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FIRMEN-BLICK-Wacker Chemie leidet unter Preisdruck aus Solarbranche

Veröffentlicht am 30.07.2020, 08:04
Aktualisiert 30.07.2020, 08:06
© Reuters.

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30. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

WACKER CHEMIE WCHG.DE - München: Der operative Gewinn des Münchner Chemiekonzerns ist im zweiten Quartal um die Hälfte eingebrochen. Das Ebitda lag bei 105,4 (2019: 210,7) Millionen Euro, wie Wacker Chemie mitteilte. Grund dafür war neben der gedrosselten Nachfrage in der Corona-Krise vor allem der Preisdruck bei Solarsilizium und bei Standard-Silikonen für die Auto- und Textilindustrie. Der Umsatz ging um 15 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zurück. Auch im Gesamtjahr rechnet Wacker mit Umsatz und Ebitda unter Vorjahresniveau. Die Investitionen werden um 100 Millionen auf 250 Millionen Euro zurückgefahren. Aus dem Sparprogramm vom Frühjahr rechnet Wacker in diesem Jahr mit rund 50 Millionen Euro Einsparungen bei den Sachkosten.

BBVA BBVA.MC - Madrid: Der zweitgrößten spanischen Bank setzt eine steigende Vorsorge für Kreditausfälle zu. Der Nettogewinn halbierte sich im zweiten Quartal auf 636 Millionen Euro, wie BBVA mitteilte. Für Kreditausfälle stellte das Geldhaus 644 Millionen Euro zurück.

COMDIRECT CDBG.DE - Frankfurt: Die Verwerfungen an den Finanzmärkten durch die Corona-Krise haben die Kassen der Commerzbank CBKG.DE -Tochter gefüllt. Den Gewinn vor Steuern konnte die Comdirect fast vervierfachen auf 68,3 (Vorjahr: 18,4) Millionen Euro, wie die Online-Bank mitteilte. Die Prognose erhöhte sie daher zum zweiten Mal in diesem Jahr: Für 2020 erwartet die Comdirect nun einen Vorsteuergewinn von 180 bis 210 Millionen (bislang 130 bis 150 Millionen) Euro. "Wir verzeichnen in den ersten sechs Monaten 2020 nicht nur eine Höchstmenge an Trades, sondern auch das größte Kundenwachstum innerhalb eines Halbjahres seit mehr als zehn Jahren", sagte Vorstandschefin Frauke Hegemann.

MBANK MBK.WA - Frankfurt: Eine höhere Vorsorge für Kreditausfälle in der Corona-Krise sowie der Streit um Hypothekenkredite haben der polnischen Commerzbank CBKG.DE -Tochter die Ergebnisse verhagelt. Trotz höherer Zins- und Provisionseinnahmen brach der Nettogewinn um 76,6 Prozent auf 87 Millionen Zloty (19,7 Millionen Euro) ein, wie die mBank mitteilte. Wegen der niedrigen Zinsen in der Schweiz hatten viele Polen einst Kredite in Franken aufgenommen, um ihr Haus zu finanzieren. Der Zloty verlor gegenüber der Schweizer Währung jedoch stark an Wert. Deshalb klagen zahlreiche Polen und fordern, dass die Banken die Darlehen in Zloty-Hypotheken umtauschen. Die mBank verachtfachte ihre Rückstellungen für die Fremdwährungskreite im zweiten Quartal auf 189 Millionen Zloty. Die Vorsorge für Kreditausfälle wuchs binnen Jahresfrist um 57 Prozent auf 352 Millionen Zloty. Im Frühjahr war die Commerzbank mit dem Verkauf ihrer polnischen Tochter gescheitert.

KION KGX.DE - München: Der Gabelstapler-Hersteller rechnet in diesem Jahr mit deutlich weniger Umsatz und Gewinn. Kion gab einen vagen Ausblick: Man erwarte einen "spürbaren Rückgang" des Auftragseingangs und einen jeweils "deutlichen Rückgang" bei Umsatz, bereinigtem operativen Gewinn (Ebit) und operativem Mittelzufluss. Im ersten Halbjahr hatte die starke Nachfrage aus dem Online-Handel nach Lagertechnik den Einbruch im Kerngeschäft abgefedert. 2019 lagen der Auftragseingang bei 9,11 Milliarden Euro, der Umsatz bei 8,81 Milliarden Euro und das bereinigte Ebit bei 850,5 Millionen Euro.

