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FIRMEN-BLICK-Zulieferer Grammer bekommt Kapitalspritze von 40 Mio Euro

Veröffentlicht am 29.10.2020, 09:14
Aktualisiert 29.10.2020, 09:18
© Reuters.

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29. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

GRAMMER GMMG.DE - München: Der Auto- und Bahn-Zulieferer bekommt eine 40 Millionen Euro schwere Kapitalspritze. Den Löwenanteil einer Kapitalerhöhung bei dem Sitze-Hersteller stemmt der chinesische Großaktionär Ningbo Jifeng 603997.SS , der mindestens 34,6 Millionen Euro beisteuert. Die übrigen Anteilseigner können von Freitag an bis 12. November für je 14 Aktien drei neue Papiere zu 15,21 Euro zeichnen, wie Grammer mitteilte. Der Preis für die neuen Aktien liegt gut 13 Prozent unter dem Schlusskurs vom Mittwoch. Die Kapitalerhöhung war eine Voraussetzung für den dreijährigen Corona-Hilfskredit über 235 Millionen Euro, den sich Grammer im August über die Staatsbank KfW besorgt hatte.

ANHEUSER-BUSCH INBEV ABI.BR - Brüssel: Der weltgrößte Brauer hat seinen Bierabsatz im Sommer überraschend um 2,6 Prozent gesteigert. Vor allem wegen höherer Vertriebskosten fiel der Betriebsgewinn (Ebitda) im dritten Quartal um 0,8 Prozent auf 4,89 Milliarden Dollar, wie der Hersteller von Budweiser, Stella Artois und Corona-Bier mitteilte. Wegen der Corona-Krise herrsche jedoch große Unsicherheit, so dass AB InBev vorsichtshalber die Zwischendividende streiche.

BEFESA BFSA.DE - Düsseldorf: Der unter dem Preisdruck ächzende Metallrecycler hat im dritten Quartal weniger verdient, sieht aber erste Erholungstendenzen. Bei einem Umsatzrückgang um 1,6 Prozent auf 145,2 Millionen Euro sank der operative Gewinn(Ebitda) um 20,8 Prozent auf 29,3 Millionen Euro. Im zweiten Quartal war der Betriebsgewinn noch um 41 Prozent eingebrochen. "Nach den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in der ersten Jahreshälfte haben wir im dritten Quartal den Beginn einer allmählichen weltweiten Erholung gesehen", erklärte Konzernchef Javier Molina. Er erwarte eine Fortsetzung des Trends. Zudem erholten sich die Metallpreise.

ROYAL DUTCH SHELL RDSa.L - London: Der britisch-niederländische Ölkonzern ist glimpflicher durch das dritte Quartal gekommen als erwartet. Der Gewinn brach zwar um 80 Prozent auf 955 Millionen Dollar ein. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten jedoch lediglich 146 Millionen Dollar erwartet. Als Zeichen der Zuversicht erhöht Shell (DE:RDSa) seine Quartalsdividende um vier Prozent. Der Konzern hatte bereits im September mitgeteilt, im dritten Quartal wegen der Corona-Pandemie und der Hurrikane weniger Öl und Gas gefördert zu haben. Im Zuge einer Umstellung auf weniger umweltschädliche Energien hatte Shell zudem den Abbau von bis zu 9000 Stellen angekündigt. TEF.MC - Madrid: Eine Abschreibung in Höhe von 785 Millionen Euro auf das Argentinien-Geschäft hat dem spanischen Telekomkonzern einen Verlust im dritten Quartal eingebrockt. In den drei Monaten von Juli bis September lag der Fehlbetrag - auch wegen Währungseffekten - bei 160 Millionen Euro, wie der Mutterkonzern von Telefonica Deutschland O2Dn.DE mitteilte. Der Umsatz legte um 1,2 Prozent zu. Telefonica kündigte an, 2022 wieder organisch wachsen zu wollen.

