Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Globalfoundries-Aktien (NASDAQ:GFS) tendierten am Montag im US-Frühhandel fester und legten um gut 1 % zu. Für gute Laune unter den Aktionären sorgte die Meldung, wonach die ehemalige Muttergesellschaft Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD), die nach wie vor zu den wichtigsten Kunden des Halbleiterherstellers zählt, den Umfang eines früheren Auftrags erweitert hat. Der US-Chiphersteller will über einen längeren Zeitraum mehr Siliziumwafer von Globalfoundries beziehen.
AMD, dessen Aktienkurs im vorbörslichen Handel um 0,6 % zulegte, wird nun im Rahmen einer geänderten Vereinbarung bis zum Jahr 2025 Siliziumwafer im Wert von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar von GlobalFoundries kaufen, wie aus einer am Donnerstag eingereichten Mitteilung hervorgeht.
Der größere Auftrag folgt auf den Mangel an Chips, der sich wohl nicht so schnell beheben lässt - vor allem aufgrund der durch Covid-19 beschleunigten Umstellung auf ein digitales Ökosystem. Da das verfügbare Angebot durch die Pandemie erschöpft ist und neue Kapazitäten nur langsam aufgebaut werden können, handelt es sich um einen Verkäufermarkt, aus dem AMD Kapital zu schlagen versucht.
Zuvor wollte AMD zwischen 2022 und 2024 Wafer im Wert von 1,6 Milliarden US-Dollar kaufen, was einer Steigerung von 30 % entspricht. Als Wafer werden die großen Siliziumscheiben bezeichnet, auf denen Computerchips hergestellt werden.
GlobalFoundries, das 2009 aus AMD ausgegliedert wurde, zählt auch Qualcomm (NASDAQ:QCOM), NXP (NASDAQ:NXPI) und Broadcom (NASDAQ:AVGO) zu seinen Großkunden. Im Oktober ging das Unternehmen erneut an die Nasdaq.
Letzten Monat entschied sich Meta Platforms (NASDAQ:FB), ehemals Facebook, für den Einbau von AMD-Chips in seinen Rechenzentren. AMD hat sich als würdiger Konkurrent von Intel (NASDAQ:INTC) erwiesen und nimmt es nun mit größeren Konkurrenten wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) auf dem Markt für Supercomputer auf.