ARCELORMITTAL MT.LU - Luxemburg: Die Corona-Krise hinterlässt bei dem Stahlkonzern tiefe Spuren. Der Umsatz brach im zweiten Quartal um fast die Hälfte auf 10,98 Milliarden Dollar ein, wie das in Luxemburg ansässige Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank um mehr als die Hälfte auf 707 Millionen Euro. "Die ersten sechs Monate und vor allem das zweite Quartal waren eine der schwierigsten Zeiten in der Geschichte des Unternehmens", sagte Konzernchef Lakshmi Mittal. Die Nachfrage nach Stahl sei dramatisch eingebrochen. Inzwischen gebe es aber erste Anzeichen einer Erholung.

RATIONAL RAAG.DE - München: Der Großküchenausrüster ist dank Kurzarbeit, Einstellungsstopp und weggefallener Reisekosten im zweiten Quartal gerade noch in der Gewinnzone geblieben. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach um 97 Prozent auf 1,6 Millionen Euro ein, weil der Umsatz um 43 Prozent auf 116,8 Millionen Euro schrumpfte, wie Rational mitteilte. Nach sechs Monaten liegt der Umsatz 25 Prozent unter Vorjahr, auch im Juni und Juli bestellten die Kunden rund ein Viertel weniger. Die Corona-Pandemie traf Rational zum ungünstigsten Zeitpunkt: Im Mai und Juni kam eine neue Produktgeneration auf den Markt.

TAKKT TTKG.DE - Frankfurt: Die Corona-Krise hat den Versandhändler für Bürobedarf auch im zweiten Quartal schwer getroffen. Der Umsatz schrumpfte um 20 Prozent auf 241,5 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebitda) brach um 31 Prozent auf 39,6 Millionen Euro ein, wie Takkt mitteilte. "Auf Grundlage der heute verfügbaren Informationen gehen wir davon aus, dass das zweite Quartal den Tiefpunkt der Geschäftsentwicklung dargestellt hat, gleichzeitig bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten", sagte Vorstandschef Felix Zimmermann.

GRENKE GLJn.DE - München: Der Baden-Badener IT-Vermieter sieht Anzeichen für eine Erholung des Geschäfts. Im Juli habe das Neugeschäft bei 70 Prozent des Vorjahresniveaus gelegen, im dritten Quartal dürfte es insgesamt bei 60 Prozent liegen, teilte Grenke mit. Der Gewinn brach im zweiten Quartal um 59 Prozent auf 14,2 Millionen Euro ein, auch weil die Stundungen und Zahlungsausfälle wegen der Coronakrise weiter stiegen. Aber auch hier zeige sich seit Juni Entspannung. Im Gesamtjahr werde der Gewinn zwar unter den ursprünglich angepeilten 153 bis 165 Millionen Euro liegen, Grenke könne aber durch Einsparungen auch bei einem geringeren Neugeschäft profitabel arbeiten.

STANDARD CHARTERED STAN.L - Hongkong: Wegen Belastungen durch Kreditausfälle ist der Gewinn der britischen Bank im ersten Halbjahr um ein Drittel auf 1,63 Milliarden Dollar eingebrochen. Die Wertberichtungen des Kreditgeschäfts versechsfachten sich auf 1,58 Milliarden Euro, wie die Bank mitteilte. Das Geldhaus erwartet im zweiten Halbjahr nun niedrigere Erträge, nachdem es im April mit einer Erholung nach der Corona-Krise noch in diesem Jahr gerechnet hatte.

HUAWEI HWT.UL - Shenzhen: Der chinesische Technologiekonzern hat einer Studie zufolge Samsung (F:SAMEq) Electronics 005930.KS im zweiten Quartal als weltgrößten Handy-Produzenten abgelöst. Zwar sei der Absatz von Huawei im Jahresvergleich um fünf Prozent zurückgegangen, wie die Forschungsgruppe Canalys mitteilt. Der südkoreanische Konkurrent habe jedoch einen Einbruch von 30 Prozent erlitten.

SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Das südkoreanische Technologie-Unternehmen hat im zweiten Quartal einen um 23 Prozent höheren operativen Gewinn verbucht. Insbesondere sei dies auf starke DRAM-Speicher-Verkäufe zurückzuführen in einer Zeit, wo viele Menschen wegen der Coronavirus-Pandemie von zu Hause arbeiteten. Der Umsatz fiel um sechs Prozent auf 53 Billionen Won (37,9 Milliarden Euro). In der zweiten Jahreshälfte erwartet der Konzern eine weitere Erholung der Chip-Nachfrage.

ALDI - Bangalore: Der deutsche Discounter kündigt für das laufende Jahr die Schaffung von weiteren 1200 Arbeitsplätzen in Großbritannien an. Damit würden 2020 insgesamt 4000 Stellen geschaffen, hieß es in einer E-Mail. Neue Geschäfte sollen in Sandhurst, Bristol und Edinburgh öffnen. Aldi ist inzwischen die fünftgrößte Supermarktkette im Königreich und setzt die heimischen Marken unter Druck. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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