* US-Indizes tendieren wenig verändert
* Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lösen Gewinnmitnahmen aus
* Merck-Aktie im Tiefflug - Hoffnungsträger enttäuscht
* Marathon Oil ziehen kräftig an
(neu: Kurse aktualisiert, weitere Börsianer, JPMorgan)
New York, 13. Jan (Reuters) - Die anhaltend angespannte Lage am US-Arbeitsmarkt hat am Donnerstag die Wall Street belastet. Trotz der wirtschaftlichen Erholung fielen neue Jobdaten schlechter aus als erwartet und drückten die Stimmung am Markt. Die US-Börsenbarometer notierten wenig verändert.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte tendierte 0,2 Prozent tiefer bei 11.727 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag 0,1 Prozent schwächer bei 1285 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> notierte dagegen minimal höher mit 2738 Punkten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,1 Prozent im Plus bei 7075 Zählern.
Den grundlegenden Trend in New York bezeichneten Börsianer allerdings als optimistisch. "Wir befinden uns weiter in einem Bullen-Markt", sagte Angel Mata von Stifel Nicolaus Capital Markets. "Korrekturen durch Gewinnmitnahmen werden häufig durch Negativnachrichten ausgelöst", ergänzte Anlagestratege Tim Ghriskey von Solaris Asset Management. "Die Erstanträge könnten solch ein Negativereignis sein, nach dem die Händler Ausschau halten." Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche so stark wie seit sechs Monaten nicht mehr. "Die Daten zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt nur zögerlich erholt und es schwierig werden wird, die Arbeitslosenquote zu senken", sagte Analyst Omer Esiner von Commonwealth Foreign Exchange.
Stark unter Druck stand die Aktie des Pharmakonzerns Merck &
Co
Auch Marathon Oil
WARTEN AUF INTEL-ZAHLEN
Nach Börsenschluss wurden die Quartalszahlen des
High-Tech-Konzerns Intel
Am Freitag legt dann die Bank JPMorgan Chase
Weitere Anzeichen der Entspannung gab es unterdessen in der Schuldenkrise in Europa. Nach Portugal nahm auch Spanien in einer als erfolgreich gewerteten Anleihen-Emission neues Geld zu erträglichen Zinsen auf. An den Märkten zeigten sich Investoren wieder zuversichtlicher, dass die Sorgenkinder der Euro-Zone ihre Probleme in den Griff bekommen.
(Reporter: Alina Selyukh; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Birgit Mittwollen)