Bangkok (Reuters) - Die Tourismus-Hochburg Thailand wird der heimischen Zentralbank zufolge noch lange unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden.
In diesem Jahr dürften nur etwa acht Millionen ausländische Besucher kommen und damit 80 Prozent weniger als 2019, sagte die Notenbank am Montag voraus. Deren Chef Veerathai Santiprabhob geht davon aus, dass das im Vorjahr erreichte Rekordniveau von rund 40 Millionen Gästen erst in einigen Jahren wieder erreicht werden könne. Der Tourismus trägt mehr als elf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der zweitgrößten Volkswirtschaft Südostasiens bei.
Auch wegen der Tourismus-Krise geht die Zentralbank davon aus, dass Thailands Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 8,1 Prozent einbrechen wird und damit so stark wie noch nie. “Es wird etwa zwei Jahre dauern, bis die Wirtschaft wieder das Niveau vor Corona erreicht hat”, sagte Santiprabhob. Sorge mache der Beschäftigungsabbau bei den Dienstleistern und in der Industrie.