Investing.com -- Die Ratingagentur Fitch hat am 11.02.2025 den Ausblick für die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria S.A. (BBVA) von stabil auf positiv angehoben. Gleichzeitig bestätigte die Agentur das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) der BBVA bei ’BBB+’ und das Viability Rating (VR) bei ’bbb+’.
Der verbesserte Ausblick basiert auf der Erwartung von Fitch, dass die solide Marktposition und das Geschäftsmodell der BBVA zu besseren Finanzergebnissen führen werden, insbesondere in Schlüsselmärkten wie Spanien. Die Agentur rechnet mit stabilen wiederkehrenden Erträgen und einem effektiven Risikomanagement in volatilen Märkten.
Die Ratings der BBVA spiegeln ihre Widerstandsfähigkeit über verschiedene Konjunktur- und Zinszyklen hinweg wider, was auf ihre geografische Diversifizierung und starke Präsenz im Privatkundengeschäft zurückzuführen ist. Zu den Hauptmärkten zählen Spanien, Mexiko und die Türkei sowie mehrere südamerikanische Länder. Das Engagement der BBVA in volatileren Volkswirtschaften wird durch ihre erfolgreiche Risikomanagement-Bilanz und eine bevorzugte Abwicklungsstrategie, die Ansteckungsrisiken begrenzt, abgemildert.
Der Fokus auf das Privatkundengeschäft unterstützt überschaubare Kreditnehmerkonzentrationen, was zusammen mit effektiven Risikokontrollen die Qualität der Vermögenswerte stützt. Die Risiken aus dem erheblichen Engagement der BBVA in Schwellenländern, die Ende 2024 etwas über 40% der Kredite ausmachten, sind gut kontrolliert. Es wird erwartet, dass die Quote der notleidenden Kredite 2025 bei etwa 3,5% liegen wird.
Der operative Gewinn der BBVA erreichte 2024 schätzungsweise einen Höchststand von 3,9% der risikogewichteten Aktiva (RWAs) und dürfte sich 2025-2026 leicht über 3,5% stabilisieren. Trotz Margendrucks und höherer Kosten sollten Wachstum im Geschäftsvolumen und höhere Gebühreneinnahmen diese Herausforderungen teilweise ausgleichen.
Es wird erwartet, dass sich die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank allmählich dem oberen Ende ihres Zielkorridors von 11,5%-12% annähert. Die risikogewichteten Kapitalquoten der BBVA werden durch regelmäßige Gewinnerzielung, eine starke Verschuldungsquote und eine solide Kapitalisierung der Tochtergesellschaften gestützt.
Die BBVA profitiert zudem von einem soliden Finanzierungsprofil mit einem guten Kredit-Einlagen-Verhältnis von unter 100% Ende 2024. Ihre Liquidität ist solide und deckt größtenteils kurz- und langfristige Finanzierungen ab, die innerhalb eines Jahres fällig werden.
Eine Herabstufung könnte jedoch erfolgen, wenn die vollständig eingeführte CET1-Quote der BBVA für einen längeren Zeitraum deutlich unter 12% fällt, ohne dass glaubwürdige Pläne zu deren Wiederaufbau vorliegen. Eine wesentliche Erhöhung der Risikobereitschaft oder eine starke Verschlechterung des operativen Umfelds könnten ebenfalls zu einer negativen Ratingmaßnahme führen.
Eine Aufwertung ist wahrscheinlich, wenn die BBVA einen operativen Gewinn von nachhaltig über 3% der RWAs erzielen kann, mit positiven Beiträgen aus den wichtigsten Regionen, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer CET1-Quote von mindestens 12%. Vorteile aus einer möglichen Fusion mit der Banco de Sabadell, S.A. könnten ebenfalls zu einer Aufwertung führen, vorausgesetzt, die Bank behält eine solide Kapitalausstattung bei und profitiert weiterhin von ihrer guten Marktposition.
Das Government Support Rating (GSR) der BBVA von ’keine Unterstützung’ spiegelt die Ansicht von Fitch wider, dass eine außerordentliche staatliche Unterstützung zwar möglich, aber nicht verlässlich ist. Eine Aufwertung des GSR wäre von einer positiven Änderung der Bereitschaft des Staates zur Unterstützung der Bank abhängig.
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