STUTTGART/DUISBURG (dpa-AFX) - Ein Verkauf des Pharmahändlers Celesio durch den Mischkonzern Haniel wird immer wahrscheinlicher. 'Haniel will den Celesio-Anteil für mindestens 22,50 Euro je Aktie verkaufen', erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag aus unternehmensnahen Kreisen. Es habe bereits Gespräche mit mehreren Interessenten aus den USA gegeben. Neben den US-Pharmahändlern McKesson und Cardinal Health sei auch der US-Paketdienst Fedex an dem Stuttgarter Pharmahändler interessiert. Der US-Pharmahändler CVS Caremark , mit dem der ehemalige Celesio-Chef Markus Pinger verhandelt habe, sei aus dem Rennen.
Celesio-Aktien sprangen im Nachmittagshandel um knapp 19,68 Prozent auf 20,43 Euro nach oben. Händler verwiesen auf Berichte, wonach sich McKesson bereits in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit dem deutschen Pharmahändler befinde. Demnach wollten die Amerikaner bereits im Oktober eine Offerte vorlegen. Haniel und Celesio lehnten einen Kommentar ab.
IMMER WIEDER FLAMMEN VERKAUFSGERÜCHTE AUF
Schon seit Jahren wird über einen Verkauf von Celesio spekuliert. Mit dem Einstieg der US-Drogeriekette Walgreens beim britischen Konkurrenten Alliance Boots und anschließenden Partnerschaft beider Unternehmen mit dem US-Pharmahändler AmerisourceBergen flammten die Verkaufsgerüchte erneut auf. Zudem hatte Haniel-Chef Stephan Gemkow vor wenigen Monaten gesagt, dass das Celesio-Management alle Optionen auslote - auch einen Verkauf.
Celesio und seine Konkurrenten kämpfen mit dem von Gesundheitsreformen angetriebenen Preisdruck. Hinzu kommt eine Rabattschlacht in Deutschland. Nun will der Pharmahändler die Kosten im Einkauf senken. 'In diesem Jahr werden es rund 15 bis 20 Millionen Euro sein, aber mittelfristig, in etwa fünf Jahren, könnten wir ein Volumen im dreistelligen Millionenbereich einsparen', sagte Vorstandschefin Marion Helmes der 'Börsen-Zeitung' (Dienstag). Um das Ziel zu erreichen, will sie den Einkauf konzernweit bündeln. Bisher habe jede Geschäftseinheit eigenständig eingekauft.
CELESIO WILL APOTHEKENNETZ AUSBAUEN
Zudem will die Celesio-Chefin das Apothekennetz in Europa beschleunigt ausbauen und mehr freiverkäufliche Produkte anbieten. Helmes ist Nachfolgerin von Markus Pinger, der im Sommer nach Führungsquerelen gehen musste. Im August musste das MDax-Unternehmen sein Gewinnziel für das laufende Jahr senken./mne/stw/fbr
Celesio-Aktien sprangen im Nachmittagshandel um knapp 19,68 Prozent auf 20,43 Euro nach oben. Händler verwiesen auf Berichte, wonach sich McKesson bereits in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit dem deutschen Pharmahändler befinde. Demnach wollten die Amerikaner bereits im Oktober eine Offerte vorlegen. Haniel und Celesio lehnten einen Kommentar ab.
IMMER WIEDER FLAMMEN VERKAUFSGERÜCHTE AUF
Schon seit Jahren wird über einen Verkauf von Celesio spekuliert. Mit dem Einstieg der US-Drogeriekette Walgreens beim britischen Konkurrenten Alliance Boots und anschließenden Partnerschaft beider Unternehmen mit dem US-Pharmahändler AmerisourceBergen flammten die Verkaufsgerüchte erneut auf. Zudem hatte Haniel-Chef Stephan Gemkow vor wenigen Monaten gesagt, dass das Celesio-Management alle Optionen auslote - auch einen Verkauf.
Celesio und seine Konkurrenten kämpfen mit dem von Gesundheitsreformen angetriebenen Preisdruck. Hinzu kommt eine Rabattschlacht in Deutschland. Nun will der Pharmahändler die Kosten im Einkauf senken. 'In diesem Jahr werden es rund 15 bis 20 Millionen Euro sein, aber mittelfristig, in etwa fünf Jahren, könnten wir ein Volumen im dreistelligen Millionenbereich einsparen', sagte Vorstandschefin Marion Helmes der 'Börsen-Zeitung' (Dienstag). Um das Ziel zu erreichen, will sie den Einkauf konzernweit bündeln. Bisher habe jede Geschäftseinheit eigenständig eingekauft.
CELESIO WILL APOTHEKENNETZ AUSBAUEN
Zudem will die Celesio-Chefin das Apothekennetz in Europa beschleunigt ausbauen und mehr freiverkäufliche Produkte anbieten. Helmes ist Nachfolgerin von Markus Pinger, der im Sommer nach Führungsquerelen gehen musste. Im August musste das MDax-Unternehmen