FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich zum Handelsbeginn am Freitag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex um 0,60 Prozent zu auf 6.711,09 Punkte. Das Börsenbarometer war am Vortag erneut an der Marke von 6.800 Punkten nach unten abgeprallt und hat den zweiten Handelstag in Folge schließlich fast ein Prozent verloren. Seit Wochenbeginn steht er allerdings noch rund 1,9 Prozent im Plus. Für den MDax aber ging es an diesem Freitag um minimale 0,01 Prozent auf 10.601,43 Punkte nach unten, und der TecDax rückte um 0,03 Prozent vor auf 776,19 Punkte nach.
Am Vormittag steht der ifo-Geschäftsklimaindex im Mittelpunkt des Interesses, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die große Frage laute, ob es nach fünf Anstiegen in Folge zu einem Rücksetzer kommen wird, so wie es die Schätzungen der Experten vermuten lassen.
STABILER EURO
Ein Händler rechnet zudem vor den Wahlen in Frankreich am Wochenende mit Zurückhaltung in einem anhaltend nervösen Börsenumfeld. Insbesondere dürften Investoren weiter auf die Entwicklung der Staatsanleihen in der Eurozone achten. Am Vortag hatten Turbulenzen bei den Papieren aus Spanien, Italien sowie die Renditeentwicklung in Frankreich starke Unruhe gebracht. Ein positives Zeichen sei indes der weiter stabile Euro. Für zusätzliche Verunsicherung wiederum könnte Händlern zufolge der kleine Verfall am Terminmarkt sorgen. Dort werden Optionen auf Indizes und Aktien fällig.
Die Hauptversammlungssaison geht in eine neue Runde: Am letzten Handelstag der Woche treffen sich die MAN-Anteilseigner in München. Vergangene Woche Freitag hatte der Autobauer Volkswagen seinen Anteil an dem Lastwagenbauer noch einmal kräftig aufgestockt. Börsianer diskutieren derzeit vor allem um ein mögliches Ausscheiden des Konzerns aus dem Dax und den Zeitpunkt. Immerhin hält VW inzwischen rund 74 Prozent der Stammaktien an dem Lkw-Spezialisten. Analyst Klaus Stabel von der ICF Kursmakler AG sagte: 'Wegen der Aufstockung der Anteile von VW an MAN sind die Tage des Lastwagenbauers im Dax wohl gezählt.' Der Freefloat-Faktor ist bereits stark gesunken. Wenn Continental als erster Nachrückerkandidat aus dem MDax zum nächsten Verkettungstermin im Juni unter die größten 25 deutschen Aktienunternehmen aufgestiegen ist, könnte der Automobilzulieferer den Lastwagenbauer im Dax ersetzen. Spätestens dürfte MAN aber im September aus dem Dax absteigen. Kurz vor Beginn des Aktionärstreffens sanken die MAN-Titel um minimale 0,05 Prozent.
MERCK AN DER DAX-SPITZE
In Darmstadt legt der Vorstand der Merck KGaA seinen Anteilseignern gegenüber ab 10.00 Uhr Rechenschaft ab für das abgelaufene Geschäftsjahr. Im Moment verleiten die Aussichten für den Pharma- und Chemiekonzern nicht gerade zu Euphorie. In der Pharmasparte laufen Patente auf wichtige Umsatzbringer in naher Zukunft aus, und die Pipeline ist nach mehreren Rückschlägen nicht sonderlich prall gefüllt. Im Unternehmensbereich Chemie bringt die starke Position bei den Flüssigkristallen für Flachbildschirme, Handys und Notebooks vorerst üppige Gewinne. Doch auch diese Technik könnte bald überholt sein. Gleichwohl stiegen die Merck-Titel in dem freundlichen Umfeld um 2,51 Prozent auf 85,79 Euro und setzten sich damit an die Dax-Spitze.
Volkswagen und RWE hatten bereits am Donnerstag zu Hauptversammlungen eingeladen. Nun schütten die Unternehmen Gewinne an ihre Anteilseigner aus, so dass die Papiere ex Dividende gehandelt werden. Der Autobauer verteilt 3,06 Euro je Vorzugsaktie, die im Dax gelistet ist. Für die Stämme werden 3,00 Euro ausgeschüttet. RWE verteilt 2,00 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie . Die VW-Vorzüge notierten bei 124,40 Euro und die RWE-Aktien bei 33,735 Euro./la
Am Vormittag steht der ifo-Geschäftsklimaindex im Mittelpunkt des Interesses, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die große Frage laute, ob es nach fünf Anstiegen in Folge zu einem Rücksetzer kommen wird, so wie es die Schätzungen der Experten vermuten lassen.
STABILER EURO
Ein Händler rechnet zudem vor den Wahlen in Frankreich am Wochenende mit Zurückhaltung in einem anhaltend nervösen Börsenumfeld. Insbesondere dürften Investoren weiter auf die Entwicklung der Staatsanleihen in der Eurozone achten. Am Vortag hatten Turbulenzen bei den Papieren aus Spanien, Italien sowie die Renditeentwicklung in Frankreich starke Unruhe gebracht. Ein positives Zeichen sei indes der weiter stabile Euro. Für zusätzliche Verunsicherung wiederum könnte Händlern zufolge der kleine Verfall am Terminmarkt sorgen. Dort werden Optionen auf Indizes und Aktien fällig.
Die Hauptversammlungssaison geht in eine neue Runde: Am letzten Handelstag der Woche treffen sich die MAN-Anteilseigner in München. Vergangene Woche Freitag hatte der Autobauer Volkswagen
MERCK AN DER DAX-SPITZE
In Darmstadt legt der Vorstand der Merck KGaA
Volkswagen und RWE