnex keine schwarzen Zahlen schreiben, sagte Aisa und verwies auf noch für dieses Jahr anstehende Deals. Das Unternehmen aus Barcelona verwaltet inzwischen 68.000 Funkmasten. Die Zahl soll noch auf 112.000 steigen, wenn alle Zukäufe unter Dach und Fach sind.

AUDI VOWG_p.DE - München: Die VW-Tochter profitiert von der Rekordnachfrage in China. Der Betriebsgewinn schnellte auf 1,4 Milliarden Euro in die Höhe - das ist fast Hundertmal so viel wie im von der beginnenden Corona-Pandemie geprägten ersten Quartal 2020. Die Umsatzrendite legte auf zehn Prozent zu. Dabei spielten auch positive Bewertungseffekte bei Rohstoffsicherungen eine Rolle, "Ergebnisfördernd waren im Auftaktquartal zudem vorteilhafte Preis- und Mixeffekte, wie zum Beispiel deutlich reduzierte Verkaufshilfen", hieß es weiter.

JUNGHEINRICH JUNG_p.DE - Hamburg - Der Gabelstaplerhersteller profitiert von einem Anstieg der Bestellungen in China und Europa. Der Ordereingang, der neben dem Neugeschäft auch Gebrauchtgeräte, die Vermietung und den Kundendienst umfasst, kletterte zu Jahresanfang um 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Die Zahl der Aufträge schwoll gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal sogar um 44 Prozent auf 46.100 Fahrzeuge an. Den bereits Ende April angehobenen Ausblick, wonach der Auftragseingang im Gesamtjahr bei 4,2 bis 4,5 Milliarden Euro liegen soll, bestätigte das Unternehmen. ICAG.L - London: Der Mutterkonzern von British Airways und Iberia plant für das zweite Quartal mit einem nur geringfügig höherem Flugangebot als im ersten. IAG stellte 25 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 in Aussicht nach 19,6 Prozent, die von Januar bis März abhoben. Air France-KLM dagegen will im zweiten Quartal schon 50 Prozent erreichen. IAG-Konzernchef Luis Gallego forderte, bald freie Reisekorridore zwischen Ländern mit hohen Corona-Impfquoten - allen voran zwischen Großbritannien und den USA - einzurichten. Im Auftaktquartal machte die Airline-Gruppe einen operativen Verlust von 1,14 Milliarden Euro. Einen Jahresausblick wagt das Unternehmen wegen der unsicheren Lage in der Pandemie noch nicht.

PORSCHE PSCH.UL - Frankfurt: Die Nachfrage nach dem ersten vollelektrischen Modell der Sportwagenschmiede, dem Porsche (DE:PSHG_p) Taycan, bleibt hoch. "Wir werden dieses Jahr deutlich mehr Taycan verkaufen als 2020", sagte Porsche-Chef Oliver Blume. Im ersten Quartal sei schon fast die Hälfte der Auslieferungszahlen des Gesamtjahres erreicht worden, also fast 10.000 Einheiten. Etwa die 50 Prozent der Käufer seien Neukunden. Im ersten Quartal erzielte die VW-Tochter mit 572 Millionen Euro mehr als doppelt so viel operativen Gewinn wie im coronabedingt schwachen Vorjahreszeitraum. Die Rendite betrug 16,2 Prozent, sodass Porsche sicher ist, im Gesamtjahr erneut die Zielmarke von 15 Prozent zu erreichen. Damit gehöre Porsche weiterhin zu den profitabelsten Automobilherstellern der Welt.

ERICSSON ERICb.ST - Stockholm: Der schwedische Netzwerkausrüster hat einen Patentstreit mit Samsung (F:SAMEq) Electronics 005930.KS beigelegt. Es sei eine mehrjährige gegenseitige Lizenzvereinbarung getroffen worden, teilte Ericsson mit. Die Auseinandersetzung mit dem südkoreanischen Technologiekonzern, die in beiderseitigen Beschwerden bei der US-Behörde ITC und mehreren Rechtsverfahren mündete, hatte das Ergebnis im ersten Quartal belastet. Der Patentlizenzeinnahmen von Ericsson waren zum Jahresstart rückläufig gewesen. Details der getroffenen Vereinbarung, die rückwirkend ab Januar gilt, wurden nicht öffentlich gemacht.

KRONES KRNG.DE - Berlin: Der Getränke-Abfüllanlagenbauer hat infolge der Corona-Pandemie im ersten Quartal weniger verdient. Der Gewinn sank um 16 Prozent auf 32,8 Millionen Euro. Der Umsatz ging den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent auf 874,6 Millionen Euro zurück. Positiv stimmt die Auftragslage den Konzern. Der Wert der Bestellung sei um 27,1 Prozent gestiegen, der Auftragsbestand habe Ende März um 9,4 Prozent höher gelegen als im Vorjahr. Daher bekräftigte Krones die Ziele für das Gesamtjahr, erwartet wird ein Umsatzplus von 2,5 bis 3,5 Prozent.

CREDIT AGRICOLE CAGR.PA - Paris: Der Gewinn von Frankreichs zweitgrößter Bank ist im ersten Quartal deutlich gestiegen. Das Nettoergebnis sprang um 64 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro, wie Credit Agricole mitteilte. Dazu trugen vor allem eine gesunkene Risikovorsorge für faule Kredite bei sowie ein florierendes Kapitalmarktgeschäft bei - wie bei BNP Paribas (DE:BNPP) BNPP.PA , Barclays BARC.L oder Societe Generale SOGN.PA . Die Einnahmen der Credit Agricole legten vor allem dank eines regen Aktienhandels um 5,6 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro zu.

