Zürich, 04. Okt (Reuters) - An der Schweizer Börse hat sich
der Abwärtstrend am Montag fortgesetzt. Verkäufe in den
schwergewichteten Pharma-Werten belasteten den Markt ebenso wie
Abgaben in Nestle. Dagegen notierten die Aktien der
Grossbanken UBS und Credit Suisse gegen den
Trend etwas fester. Aktionäre begrüssten die Vorschläge der
Expertenkommission für schärfere Eigenkapitalvorschriften. Laut
Analysten gehen die neuen Regeln weniger weit als befürchtet.
Neues Eigenkapital müssen die Banken nicht aufnehmen.
Der SMI<.SSMI> der Standardwerte verlor bis zum späten
Nachmittag 0,3 Prozent auf 6268 Punkte. Der breite SPI<.SSHI>
büsste ebenfalls 0,3 Prozent auf 5569 Zähler ein. Für eine
Belebung vermochten auch die neusten US-Konjunkturdaten nicht zu
sorgen. Nachdem die Zahlen am Freitag schon enttäuschend
ausgefallen waren, bestätigte der am Montag veröffentlichte
Auftragseingang der US-Industrie für August den jüngsten
Abwärtstrend.
In den kommenden Tagen beginnt zudem der Reigen der
Unternehmens-Abschlüsse für das dritte Quartal. Am Freitag
eröffnet Givaudan Berichtssaison in der Schweiz. Gute
Unternehmens- und Makro könnten die Anleger dazu bewegen, Mittel
aus Anleihen in Aktien umzuschichten und der Börse zu einem
Ausbruch aus der gegenwärtigen Seitwärtstendenz verhelfen.
Zu den grössten Verlierern gehörten die zyklischen Werte.
Die Aktien des Personaldienstleisters Adecco und des
Elektrotechnikkonzerns ABB büssten 1,3 beziehungsweise
0,9 Prozent ein. Die Titel des Agrochemiekonzerns
Syngenta verloren 1,1 Prozent. Nach Marktschluss will
der US-Konkurrent Mosaic über den Geschäftsverlauf im
dritten Quartal berichten. Schwach liefen auch die
SGS-Aktien. Händler erklärten, die Anleger zweifelten
zunehmend daran, ob der Warenprüfkonzern die kürzlich
vorgelegten ambitiösen mittelfristigen Ziele auch erreichen
könne und strichen Gewinne ein.
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Aber auch die wenig konjunktursensitiven Titel standen auf
den Verkaufszetteln der Anleger. Die Novartis-Aktien
büssten 0,7 Prozent ein, Konkurrent Roche verlor 0,4
Prozent. Auch der Nahrungsmittelwert Nestle sank 0,2
Prozent.
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)