* Sorgen um Schuldenkrise in Europa belasten
* Hinzu kommen enttäuschende Konjunkturdaten
* Goldman-Herabstufung drückt Microsoft-Aktien
(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Euro-Zonen-Sorgen)
New York, 04. Okt (Reuters) - Die US-Börsen sind mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Die Anleger machten nach enttäuschenden Konjunkturdaten und neu entflammten Sorgen über die Schuldenkrise in Europa Kasse. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss am Montag 0,7 Prozent im Minus auf 10.751 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 10.711 und 10.853 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> büßte 0,8 Prozent ein auf 1137 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,1 Prozent auf 2344 Punkte. In Franfurt startete der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 6134 Stellen in die neue Woche.
Beunruhigende Nachrichten aus Irland, Portugal und
Griechenland schürten erneut Sorgen über die massive
Verschuldung in der Euro-Zone. Die irische Zentralbank senkte
ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr und rechnet nur
noch mit einer Stagnation der heimischen Wirtschaft. In Portugal
drohte die Opposition mit einer Blockade des Sparhaushalts für
das kommende Jahr. Die griechische Regierung erwartet zudem,
dass die heimische Wirtschaft 2011 um 2,6 Prozent schrumpfen
wird. Der Euro geriet unter Druck, der Dollar legte zu. Dies
belastete vor allem Unternehmen aus der Rohstoffbranche. So
verloren etwa Alcoa
Belastend wirkte sich zudem eine stärker als erwartet
ausgefallene Verschlechterung der Auftragslage in der
US-Industrie im August aus. Die Zahl der vereinbarten
Hausverkäufe deutete darauf hin, dass sich der Immobilienmarkt
lediglich auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. Lange
drückten auch die in der Schweiz geplanten strengeren
Eigenkapitalregeln für Banken auf die Stimmung. Das Land plant,
den heimischen Großbanken UBS
Unter den Einzelwerten stand Microsoft
Der Kurs des Biotechnologieunternehmens Genzyme
An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,94 Milliarden Aktien den Besitzer. 821 Werte legten zu, 2160 gaben nach und 109 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,91 Milliarden Aktien 696 im Plus, 1936 im Minus und 122 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 09/32 auf 101-08/32. Sie rentierten mit 2,483 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 03/32 auf 102-30/32 und hatten eine Rendite von 3,711 Prozent.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Volker Warkentin)