Frankfurt/Berlin (Reuters) - Die Behörden haben offenbar islamistische Anschlagspläne aufgedeckt und zunächst elf Menschen im Rhein-Main-Raum festgenommen.
Die Ermittlungen richteten sich nun gegen zehn Beschuldigte, denen Terrorismus-Finanzierung sowie das Verabreden zu einem Verbrechen zur Last gelegt würden, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Freitag mit. Bei den Haupt-Beschuldigten handele es sich um einen 21-Jährigen aus Offenbach und zwei 31-jährige Brüder aus Wiesbaden, die jeweils der salafistischen Szene des Rhein-Main-Gebietes angehörten. Sie sollen einen Anschlag mit einem Auto und Schusswaffen geplant haben. Dabei sollten laut Staatsanwaltschaft so viele "Ungläubige" wie möglich getötet werden.
Im Zuge von Durchsuchungen wurden unter anderem über 20.000 Euro, mehrere Messer, kleinere Mengen Rauschgift sowie schriftliche Unterlagen und Datenträger sichergestellt. Die Beschuldigten sollten am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.