SYMRISE SY1G.DE - Frankfurt: Der Duft- und Aromenhersteller profitiert von einem starken Geschäft mit Anwendungen für Heimtiernahrung. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz um fast sechs Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar zu. Dabei kam Symrise auch die Übernahme der US-Firma ADF/IDF zu Gute. Den Hersteller von proteinhaltigen Inhalts- und Geschmacksstoffen für Hunde- und Katzenfutter hatte der Konzern Ende vergangenen Jahres für 900 Millionen Dollar gekauft. Das Geschäft mit Düften für die Feinparfümerie litt dagegen unter der Corona-Pandemie. Für 2020 rechnet Symrise mit einem organischen Wachstum von drei bis vier Prozent, nach neun Monaten lag es bei 3,3 Prozent. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) wird weiter bei 21 bis 22 Prozent erwartet. Die Symrise-Aktien fielen dennoch im Frankfurter Frühhandel um knapp fünf Prozent.

ORANGE ORAN.PA - Paris: Das Betriebsergebnis (EBITDAaL) von Frankreichs größtem Telekom-Konzern ist im dritten Quartal leicht gefallen. Es ging um 0,4 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro zurück, wie das Pariser Unternehmen mitteilte, das damit besser als von Analysten erwartet abschnitt. Orange begründete das Minus mit fehlenden Roaming-Einnahmen durch weniger Reisen in Folge der Coronavirus-Pandemie. Trotzdem bestätigte der Mobilfunker seine Jahresziele und hob seine Zwischendividende an.

NOKIA NOKIA.HE - Stockholm/Helsinki: Der finnische Telekomausrüster hat wegen der Auswirkungen der Corona-Krise seine Prognose gesenkt. Nokia erwartet nun einen Gewinn je Aktie von rund 23 Cent nach bisher 25 Cent, wie der Konzern mitteilte. Neben Unsicherheiten wegen der wieder zunehmenden Maßnahmen der Regierungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatte Nokia zuletzt im Ringen um einen Großauftrag den kürzeren gezogen. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um sieben Prozent auf 5,44 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn je Aktie stagnierte bei fünf Cent. Der neue Chef Pekka Lundmark kündigte zudem eine neue Strategie an, wonach der Konzern ab dem 1. Januar in vier Sparten aufgeteilt sein wird.

AIXTRON AIXGn.DE - Düsseldorf: Der für die Chipindustrie produzierende Anlagenbauer hat von der anhaltend hohen Nachfrage etwa für optische Datenübertragung und 3D-Sensorik profitiert. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 14 Prozent auf 64,1 Millionen Euro, der Auftragseingang um zwei Prozent auf 70,8 Millionen. Das operative Ergebnis (Ebit) erreichte 8,2 (Vorjahr: 3,3) Millionen Euro. Der Vorstand bestätigte seine Jahresziele.

SWISSCOM SCMN.S - Zürich: Preisdruck im Heimatmarkt und die Coronavirus-Krise haben den Schweizer Telekomkonzern in den ersten neun Monaten gebremst. Der Umsatz sank dem Unternehmen zufolge währungsbereinigt um 2,1 Prozent auf 8,2 Milliarden Franken. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 3,36 Milliarden Franken praktisch auf dem Vorjahreswert und der Reingewinn ging um 1,3 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken zurück. Die Prognose für das gesamte Jahr bekräftigte der im Staatsbesitz stehende Schweizer Marktführer: Es werden Verkaufserlöse von rund elf Milliarden Franken und ein Ebitda von etwa 4,3 Milliarden Franken angepeilt.

DMG MORI GILG.DE - Düsseldorf: Nach Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen traut sich der Werkzeugmaschinenbauer 2020 mehr zu. Der Vorstand rechnet wegen der Corona-Krise zwar mit deutlichen Einbußen, erwartet aber, dass der Umsatz nun rund 1,75 (Vorjahr: 2,7) Milliarden Euro erreicht statt wie zuvor geschätzt 1,65 Milliarden. Das operative Ergebnis (Ebit) soll bei rund 75 (221,7) Millionen Euro liegen statt bei 60 Millionen. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern einen Umsatzrückgang um knapp ein Viertel auf 467,3 Millionen Euro und ein Einbruch des Ebit auf 20,2 (Vorjahr: 51,0) Millionen Euro.