HENSOLDT HAGG.DE - Berlin: Der Rüstungskonzern hat zum Jahresstart von Großaufträgen unter anderem für den Eurofighter profitiert. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 6,2 Prozent auf knapp 209 Millionen Euro zu, wie der Hersteller von Sensortechnologie mitteilte. Der Auftragsbestand liege bei rund 546 Millionen Euro und damit deutlich höher als im Vorjahr, als Hensoldt auf knapp 185 Millionen Euro kam. Firmenchef Thomas Müller versprach: "Weitere Aufträge stehen kurz vor dem Abschluss." Wegen Anlaufkosten für die Großaufträge sank die Ebitda-Marge auf 7,2 Prozent (Q1 2020: 9,9 vh). Erst kürzlich war der italienische Raumfahrt- und Rüstungskonzern Leonardo LDOF.MI als Ankeraktionär bei der früheren Airbus AIR.PA -Tochter eingestiegen. SYNNC.UL - Zürich: Der Agrarchemiekonzern Syngenta (OTC:SYENF) peilt einen Börsengang in China an. "Die Syngenta-Gruppe könnte in Shanghai an die Börse gehen", sagte Konzernchef Erik Fyrwald der "WirtschaftsWoche". Fyrwald wiederholte frühere Angaben, wonach die Tochter des chinesischen Staatskonzerns ChemChina bis spätestens Juni 2022 auf das Parkett wolle. Syngenta plane auch ein weiteres Listing in Europa. "Wir erwägen eine Zweitnotierung, die innerhalb weniger Monate nach der Erstnotiz erfolgen könnte." Mögliche Standorte wären dabei Zürich oder London.

MACQUARIE GROUP MQG.AX - Bangalore: Der australische Finanzkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn eingefahren. Höhere Erträge aus Energie-, Edelmetall- und Währungsgeschäften hätten die Schwäche bei Gebühreneinnahmen wettgemacht, teilte Macquarie mit. Der Überschuss für das Geschäftsjahr 2020/21 (bis Ende März) stieg um 10,6 Prozent auf 3,02 Milliarden australische Dollar, umgerechnet 1,95 Milliarden Euro.

SILTRONIC WAFGn.DE - Berlin: Der vor der Übernahme durch den größeren taiwanischen Konkurrenten GlobalWafers 6488.TWO stehende Chipzulieferer ist wegen der höheren Nachfrage nach Halbleitern gut in das Jahr gestartet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um elf Prozent auf rund 316 Millionen Euro, wie das Münchener Unternehmen mitteilte. Das Plus sei auf eine deutliche Steigerung der abgesetzten Wafer zurückzuführen. Das Betriebsergebnis (Ebitda) stieg angesichts gesunkener Herstellungskosten sogar um 36,5 Prozent auf fast 92 Millionen Euro. Firmenchef Christoph von Plotho geht davon aus, dass lediglich der starke Euro das Wachstum "etwas einbremse". Siltronic bestätigte die im April angehobene Prognose. GlobalWafers rechnet mit einem Abschluss der Siltronic-Übernahme im zweiten Halbjahr.

PELOTON PTON.O - Bangalore: Der Fitnessgeräte-Anbieter hat seine Strategie zum Umgang mit dem Rückruf von Laufbändern vorgelegt und damit die Anleger besänftigt. Unter anderem kündigte Firmen-Chef John Foley eine Verschiebung der US-Einführung eines Produkts an. Die Kosten für die Rückrufe nach Berichten über ein getötetes Kind sowie Verletzungen bezifferte der Konzern für das laufende Quartal auf 165 Millionen Dollar. Im abgelaufenen Quartal übertraf Peloton die Experten-Erwartungen. Die Aktie des Konzerns stieg nachbörslich zunächst um fast sechs Prozent. Sie waren am Mittwoch um etwa 15 Prozent eingebrochen. SQ.N - Bangalore: Die gestiegene Bitcoin-Nachfrage hat dem Zahlungsabwickler einen fast vier Mal so hohen Umsatz und einen Gewinn über Experten-Erwartungen beschert. Die von Twitter TWTR.N -Chef Jack Dorsey geleitete US-Firma erzielte mit ihrer Cash App einen elf Mal so hohen Umsatz mit der Kryptowährung im Quartal als im Vorjahr. Der Gesamtumsatz lag bei knapp 5,1 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie ohne Sonderposten bei 41 Cent - hier hatten Experten nach Refinitiv-Daten 16 Cent erwartet. Die Square-Aktie legte nachbörslich zunächst um zwei Prozent zu. Im Oktober gab Square (NYSE:SQ) den Kauf von Bitcoin im Wert von 50 Millionen Dollar bekannt, im Februar dann eine weitere Investionen von 170 Millionen.

BEYOND MEAT BYND.O - Bangalore: Der Anbieter veganer Burger hat im Geschäftsquartal bis zum 03. April einen höheren Verlust erlitten als von Experten erwartet. Der US-Konzern machte dafür höhere Frachtkosten, gestiegende Ausgaben für die Einführung neuer Produkte und einen Absatzrückgang bei Gaststätten verantwortlich. Der Nettoverlust lag bei 26,8 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 1,8 Millionen im Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderposten betrug das Minus je Aktie 42 Cent, während Analysten Refinitiv-Daten zufolge einen Verlust von 19 Cent erwartet hatten. Der Umsatz stieg elf Prozent auf 108,2 Millionen und verfehlte damit ebenfalls die Prognosen. Die Beyond-Meat-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zunächst fast sieben Prozent.

BOSCH ROBG.UL - Mexiko-Stadt: Der weltgrößte Autozulieferer kündigt für dieses Jahr Investitionen von bis zu 100 Millionen Dollar in Mexiko an. Das wäre eine Zunahme von 15 Prozent. Im Fokus stünden neue Fertigungsstraßen und Digitalisierungsprojekte.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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