FRANKFURT/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Verkauf des WestLB-Sparkassengeschäfts an die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat eine entscheidende Hürde genommen. Der Streit um die Übernahme von WestLB-Altlasten in Millionenhöhe wurde in dreitägigen Krisengesprächen ausgeräumt, wie es am Donnerstag in Bankkreisen hieß. Offen sei noch, in welcher Höhe sich die Sparkassenverbände Nordrhein-Westfalens an der Helaba beteiligen. Zudem müssen verschiedene Gremien, darunter der Verwaltungsrat und die Trägerversammlung der Helaba, den Deal absegnen. Die Zustimmung gilt als Formsache.
Die Helaba will das Sparkassen- und das Mittelstandsgeschäft der WestLB übernehmen. Dazu sollen von der WestLB Aktivitäten mit einer Bilanzsumme von rund 40 Milliarden Euro und etwa 450 Mitarbeiter auf die Landesbank Hessen-Thüringen übergehen. Streit hatte es zuletzt um ein verlustträchtiges Derivategeschäft gegeben, das die Helaba nicht übernehmen wollte. Zudem forderte die Helaba einen generellen Haftungsausschluss für alle Risiken, die in den Büchern der Verbundbank noch schlummern könnten.
In beiden Punkten gab es den Angaben zufolge eine Einigung. Berichten zufolge, soll die WestLB-Abwicklungsbank EAA die Risiken aus dem Derivategeschäft von 230 Millionen Euro übernehmen. An der EAA sind Nordrhein-Westfalen und die Sparkassenverbände des Landes beteiligt.
Auf Druck der EU-Kommission muss die WestLB wegen massiver Staatshilfen bis Ende Juni abgewickelt werden./mar/DP/stb
Die Helaba will das Sparkassen- und das Mittelstandsgeschäft der WestLB übernehmen. Dazu sollen von der WestLB Aktivitäten mit einer Bilanzsumme von rund 40 Milliarden Euro und etwa 450 Mitarbeiter auf die Landesbank Hessen-Thüringen übergehen. Streit hatte es zuletzt um ein verlustträchtiges Derivategeschäft gegeben, das die Helaba nicht übernehmen wollte. Zudem forderte die Helaba einen generellen Haftungsausschluss für alle Risiken, die in den Büchern der Verbundbank noch schlummern könnten.
In beiden Punkten gab es den Angaben zufolge eine Einigung. Berichten zufolge, soll die WestLB-Abwicklungsbank EAA die Risiken aus dem Derivategeschäft von 230 Millionen Euro übernehmen. An der EAA sind Nordrhein-Westfalen und die Sparkassenverbände des Landes beteiligt.
Auf Druck der EU-Kommission muss die WestLB wegen massiver Staatshilfen bis Ende Juni abgewickelt werden./mar/DP/stb