NEMETSCHEK NEKG.DE - Düsseldorf: Der Bau-Softwareanbieter ist nach Zuwächsen im dritten Quartal für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Der Vorstand peilt nun ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 28 bis 29 Prozent. Im Frühjahr hatte das Management lediglich leichte Zuwächse und eine Ebitda-Marge von mehr als 26 Prozent prognostiziert. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern bei einem Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 148,6 Millionen Euro einen Anstieg des Ebitda um 9,1 Prozent auf 46,7 Millionen Euro.

MBANK - Frankfurt: Hohe Rückstellungen für Schweizer-Franken-Kredite und die niedrigeren Zinsen haben den Gewinn der Commerzbank CBKG.DE -Tochter im dritten Quartal einbrechen lassen. Der Überschuss fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71,9 Prozent auf 100,6 Millionen Zloty (rund 21,6 Millionen Euro), wie die mBank mitteilte. Die Rückstellungen wegen Rechtsstreitigkeiten um Franken-Kredite verdreifachte die polnische Bank. Wegen der niedrigen Zinsen in der Schweiz hatten viele Polen einst Kredite in der Schweizer Währung aufgenommen, um ihr Haus zu finanzieren. Der Zloty verlor gegenüber dem Franken jedoch stark an Wert und die Belastungen für die Häuslebauer stiegen. Zahlreiche Kreditnehmer klagten daraufhin gegen ihre Banken.

WACKER CHEMIE WCHG.DE - München: Der Münchner Chemiekonzern hat im dritten Quartal etwas aufgeholt. Der Umsatz ging von Juli bis September um sieben Prozent auf 1,18 Milliarden Euro zurück, wie Wacker Chemie mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 190,8 Millionen Euro bereinigt um einen Sondereffekt aber um 19 Prozent über Vorjahr. Im vierten Quartal fällt aber noch eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Millionenbereich für den geplanten Abbau von 1200 Stellen an. Umsatz und Ebitda dürfte damit auch zum Jahresende unter dem Vorjahresniveau bleiben.

GEBRIT GEBN.S - Zürich: Nach einem Covid-19-bedingten Umsatzeinbruch im zweiten Quartal hat der Schweizer Sanitärtechnikkonzern im darauffolgenden Quartal zwar wieder Tritt gefasst. Dennoch sanken die Verkaufserlöse in den ersten neun Monaten um fünf Prozent auf 2,26 Milliarden Franken und der Reingewinn ging um sechs Prozent auf 504 Millionen Franken zurück. Für das gesamte Jahr stellte das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang und eine Betriebsgewinnmarge (Ebitda) über dem Vorjahreswert in Aussicht.

NOVARTIS NOVN.S - Zürich: Die Schweizer Pharmakonzern baut sein Geschäft mit der Therapie von Augenerkrankungen mit einer Übernahme aus. Für vorerst 150 Millionen Dollar erwirbt das Unternehmen die Gentechnikfirma Vedere Bio. Weitere Meilensteinzahlungen können sich auf 280 Millionen Dollar belaufen.

KION KGX.DE - Düsseldorf: Der Hersteller von Gabelstaplern hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht. Bei einem Umsatzrückgang um acht Prozent auf sechs Milliarden Euro sank das operative Ergebnis (Ebit) auf 363,8 (Vorjahr: 624,7) Millionen Euro. Der Auftragsbestand stieg bis Ende September um 14,1 Prozent auf 4,144 Milliarden Euro. Der Konzern hatte zuletzt seine Jahresziele präzisiert und für Umsatz und Ebit zum Teil deutliche Einbußen angekündigt.

SILTRONIC WAFGn.DE - Düsseldorf: Der Chipzulieferer hat im dritten Quartal unter anderem aufgrund negativer Wechselkurseffekte weniger verdient. Bei stagnierenden Erlösen von 299,2 Millonen Euro sank das operative Ergebnis (Ebitda) um 11,4 Prozent auf 80,1 Millionen Euro. Obwohl die Nachfrage hoch sei und weiter in die Digitalisierung investiert werde, sei das Ergebnis durch den starken Euro und einen ungünstigen Produktmix belastet worden. Dieser Trend werde sich auch im vierten Quartal fortsetzen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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