Investing.com - Ein starker Quartalsbericht hat die Aktien von Alphabet (NASDAQ:GOOGL) am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Bewegung versetzt. In der Spitze ging es im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent nach oben. Der Google-Mutterkonzern überzeugte beim Gewinn ebenso wie mit seinem Werbegeschäft - und profitierte einmal mehr von der Stärke in der Cloud.
Im ersten Quartal verdiente Alphabet unter dem Strich 34,54 Milliarden US-Dollar, nach 23,66 Milliarden im Vorjahr. Je Aktie entspricht das einem Ergebnis von 2,81 US-Dollar - erwartet worden waren nur 2,00 Dollar. Ein Großteil des Gewinnsprungs geht auf Bewertungsgewinne zurück: Alphabet verbuchte rund acht Milliarden US-Dollar an nicht realisierten Zuwächsen bei Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen.
Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 90,23 Milliarden US-Dollar und lag damit ebenfalls über den Schätzungen der Analysten.
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Suchmaschine stabil, KI treibt Nutzerzahlen
Das klassische Suchmaschinengeschäft erwies sich erneut als solide Stütze: Die Sparte „Google Search & Other“ setzte mit 50,7 Milliarden Dollar etwas mehr um als erwartet. Gegenwind wie der Wettbewerb durch generative KI und geopolitische Unsicherheiten bremsten offenbar weniger stark als befürchtet.
Alphabet verwies außerdem auf wachsende Reichweite seiner KI-Funktion „AI Overviews“, die inzwischen auf monatlich 1,5 Milliarden Nutzer komme - nach einer Milliarde im Oktober. Die Funktion sitzt prominent ganz oben in der Google-Suche und soll künftig stärker monetarisiert werden.
YouTube leicht unter Plan – Cloud überzeugt mit Marge
Nicht ganz mithalten konnte YouTube: Die Werbeerlöse lagen mit 8,93 Milliarden Dollar knapp unter den Analystenschätzungen. Insgesamt brachte das Werbegeschäft aber 66,89 Milliarden Dollar ein - ein Plus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ebenfalls im Fokus stand das Cloud-Segment. Hier setzte Alphabet 12,26 Milliarden US-Dollar um - etwas weniger als erwartet. Dafür überzeugte die Sparte mit einem kräftigen Margenanstieg auf 17,8 Prozent, nach 9,4 Prozent im Vorjahr. Der Umsatz legte zudem um satte 28 Prozent zu.
Das Segment „Other Bets“ - zu dem unter anderem Waymo und Verily gehören - blieb wie gewohnt defizitär. Zwar stiegen die Umsätze leicht auf 450 Millionen US-Dollar, der operative Verlust erhöhte sich jedoch auf 1,23 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 1,02 Milliarden US-Dollar).
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